- Kirchhöfer erster Sieger der Formel ADAC auf dem traditionsreichen Dünenkurs
- Kirchhöfer: "Vielen Dank an mein Team - der Speed war super."
- Piloten drei unterschiedlicher Teams auf dem Podium
Circuit Park Zandvoort (NL) – Rennen 1
Datum: 5. Mai 2012
Saisonlauf: 4/24
Wetter: bewölkt, 10°C
Streckenlänge: 4,307 km
Pole: Marvin Kirchhöfer
Runden: 15
Sieger: Marvin Kirchhöfer
Schn. Runde: Marvin Kirchhöfer (1:42.164)
Zandvoort – Marvin Kirchhöfer erzielte beim Auftaktrennen der Formel ADAC in Zandvoort einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Es war der zweite Erfolg des amtierenden Meisterschaftsführenden in dieser Saison. "Mein Team hat tolle Arbeit geleistet, der Speed war sehr gut", sagte Kirchhöfer. "Alles klappte so, wie ich es mir vorgestellt hatte."
Der 18-jährige Förderpilot der ADAC Stiftung Sport aus dem Team Lotus setzte sich nach 15 Runden bei der Premiere der Nachwuchserie auf dem niederländischen Dünenkurs gegen Luca Caspari (16, Meerbusch, Mücke Motorsport) durch. Der Mücke-Pilot fuhr seinen zweiten Startplatz sicher ins Ziel.
Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing), von Platz fünf ins erste von drei Rennen auf der "Dünenachterbahn" gestartet, komplettierte das Podium als Dritter. Damit fuhren Piloten von drei verschiedenen Teams unter die Top-Drei. Kuba Dalewski (16, POL, Lotus), der erste Pole im Starterfeld der Formel ADAC, verbesserte sich im Verlauf des Rennens um zwei Positionen und beendete den ersten Lauf auf Platz vier vor Teamkollege Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus), der von Startplatz sieben ebenfalls zwei Plätze gut machte.
Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport) kämpfte sich im Rennen um fünf Positionen nach vorn und fuhr als Sechster ins Ziel. Jason Kremer (17, Bonn, Mücke Motorsport) folgte auf Platz sieben. Der Mücke-Pilot musste sich nach spannenden Zweikämpfen mit Dalewski und Schmidt mit dem siebten Rang zufrieden geben.
Der große Verlierer am Start hieß Thomas Jäger (17, AUT, Neuhauser Racing). Kremer drehte den Österreicher auf dem Weg in die erste Kurve um. Jäger schlug daraufhin in der Streckenrandbegrenzung ein und schied aus. Kremer konnte das Rennen fortsetzen und schob sich hinter dem Spitzen-Trio aus Kirchhöfer, Caspari und Malja, der früh zwei Positionen gut machte, auf Rang vier vor. Für Kim-Alexander Giersiepen (17, Radevormwald, KSW Motorsport) war das Rennen nach einer Kollision mit Sebastian Balthasar schon in Runde eins beendet.
Im ersten Rennen der Formel ADAC auf dem Dünenkurs in Zandvoort konnten nicht alle Piloten antreten: Beitske Visser (17, NED, Lotus) ließ den ersten Wertungslauf nach einem Unfall im Zeittraining aus. Gleiches galt für Felix Wieland (15, Rosenheim, HS Engineering), dessen Auto nach einem Crash während des Qualifyings nicht rechtzeitig für den ersten Lauf repariert werden konnte. Hendrik Grapp (18, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), eigentlich auf Startplatz sechs, musste wegen eines technischen Defekts auf den Start verzichten.
Stimmen der Top-Drei Fahrer
Marvin Kirchhöfer, Sieger:
„Ich freue mich riesig über meinen zweiten Saisonsieg. Mein Team hat tolle Arbeit geleistet, der Speed war sehr gut. Alles klappte so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich konnte mich schon kurz nach dem Start vom Verfolgerfeld absetzen. Im Anschluss fuhr ich das Rennen kontrolliert zu Ende, um die Reifen für die nächsten Rennen zu schonen.“
Luca Caspari, Zweiter:
„Es war ein ganz gutes Rennen, mit Platz zwei bin ich zufrieden. Zu Beginn hatte ich leichte Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Deshalb konnte sich Marvin Kirchhöfer auch an der Spitze absetzen. Zur Mitte des Rennens kam Gustav Malja näher, aber ich konnte ihn hinter mir halten. Gegen Rennende musste ich deshalb nochmal etwas pushen, was nicht perfekt für die Reifen war.“
Gustav Malja, Dritter:
„Ich profitierte von der Kollision am Start und schaffte schnell Anschluss an das Vorderfeld. Ich schloss im Verlauf des Rennens immer näher zu Luca Caspari auf, doch ich dachte strategisch, denn es folgen noch zwei Rennen in Zandvoort und diese Strecke frisst die Reifen förmlich auf.“