- Jeffrey Schmidt feiert Premierensieg im ADAC Formel Masters
- Felix Wieland, jüngster Pilot im Feld, erstmals auf dem Podium
- Gustav Malja reist als Meisterschaftsführender zum Nürburgring
Lausitzring - Rennen 3
Datum: 26. August 2012
Saisonlauf: 18/24
Wetter: bewölkt, 23°C
Streckenlänge: 4,534 km
Pole: Jason Kremer
Runden: 14
Sieger: Jeffrey Schmidt
Schn. Runde: Jeffrey Schmidt (1:49.336)
Lausitzring – Drei Rennen, drei verschiedene Sieger: Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus) gewann den abschließenden Lauf des ADAC Formel Masters auf dem Lausitzring. Der Schweizer feierte seinen ersten Sieg in der Nachwuchsserie und fuhr zum zweiten Mal an diesem Wochenende auf das Podium. Schmidt sorgte für den achten Lotus-Erfolg in der laufenden Saison und den zweiten in der Lausitz. „Ich bin schon einige Male nur knapp am Sieg vorbei gefahren - diesmal klappte es endlich“, sagte der 18-Jährige, der das Rennen vom sechsten Startplatz in Angriff genommen hatte.
Felix Wieland (15, Rosenheim, HS Engineering), mit 15 Jahren der jüngste Fahrer im Starterfeld, erzielte mit Platz zwei sein bislang bestes Ergebnis in der ADAC Formelschule. Der Meisterschaftsführende Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing) rundete ein erfolgreiches Wochenende mit seinem dritten Podestplatz in Folge ab.
Malja reist als Meisterschaftsführender aus der Lausitz ab
Mit seinen drei Podiumsplatzierungen auf dem Lausitzring verschaffte sich Malja ein Polster in der Gesamtwertung und führt die Meisterschaft nach 18 von 24 Wertungsläufen mit 229 Punkten an. Malja sammelte in der Lausitz insgesamt 23 Punkte mehr als Titelrivale Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus) und reist mit 25 Zählern Vorsprung zu den nächsten Rennen auf dem Nürburgring.
Jäger pflügt durch das halbe Feld
Alessio Picariellos (18, BEL, G&J / Schiller-Motorsport) Aufholjagd vom neunten Startplatz endete auf Rang vier. Der Belgier profitierte von einer Rangelei kurz nach dem Start, in die zahlreiche Autos verwickelt waren. Hinter Picariello belegte Thomas Jäger (18, AUT, Neuhauser Racing) den fünften Platz - der Österreicher machte im Verlauf der 14 Runden acht Positionen gut. Der Tabellenzweite Kirchhöfer musste gegen Rennende zwar Picariello und Jäger passieren lassen, verteidigte seinen sechsten Platz aber gegen Luca Caspari (16, Meerbusch, Mücke Motorsport).
Nicolas Beer (16, DK, HS Engineering) wurde Achter vor Hendrik Grapp (18, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.). Der Lokalmatador bestritt einen Großteil des Rennens mit einem beschädigten Frontflügel. Erst kurz vor Schluss konnte sich der Auftaktsieger nicht mehr gegen seine Rivalen wehren.
Der Meisterschaftsdritte Jason Kremer (17, Bonn, Mücke Motorsport) musste das Rennen vorzeitig beenden. Der Pole-Setter kollidierte in der zweiten Runde mit Beitske Visser (17, NED, Lotus), der Siegerin des vorherigen Laufs. Beide konnten das Rennen nicht mehr aufnehmen. Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport) übernahm anschließend die Führung, musste sein Auto jedoch im zehnten Umlauf vorzeitig an der Box abstellen.
Stimmen der Top-Drei Fahrer
Jeffrey Schmidt, Sieger:
„Ich bin in dieser Saison schon einige Male nur knapp am Sieg vorbei gefahren - diesmal hat es endlich funktioniert. Ich profierte von einem guten Start und versuchte sofort, meine Vorderleute zu überholen. Mein Auto war heute perfekt eingestellt und so konnte ich vom sechsten Startplatz zum Sieg fahren - vielen Dank auch an mein Team. Der Speed ist vorhanden und das möchte ich in den letzten sechs Rennen der Saison beweisen.“
Felix Wieland, Zweiter:
„Beim Auftaktrennen war ich Letzter, jetzt habe ich zum ersten Mal im ADAC Formel Masters auf dem Podest gestanden – was für ein unglaubliches Gefühl. Ich habe mein Bestes gegeben und wurde dafür belohnt. Als Gustav Malja gegen Rennende in meinem Rückspiegel immer größer wurde, behielt ich die Nerven und ließ mich nicht verunsichern. Besser hätte es kaum für mich laufen können.“
Gustav Malja, Dritter:
„Platz drei ist ein toller Abschluss eines erfolgreichen Wochenendes. Ich hatte in den Rennen viel Spaß und konnte meine Führung in der Meisterschaft ausbauen. Nach einer Kollision am Start hatte ich etwas Schwierigkeiten mit meinem Auto und musste in den folgenden Runden alles geben. Ich bewahrte aber die Ruhe und fuhr den dritten Platz kontrolliert ins Ziel.“