- Marvin Kirchhöfer siegt im dritten Lauf auf dem Red Bull Ring
- Gustav Malja verteidigt Führung in Fahrerwertung
- Lokalmatador Thomas Jäger im dritten Anlauf auf dem Podium
Red Bull Ring (Österreich) - Rennen 3
Datum: 12. August 2012
Saisonlauf: 15/24
Wetter: sonnig, 23°C
Streckenlänge: 4,326 km
Pole: Florian Herzog
Runden: 15
Sieger: Marvin Kirchhöfer
Schn. Runde: Marvin Kirchhöfer (1:37.372)
Spielberg – Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus) reist nach einem schwierigen Wochenende mit einem Sieg im dritten Lauf der Formel ADAC vom Red Bull Ring in Österreich ab. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport gewann das abschließende Rennen in der Steiermark und erzielte damit den vierten Sieg in seinem Debütjahr in der Nachwuchsserie. Der 18-Jährige fuhr zum neunten Mal auf das Podium und sorgte für den sechsten Lotus-Erfolg in dieser Saison. „Vielen Dank an mein Team - mein Auto funktionierte erstklassig und sie haben mich nach einem schwierigen Samstag super unterstützt und aufgebaut“, sagte er.
Kirchhöfer setzte sich kurz nach dem Start gegen Pole-Setter Florian Herzog (18, Dresden, Mücke Motorsport) durch und behauptete seinen Spitzenplatz nach einer Safety-Car-Phase in Runde zwei bis ins Ziel. Neben Kirchhöfer standen Jason Kremer (17, Bonn, Mücke Motorsport) und Thomas Jäger (17, AUT, Neuhauser Racing) auf dem Podium. Der Österreicher Jäger startete von Position fünf und musste für sein zweites Top-Drei-Resultat in dieser Saison hart gegen seinen Teamkollegen Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing) und den zweifachen Laufsieger Alessio Picariello (18, BEL, G&J / Schiller-Motorsport) kämpfen. In den beiden vorangegangenen Wertungsläufen auf dem Red Bull Ring hatte Jäger das Podium an diesem Wochenende nach tollen Aufholjagden jeweils als Fünfter und Vierter knapp verpasst.
Der Meisterschaftsführende Malja belegte Position vier, verteidigte aber trotz des Sieges seines Titelkonkurrenten Kirchhöfer die Gesamtführung. Der Schwede führt die Fahrerwertung nach 15 von 24 Läufen mit 185 Punkten und zwei Zählern Vorsprung auf Kirchhöfer an. Jason Kremer liegt mit 165 Punkten auf Rang drei.
Alessio Picariello, der Sieger des zweiten Österreich-Laufs an diesem Wochenende, beendete das Abschlussrennen der ADAC Formelschule auf dem Red Bull Ring als Fünfter vor Sebastian Balthasar (15, Köln, G&J / Schiller-Motorsport), der mit Platz sechs sein bislang bestes Resultat in der Formel ADAC erzielte.
Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus) lieferte sich rundenlange Duelle mit seinen Teamkollegen Indy Dontje (19, NED, Lotus), Beitske Visser (17, NED, Lotus) und Kuba Dalewski (16, POL, Lotus). Am Ende überquerte der Schweizer Schmidt die Ziellinie als Siebter; Visser und Dalewski schieden nach einer Kollision aus. Dontje sicherte sich als Zehnter den letzten Meisterschaftspunkt hinter Luca Caspari (16, Meerbusch, Mücke Motorsport) und Nicolas Beer (16, DK, HS Engineering). Bereits in der Anfangsphase des Rennens fielen Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport) und Felix Wieland (15, Rosenheim, HS Engineering) nach einer Kollision aus.
Stimmen der Top-Drei Fahrer
Marvin Kirchhöfer, Sieger:
„Ich bin überglücklich, einen weiteren Sieg auf meinem Konto verbuchen zu können. Vielen Dank an mein Team - mein Auto funktionierte erstklassig und sie haben mich nach einem schwierigen Samstag super unterstützt und aufgebaut. Ich nutzte die erste Runde, um sofort einen Vorsprung auf meine Konkurrenten herauszufahren. Danach konnte ich das Feld kontrollieren und mich Runde für Runde absetzen. Das ist ein versöhnlicher Abschluss eines durchwachsenen Wochenendes.“
Jason Kremer, Zweiter:
„Natürlich freue ich mich über den Podestplatz, aber als Rennfahrer hätte ich natürlich lieber gewonnen. Ich gratuliere Marvin Kirchhöfer zum Sieg, leider habe ich dadurch ein paar Punkte in der Gesamtwertung auf ihn verloren. Nach meiner Strafe im zweiten Rennen achtete ich im dritten Lauf besonders genau auf die Linien. Das ist nicht einfach, denn bei steigendem Gripniveau werden die Autos schneller und rutschen leichter von der Strecke.“
Thomas Jäger, Dritter:
„Es ist ein tolles Gefühl, beim abschließenden Lauf in der Heimat auf dem Podium gestanden zu haben. Leider war unser Speed nicht ganz so gut wie bei den vorangegangenen beiden Rennen. Wenn das Rennen noch ein paar Runden länger gedauert hätte, wäre mir mein Teamkollege Gustav Malja wahrscheinlich gefährlich geworden. Das war ein spannendes Rad-an-Rad-Duell - so macht Racing Spaß. Nach einem schwierigen Wochenende bin ich glücklich, dass ich mein Heimrennen am Red Bull Ring mit einem Top-Resultat abschließen konnte.“