- Gustav Malja siegt im dritten Wertungslauf in der Eifel
- Kremer bei seinem Heimrennen zum dritten Mal auf dem Podium
- Drei verschiedene Sieger am Nürburgring: Picariello, Kremer, Malja
- Marvin Kirchhöfer führt Meisterschaft zur Saisonhälfte an
Nürburgring (Sprintstrecke) - Rennen 3
Datum: 15. Juli 2012
Saisonlauf: 12/24
Wetter: Regen, 14°C
Streckenlänge: 3,618 km
Pole: Roy Nissany
Runden: 15
Sieger: Gustav Malja
Schn. Runde: Jason Kremer (1:40.229)
Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing) gewann den abschließenden Wertungslauf des ADAC Formel Masters an diesem Wochenende auf dem Nürburgring. Der Schwede fuhr von Startplatz fünf zum sechsten Mal in dieser Saison aufs Podium und sorgte für den vierten Sieg seines Teams Neuhauser Racing. "Das war ein perfektes Ende eines schwierigen Wochenendes - damit muss ich glücklich sein", sagte Malja, der beim vergangenen Rennwochenende auf dem Sachsenring seine ersten beiden Wertungsläufe in der ADAC Formelschule gewonnen hatte.
Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus) sicherte sich nach einer Aufholjagd von Rang sieben den zweiten Platz auf dem Podium. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport fuhr zum achten Mal in seinem Formel-Debütjahr unter die Top-Drei und führt die Meisterschaft nach zwölf von 24 Rennen mit 162 Punkten an. Hinter dem dreifachen Laufsieger Kirchhöfer liegt Malja mit 20 Zählern Rückstand auf Platz zwei der Gesamtwertung.
Jason Kremer (17, Bonn, Mücke Motorsport) komplettierte das Podium als Dritter auf der 3,618 km langen Sprintstrecke des Nürburgrings. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport gewann zuvor den zweiten Wertungslauf bei seinem Heimrennen und fuhr an diesem Wochenende dreimal auf das Podest. Kremer profitierte von einer nachträglich ausgesprochenen 30-Sekunden-Strafe gegen Thomas Jäger (17, AUT, Neuhauser Racing), der deshalb vom dritten auf den siebten Platz zurückfiel. Jäger hatte während einer Gelbphase eine Sektorenbestzeit erzielt.
Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus) wurde als Vierter vor Pole-Mann Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport) gewertet. Der Israeli hatte seine Führung auf nasser Strecke bereits im zweiten Umlauf an das Neuhauser-Duo Malja und Jäger verloren. Indy Dontje (19, NED, Lotus), Jäger und ADAC Formel Masters Debütant Nicolas Beer (16, DK, HS Engineering) komplettierten die Punkteränge auf den Positionen sechs bis acht beim abschließenden Rennen der Nachwuchsserie im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix.
Kuba Dalewski (16, POL, Lotus) schied vorzeitig aus. Der von Platz zwei gestartete Pole kollidierte in Runde sieben mit Picariello. Dalewski musste das Rennen anschließend wegen eines Reifenschadens aufgeben, Picariello erhielt eine Durchfahrtstrafe, die er allerdings nicht antrat - als Folge wurde er nachträglich aus der Wertung genommen. Auch Nicolas Pohler (16, Starnberg, Team KUG Motorsport) schied nach einem Dreher aus.
Stimmen der Top-Drei Fahrer
Gustav Malja, Sieger:
"Das war ein perfektes Ende eines schwierigen Wochenendes - damit muss ich glücklich sein. Der Start verlief nicht perfekt, ich kam bei den nassen Streckenbedingungen leider nicht gut weg. Ich habe an diesem Wochenende zwar einige Punkte in der Meisterschaft verloren - wenn wir aber so weitermachen wie in diesem Rennen, können wir den Rückstand an den kommenden Wochenenden garantiert noch aufholen."
Marvin Kirchhöfer, Zweiter:
"Mein Start war sehr gut und ich konnte mich von Platz sieben auf drei nach vorne schieben. Vor mir berührten sich zwei Fahrzeuge und ich konnte einem davon nicht mehr ausweichen. Nach der Berührung stand mein Lenkrad krumm und der Frontflügel war locker. Ich versuchte, die Probleme zu ignorieren und mich auf mein Rennen zu konzentrieren - das hat sehr gut funktioniert und ich konnte mich bis zum Rennende wieder auf Platz zwei nach vorne arbeiten."
Jason Kremer, Dritter:
"Das waren tolle Heimrennen auf dem Nürburgring für mich: Mit drei Podiumsplätzen konnte ich die meisten Punkte mitnehmen. Im dritten Lauf fuhr ich mit Slicks aus der Box und wechselte in der Startaufstellung auf Regenreifen - dadurch waren meine Reifen kühler als die der anderen Fahrer und ich verlor einige Positionen. Gegen Rennende fuhr ich aber die schnellsten Zeiten und konnte wieder Plätze gutmachen."