- Alessio Picariello gewinnt Lauf eins auf dem Nürburgring
- Picariello: "Wir waren deutlich schneller als unsere Konkurrenten."
- Erster Saisonsieg für G&J / Schiller-Motorsport
Nürburgring (Sprintstrecke) - Rennen 1
Datum: 14. Juli 2012
Saisonlauf: 10/24
Wetter: Regen, 11°C
Streckenlänge: 3,618 km
Pole: Jason Kremer
Runden: 13
Sieger: Alessio Picariello
Schn. Runde: Alessio Picariello (1:45.640)
Nürburgring - Alessio Picariello (18, BEL, G&J / Schiller-Motorsport) gewann das erste von drei Rennen des ADAC Formel Masters an diesem Wochenende auf dem Nürburgring. Der Belgier erzielte seinen Debüterfolg in der Nachwuchsserie und bescherte dem Team G&J / Schiller-Motorsport den ersten Triumph in diesem Jahr.
Picariello fuhr zum zweiten Mal in dieser Saison aufs Podium. Von Startplatz zwei setzte er sich nach dem Start in der ersten Kurve gegen Pole-Mann Jason Kremer (17, Bonn, Mücke Motorsport) durch und fuhr den Sieg anschließend souverän mit zehn Sekunden Vorsprung über die Ziellinie. "Das Team hat seit dem letzten Rennen sehr gute Arbeit geleistet und es ist klasse, dass ich meiner Mannschaft in ihrer Debütsaison im ADAC Formel Masters den ersten Sieg schenken konnte", sagte Picariello.
Kremer belegte beim Gastspiel der Nachwuchsserie im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix Platz zwei. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport konnte den Sieg von Picariello nicht verhindern, fuhr bei seinem Heimspiel aber zum vierten Mal in dieser Saison auf das Podium.
Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus) komplettierte die Top-Drei beim ersten von drei Wertungsläufen auf der 3,618 km langen Sprintstrecke des Nürburgrings. Der Meisterschaftsführende setzte sich in der vorletzten Runde im teaminternen Zweikampf gegen Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus) durch und erzielte damit seinen sechsten Podestplatz im zehnten Rennen seiner Debütsaison.
Der zweifache Laufsieger Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing) fuhr hinter Schmidt auf Platz fünf. Die Positionen sechs und sieben belegten Thomas Jäger (17, AUT, Neuhauser Racing) und Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport). Beitske Visser (17, NED, Lotus) kam bei ihrer Rückkehr ins Formel-Cockpit als Achte in die Punkteränge. Am vergangenen Rennwochenende auf dem Sachsenring konnte die Niederländerin aus gesundheitlichen Gründen nicht starten.
Hinter der einzigen Frau im Starterfeld komplettierten Luca Caspari (16, Meerbusch, Mücke Motorsport) und ADAC Formel Masters Debütant Nicolas Beer (16, DK, HS Engineering) die Top-Zehn.
Stimmen der Top-Drei Fahrer
Alessio Picariello, Sieger:
"Ich bin überglücklich. Das Team hat seit dem letzten Rennen sehr gute Arbeit geleistet und es ist klasse, dass ich meiner Mannschaft in ihrer Debütsaison im ADAC Formel Masters den ersten Sieg schenken konnte. Zu Beginn des Rennens fuhr ich vorsichtig, da der Asphalt noch recht nass war und viel Wasser auf der Strecke stand. Im weiteren Verlauf baute ich meinen Vorsprung immer weiter aus - ich hatte sogar noch Reserven und musste nie bis ans Limit gehen. Wir waren deutlich schneller als unsere Konkurrenten - die Pace unseres Autos stimmt. Somit blicke ich dem zweiten Lauf heute Nachmittag optimistisch entgegen."
Jason Kremer, Zweiter:
"Ich bin relativ zufrieden mit meinem Resultat. Mit Platz zwei konnte ich wieder etwas Boden in der Meisterschaftswertung gutmachen. Natürlich hätte ich gerne gewonnen, aber es hat heute im ersten Rennen nicht sollen sein. Alessio Picariello war sehr schnell unterwegs, aber ich konnte Platz zwei relativ locker absichern - ich bin war nie am Maximum, um keinen Unfall zu riskieren. Wir werden nun einige Veränderungen am Auto vornehmen und dann im zweiten Rennen wieder angreifen."
Marvin Kirchhöfer, Dritter:
"Die erste Rennphase mit der starken Gischt war sehr schwierig und eine neue Erfahrung für mich. Die Sicht war so eingeschränkt, dass ich größtenteils nach Gefühl fahren musste. Am Ende des Rennens konnte ich aber mit den Spitzenzeiten von Alessio Picariello mithalten, deshalb bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Meine Pace war gut genug, um noch an Jeffrey Schmidt vorbeizugehen und aufs Podium zu fahren - glücklicherweise haben wir beide aus unserem Zwischenfall in Oschersleben gelernt und das Manöver klappte reibungslos."