- Indy Dontje beschert Team Lotus einen Heimsieg in Oschersleben
- Mit Nicolas Beer und Marvin Dienst zwei Neuhauser-Piloten auf dem Podium
- Alessio Picariello reist als Meisterschaftsführender aus Oschersleben ab
- Dontje: „Mein erster Sieg - das fühlt sich großartig an.“
Oschersleben – Rennen 3
Datum: 28. April 2013
Saisonlauf: 03/24
Wetter: Sonnig, 10°C
Streckenlänge: 3,696 km
Pole:Callan O'Keeffe
Runden: 17
Sieger: Indy Dontje
Schn. Runde: Marvin Dienst (1:30.781)
Oschersleben – Mit einem spannenden dritten Rennen endete der Saisonauftakt des ADAC Formel Masters in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben. Indy Dontje (20, NED, Lotus) gewann den abschließenden Lauf und bescherte seinem Team Lotus den ersten Saisonsieg beim Heimspiel in der Magdeburger Börde. „Der Start gelang mir perfekt und ich konnte von Position zwei aus die Spitze übernehmen. Allerdings setzte mich Nicolas Beer stark unter Druck – ich sah ihn permanent in meinem Rückspiegel“, sagte Dontje nach dem ersten Erfolg in seinem zweiten Jahr in der Nachwuchsserie.
Der Niederländer verteidigte seine Führung rundenlang gegen seine beiden Verfolger Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing) und Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing). Dontje hatte beim Zieleinlauf lediglich 0,365 Sekunden Vorsprung auf den Dänen Beer, der zum zweiten Mal an diesem Wochenende auf das Podest fuhr. Seinem Neuhauser-Teamkollegen Dienst gelang in seinem dritten Rennen im ADAC Formel Masters die erste Podiumsplatzierung.
Doppelsieger Picariello auf Platz vier
Mit einem Rückstand von fast neun Sekunden auf die Top-Drei überquerte Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport) die Ziellinie als Vierter. Der Sieger der ersten beiden Rennen in Oschersleben begann in der zweiten Rennhälfte eine Aufholjagd und rundete sein starkes Wochenende mit einem guten Resultat ab.
Maximilian Günther (15, Rettenberg, Mücke Motorsport), der im zweiten Rennen den dritten Platz belegte, beendete den dritten Wertungslauf als Fünfter. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport lieferte sich während der 17 Runden einen packenden Zweikampf mit Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport).
Boschung mit starker Aufholjagd
Pole-Setter Callan O’Keeffe (16, RSA, Lotus) musste sich mit dem siebten Platz zufrieden geben. Der Red-Bull-Junior verlor seine erste Startposition nach einem Blitzstart von Rennsieger Dontje und wurde in der Folge nach hinten durchgereicht.
Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport) kämpfte sich zum zweiten Mal in Folge durch das Feld und landete auf Platz acht. Der Schweizer nahm das Rennen wegen einer vorangegangenen Strafe von Platz 20 auf und verbesserte sich um zwölf Plätze. Im zweiten und dritten Rennen machte er insgesamt 21 Positionen gut.
Picariello reist als Führender in der Meisterschaft zum zweiten Rennwochenende der Saison auf die legendäre Formel-1-Strecke von Spa-Francorchamps (10. bis 12. Mai). Der Belgier führt die Gesamtwertung nach drei von 24 Rennen mit 57 Punkten an. Beer ist Zweiter mit 37 Zählern, Dontje liegt mit 33 Meisterschaftspunkten auf Platz drei.
Die Stimmen der Top-Drei
Indy Dontje (20, NED, Lotus), Sieger:
„Mein erster Sieg im ADAC Formel Masters – das fühlt sich einfach großartig an. Bereits der Start gelang mir perfekt und ich konnte von Position zwei aus die Spitze übernehmen. Allerdings setzte mich Nicolas Beer stark unter Druck – ich sah ihn permanent in meinem Rückspiegel. Glücklicherweise konnte ich seinen Überholversuch abwehren und die Spitze verteidigen. Trotz der teils schwierigen Witterungsverhältnisse an diesem Wochenende bin ich mit meinen Rennen zufrieden. Der nächste Sieg kann kommen.“
Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing), Zweiter:
„Ich bin sehr zufrieden, zum zweiten Mal an diesem Wochenende auf dem Podest zu stehen. Am Vormittag war die Pace meines Autos so gut, dass ich mir sogar Siegchancen ausgerechnet hatte. Sobald die Ampel ausging, kämpfte ich allerdings ein wenig mit meinem Boliden und bin daher sehr glücklich, dass es für einen Platz unter den ersten Drei gereicht hat. Der Zweikämpf mit Indy Dontje machte mir sehr viel Spaß - im einen Moment zog er weg, im nächsten holte ich wieder auf, so muss Rennsport sein.“
Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing), Dritter:
„Ein Podestplatz an meinem ersten Rennwochenende ist ein super Gefühl. Zu Beginn des Rennens glaubte ich sogar an einen Sieg, da ich schneller als die Piloten vor mir war. Ich wollte aber kein Überholmanöver gegen meinen Teamkollegen riskieren, um beide Autos für das Team sicher ins Ziel zu bringen – ich gönne Nicolas den zweiten Platz. Mit meinem Wochenende bin ich sehr zufrieden: Wir haben uns vom Training über das Qualifying bis hin zu den Rennen systematisch gesteigert.“