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04.09.2011 - ADAC Formel Masters
Kristensen führt Motopark-Doppelsieg auf dem EuroSpeedway an
Das Team Motopark aus Oschersleben drückte dem 17. Saisonlauf des ADAC
Masters Weekend seinen Stempel auf. Der Däne Kean Kristensen (16) feierte auf
dem EuroSpeedway Lausitz seinen dritten Saisontriumph. Auf den Plätzen zwei
und drei folgten seine Teamkollegen Mario Farnbacher (19, Lichtenau) und Artem
Markelov (16, RUS) über die Ziellinie. Doch Farnbacher wurde nach der
Technischen Abnahme wegen zu geringen Gewichts vorläufig aus der Wertung
genommen. Damit rückte Tabellenführer Pascal Wehrlein (16, Worndorf/ADAC
Berlin-Brandenburg) auf den dritten Platz auf.
Keyfacts EuroSpeedway Lausitz, Lauf 17
Streckenlänge: 4,534 Kilometer
Wetter: sonnig, 27 Grad
Pole-Position: Pascal Wehrlein (ADAC Berlin-Brandenburg)
Sieger: Kean Kristensen (Motopark)
Schnellste Runde: Artem Markelov (Motopark), 1.48,626 Min.
Motopark-Trio ringt Tabellenführer Wehrlein nieder
Pascal Wehrlein, dessen Auto vom Berliner Team Mücke Motorsport eingesetzt
wird, war nach seinem Sieg am Vortag von der Pole-Position ins zweite Rennen
des Wochenendes gestartet. Bei bestem Sommerwetter hielt er sich bis zur
Rennhalbzeit an der Spitze, doch dann musste er nach und nach seine Verfolger
vom Team Motopark überholen lassen. „Die Drei waren heute einfach schneller
und es hätte keinen Sinn gemacht, sie mit Gewalt zu blocken“, resümierte
Wehrlein.
Nachdem Kristensen und Farnbacher den Weg an Wehrlein vorbeigefunden
hatten, setzten sie sich ab und trugen bis ins Ziel ein spannendes Duell aus.
Farnbacher startete ein paar Angriffe, die aber allesamt erfolglos blieben. Sieger
Kristensen hielt sich trotz des Drucks von hinten bis ins Ziel schadlos. „Mein Start
war gut und ich bin schnell an dem vor mir fahrenden Maximilian Buhk
vorbeigekommen. Dann habe ich mich an Pascal rangehängt und habe auch ihn
zügig überholt. Bis ins Ziel musste ich dann pushen, um Mario hinter mir zu halten.
Der Sieg ist auch in Sachen Titelkampf wichtig“, so der großgewachsene Däne.
Farnbacher konnte sich nur kurz über seinen zweiten Rang und die tolle
Aufholjagd von Startplatz neun freuen. Beim Wiegen nach dem Rennen stellten
die Technischen Kommissare eine Unterschreitung des Mindesgewichts um 1,5
Kilogramm fest – der Franke wurde vorbehaltlich abschließender Untersuchungen
aus der Wertung genommen.
Kristensen und Markelov tauschen Tabellenplätze
Durch seinen Erfolg verdrängte Kristensen in der Tabelle seinen Teamkollegen
Markelov vom vierten Platz. Dennoch zählt der Russe zu den Gewinnern des
Tages. Er musste das Rennen von der elften Position aus in Angriff nehmen und
kämpfte sich bis auf den dritten Rang vor. Nach Farnbachers Bestrafung rückte er
schließlich auf Platz zwei vor. „Gestern hatte ich Pech mit einer Durchfahrtsstrafe,
heute hat mir das Team ein perfektes Auto hingestellt und ich konnte bis aufs
Podium vorfahren“, freute sich der Moskowiter. Mit 189 Punkten liegt er auf
Gesamtrang fünf hinter Kristensen (191), Sven Müller (209), Emil Bernstorff (224)
und dem enteilten ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten Pascal Wehrlein (276). Im
Kampf um den Titel profitierte Wehrlein vor allem vom erneuten „Nuller“ seines
direkten Verfolgers Emil Bernstorff (Motopark). Der Brite kam bei seiner Aufholjagd
von Startplatz 17 von der Strecke ab und musste einen Reparaturstopp an der Box
einlegen. Am Ende wurde er mit drei Runden Rückstand 20. Auch der
Tabellendritte Sven Müller (19, Bingen/ma-con) büßte etwas auf Wehrlein ein. Er
war als Achter gestartet und wurde direkt hinter dem Tabellenführer Vierter.
Ergebnis vorläufig
Wegen zusätzlicherer technischer Nachkontrollen weiterer Fahrzeuge bleibt das
Ergebnis des zweiten Laufs jedoch vorläufig.
Ex-Champion Parente besucht URD Rennsport
Das Daumendrücken vor Ort von Armando Parente (P), der sich 2008 als erster
Champion in die Geschichtsbücher des ADAC Formel Masters eingetragen hat,
zeigte bei seinem ehemaligen Team URD Rennsport nur bedingten Erfolg. Das
Piloten-Duo Lucas Wolf (16, Mörlenbach) und Luca Stolz (16, Brabach) punkteten
zwar auf den Plätzen sieben und acht, aber von den Startplätzen fünf und sechs
wäre durchaus mehr drin gewesen. Auch der Zweite des Vortages, Maximilian
Buhk (18, Dassendorf/ma-con), konnte seinen guten Startplatz im Rennen nicht
behaupten. Immerhin verteidigte er einen fünften Platz bis ins Ziel gegen die
Attacken seines Hintermanns Jason Kremer (16, Bonn/Mücke Motorsport).
Aufzeichnungen der Ereignisse auf „kabel eins“ und „SPORT1“
TV-Zusammenfassungen der Ereignisse auf dem EuroSpeedway zeigen „kabel
eins“ (5. September um 01.15 Uhr) sowie „SPORT1“ (9. September ab 15.45 Uhr).zurück zur Übersicht