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03.09.2011 - ADAC Formel Masters

Wehrlein beschert Berliner Mücke-Team Heimsieg in der Lausitz

Sein achter Saisonsieg war sein bisher kuriosester: Beim 16. Saisonrennen des
ADAC Formel Masters auf dem EuroSpeedway Lausitz folgte Pascal Wehrlein (16,
Worndorf/ADAC Berin-Brandenburg) mit Respektabstand dem Führungsduo Mario
Farnbacher (19, Lichtenau) und Artem Markelov (16, RUS/beide Motopark), doch
dann mussten seine beiden Vorderleute eine Durchfahrtsstrafe antreten und
machten so den Weg frei für Wehrlein. Die Plätze zwei und drei belegten
Maximilian Buhk (18, Dassendorf), der Neuzugang des Unterspreewälder Teams
ma-con, und Kean Kristensen (16, DK/Motopark).

Keyfacts EuroSpeedway Lausitz, Lauf 16


Streckenlänge: 4,534 Kilometer
Wetter: sonnig, 30 Grad
Pole-Position: Sven Müller (ma-con), 1.48,209 Min.
Sieger: Pascal Wehrlein (ADAC Berlin-Brandenburg)
Schnellste Runde: Mario Farnbacher (Motopark), 1.48,593 Min.

Wehrlein im Glück


Lange sah es im Auftaktrennen des Formel ADAC-Rennwochenendes auf dem
EuroSpeedway Lausitz danach aus, dass Mario Farnbacher und Artem Markelov
den Sieg unter sich ausmachen würden. Doch nachdem Jeffrey Schmidt (17,
CH/HAITECH Racing) in Turn 3 in der Streckenmauer gestrandet war, wurden in
diesem Bereich Gelbe Flaggen geschwenkt. Das hieß: Tempo raus. Aber nicht alle
Fahrer hielten sich daran und mussten eine Durchfahrtsstrafe antreten – darunter
auch die souverän vorweg fahrenden Farnbacher und Markelov sowie der
Tabellenzweite Emil Bernstorff (18, GB/Motopark). Sie beendeten das Rennen
schließlich auf den Plätzen neun, elf und 17. Als seine Rivalen die Schleife durch
die Boxengasse absolvierten, übernahm Wehrlein die Führung und brachte sie
sicher ins Ziel. Im Anschluss berichtete er: „Ich hatte einen guten Start und setzte
außen zum Überholen an, doch es wäre eng in der ersten Kurve geworden und ich
zog zurück. In den folgenden Runden musste ich mich gegen meine Hinterleute
erwehren. Dabei kam ich immer wieder von der Ideallinie hab und sammelte viel
Dreck mit den Reifen auf. Es hat einige Runden gedauert, bis sie wieder sauber
waren. Dadurch konnten sich Mario und Artem absetzen, mussten dann aber die
Strafe antreten. Davon habe ich profitiert.“

Erstes ADAC Formel Masters-Podium für Nordlicht Maximilan Buhk


Wie Wehrlein profitierten auch seine Hintermänner von den Strafen der
Konkurrenz, allen voran Maximilian Buhk und Kean Kristensen, die so in den
Genuss der Henkell-Sektdusche auf dem Podium kamen. Ein besonders breites
Lächeln im Gesicht trug Maximilian Buhk, der erstmals in seiner Formel-Karriere
auf dem Podest jubeln durfte. „Ich hatte einen guten Start und machte gleich eine
Position gut, durch Fehler und Bestrafung der Gegner bin ich schließlich bis auf
den zweiten Platz vor gekommen“, freute sich der Schleswig-Holsteiner. Auch
Kean Kristensen, der beim Start zwei Positionen eingebüßt hatte, gab zu: „Ohne
die Strafen wäre ich sicherlich nicht Dritter geworden. Aber das Ergebnis war für
mich hinsichtlich der Meisterschaft sehr hilfreich.“

Wehrlein baut Tabellenführung aus


In der Tabelle setzte sich Wehrlein mit seinem achten Saisonsieg von seinen
Verfolgern ab. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport liegt mit 261 Punkten
deutlich vor Emil Bernstorff (224) und Sven Müller (197). Der 19 Jahre alte
Bingener vom Team ma-con war von der Pole-Position ins Rennen gegangen,
erwischte aber einen schlechten Start und büßte durch einen kleinen Ausrutscher
weitere Plätze ein. Am Ende wurde er Achter und sammelte so wenigstens noch
vier Zähler. Markelov (171) und Kristensen (166) folgen auf den Tabellenplätzen
vier und fünf.

Saisonbestleistungen von Wolf und Vier


Mit Platz fünf hinter einem erneut starken ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten
Jason Kremer (16, Bonn/Mücke Motorsport) erzielte Lucas Wolf
(Möhrlenbach/URD Rennsport) drei Tage vor seinem 17. Geburtstag sein bisher
bestes Saisonergebnis. Gleiches gilt für Hubertus Carlos Vier (16, Walting-
Inching/Neuhauser Racing), der Siebter wurde.

Saisonläufe 17 und 18 am Sonntag


Am morgigen Sonntag trägt das ADAC Formel Masters die EuroSpeedway-
Rennen zwei und drei aus. Die Startzeiten sind 10.25 Uhr und 16.05 Uhr. Die
Startaufstellung ergibt sich wie gewohnt aus dem Ergebnis des jeweils
vorangegangenen Rennens.

Aufzeichnungen der Ereignisse auf „kabel eins“ und „SPORT1“


TV-Zusammenfassungen der Ereignisse auf dem EuroSpeedway zeigen „kabel
eins“ (5. September um 01.15 Uhr) sowie „SPORT1“ (9. September ab 15.45 Uhr).
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