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09.07.2011 - ADAC Formel Masters
Formel-Talent Pascal Wehrlein regiert weiter am Fuße der Nürburg
Pascal Wehrlein (16, Worndorf/ADAC Berlin-Brandenburg) dominiert weiter das
Gastspiel des ADAC Formel Masters beim ADAC Truck-Grand-Prix auf dem
Nürburgring. Im zweiten der insgesamt drei Rennen in der Eifel siegte der
Förderpilot der ADAC Stiftung Sport erneut vor Emil Bernstorff (18, GB/Motopark)
und baute seine Tabellenführung weiter aus. In einem umkämpften Rennen
sicherte sich Artem Markelov (16, RUS/Motopark) Platz drei.
Wie bereits am Vormittag konnte Wehrlein auch im zweiten Rennen keinen Profit
aus seiner Pole-Position schlagen, da er abermals von Bernstorff überholt wurde.
„Die Außenbahn scheint hier irgendwie besser zu sein“, grübelte Wehrlein, der im
Gegensatz zum ersten Rennen keinen direkten Konter setzen konnte. „Das zweite
Rennen war deutlich schwieriger, da vor uns die Renntrucks auf der Strecke waren
und Dreck und Öl zurückgelassen hatten. Dadurch war die Strecke sehr rutschig
und man musste vorsichtig sein.“
In der dritten Runde kam Spitzenreiter Bernstorff Ausgangs der NGK-Schikane
kurz von der Strecke ab und fiel auf den dritten Rang zurück. „Ich bin auf die
Randsteine gekommen und habe kurz die Kontrolle über das Auto verloren“,
räumte der in Portugal lebende Brite ein. Neben Wehrlein schlüpfte auch Roy
Nissany (16/RSC Mücke Motorsport) vorbei. Doch der Isreali konnte sich nur kurz
über die Aussicht auf den zweiten Podestplatz in Folge freuen – Elektronik-
Probleme zwangen ihn an die Box. Damit war Bernstorff wieder Zweiter, doch
selbst die schnellste Rennrunde reichte nicht, um sich in eine aussichtsreiche
Position für einen Angriff auf Wehrlein zu bringen, der so seinen siebten
Saisonsieg verbuchte.
Auch der zwischenzeitlich auf Platz drei vorgerückte Däne Dennis Lind (18/macon)
schaffte letztlich nicht den Sprung aufs Podest. Er kam von der Strecke ab
und wurde als Sechster hinter Sven Müller (19, Bingen/ma-con) und Kean
Kristensen (16, DK/Motopark) gewertet. So war der Weg aufs Podium frei für
Artem Markelov. „Ich konnte dem sich drehenden Auto von Dennis gerade noch
ausweichen. Die letzten Runden hatte ich dann alle Hände voll zu tun, Sven
(Müller) hinter mir zu halten. Danke an mein Team, dass sie mir ein Auto
hingestellt haben, mit dem ich von Rang sechs aufs Podest fahren konnte“, lobte
der Moskowiter die Mannschaft des Oscherslebener Teams Motopark.
Obwohl Sven Müller erneut am Podium vorbeischrammte, behauptet er sich auf
dem zweiten Tabellenplatz. Allerdings hat er mit 170 Punkten bereits 51 Zähler
Rückstand auf Spitzenreiter Wehrlein. Dritter bleibt vor dem Rennen am Sonntag
(Start: 9.05 Uhr) – es ist der zwölfte von 24 Saisonläufen – Bernstorff mit 166
Punkten.
Eine starke Aufholjagd zeigte Mario Farnbacher (19, Lichtenau/Motopark). Nach
seinem Kühlerdefekt im vorangegangenen Rennen musste er vom 24. Platz aus
starten. Am Ende wurde er als Siebter abgewinkt. In den letzten Runden schob
sich der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot noch an dem URD-Rennsport-Duo Lucas
Wolf (16, Mörlenbach) und Luca Stolz (15, Brabach) vorbei.
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