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07.06.2011 - ADAC Formel Masters

Die Formel ADAC tritt am Pfingstwochenende erstmals in Zolder an

In Zolder betritt die Formel ADAC Neuland. Am Pfingstwochenende vom 10. bis 12.
Juni 2011 startet die stark besetzte Nachwuchsrennserie erstmals auf dem
belgischen Traditionskurs unweit der Grenze zu Deutschland. Für Teams und
Fahrer ist der erste Renneinsatz auf einer ungewohnten Strecke eine besondere
Herausforderung.

Wie bereitet man sich darauf vor? Idealerweise reist man bereits im Vorfeld der
Veranstaltung auf die neue Strecke und sammelt Daten bei Testfahrten. Viele
Teilnehmer der Formel ADAC nutzten diese Möglichkeit – aber nicht alle. Denn
solche zusätzlichen Testeinheiten kosten nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Sollten
Terminkalender oder Budget einer „Voraberkundung“ im Wege gestanden haben,
müssen Teams und Fahrer andere Wege finden, ihre 145 PS starken Formel ADAC
powered by Volkswagen möglichst optimal auf das Neuland vorzubereiten. „Wir
nutzen Daten aus anderen Rennserien, um beispielsweise eine passende
Getriebeübersetzung zu erarbeiten. Für Zolder greifen wir auf Datenmaterial aus der
Formel 3 zurück“, erklärt Harald Ungar, Teamchef der 2008er-Meistermannschaft
URD Rennsport. „Außerdem bedienen wir uns bei unseren Vorabstimmungen auch
der Erfahrungen, die wir auf vergleichbaren Strecken gesammelt haben. So sollte
ein Auto, das auf dem Lausitzring funktioniert, auch in Zolder schnell sein.“

Und was kann der Fahrer tun, um bei der Erkundung des Neulandes keinen
Schiffbruch zu erleiden? URD-Teamchef Ungar: „Sollten – wie bei uns – vor Ort
keine Testfahrten möglich gewesen sein, können sich die Fahrer im Simulator oder
zumindest auf der Playstation mit der Streckenführung vertraut machen. Die
Programme sind heute so gut, dass man auch auf diesem Wege viel lernen kann.
Außerdem erkunden wir am Abend, bevor die Trainingssitzungen losgehen,
gemeinsam mit unseren Fahrern Lucas Wolf und Luca Stolz die Strecke noch mal
zu Fuß, um neuralgische Punkte zu inspizieren. In Zolder werden wir dies wegen
der fehlenden Praxiserfahrung besonders gründlich tun.“

Der erfahrene Teamchef weiß aber: „Letztlich geht nichts über die Fahrpraxis auf
der Strecke, andere Teams haben uns hier durch ihre Testfahrten in Zolder einiges
voraus. Aber zum Glück lässt es der Zeitplan des Rennwochenendes zu, ein
zusätzliches Freies Training zu absolvieren. Diese Extra-Minuten können Gold wert
sein.“

40 Minuten sind für diese Extra-Trainingseinheit am Freitagmorgen eingeplant. Am
Nachmittag folgt eine weitere 35-minütige Trainingssitzung. Im Zeittraining wird am
Samstag die Startaufstellung für das erste Rennen (Start 15.15 Uhr) ermittelt. Die
Wochenendläufe zwei und drei werden am Sonntag (11 bzw. 15 Uhr, alle Rennen
als Livestream auf der Homepage der Serie) ausgetragen.
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