- Isaac Price erster Tabellenführer
- Titelverteidiger Tim Jarschel in Schlagdistanz
- Actionreiches Debüt des Community Cups
München. Die DTM eSports Championship ist auf dem virtuellen Kurs von Zandvoort actionreich in die Saison 2025 gestartet. Die Fans erlebten im deutschen und englischen Livestream des Saisonstarts zahlreiche Zweikämpfe und einen starken Isaac Price (Privateer). Der Brite sicherte sich Rang zwei im Sprintrennen und den Sieg im Hauptrennen. Den Sieg im Sprintrennen holte sich Philipp Drayss (Needracing.com). Titelverteidiger Tim Jarschel (Falken Simracing Team) beendete die Rennen auf den Plätzen sechs und drei.
Start-Ziel-Sieg für Drayss im Sprintrennen
Das erste Qualifying der Saison zeigte die enorme Leistungsdichte in der DTM eSports Championship: Die Top 20 trennten gerade einmal 20 Hundertstelsekunden. Drayss holte mit 1:32,629 Minuten die Pole, Leonard Krippner sicherte sich den zweiten Platz in der ersten Startreihe. Die zweite Reihe bildeten Price und Lucas Müller (Falken Simracing Team).
Beim Start des ersten Sprints der Saison konnte Drayss seine Führung behaupten. Price zog gleich zu Beginn am zweitplatzierten Krippner vorbei und baute ordentlich Druck auf den Führenden aus. In den folgenden Runden setzten sich Drayss und Price etwas vom Rest des Feldes ab. Der Brite versuchte wiederholt, den Deutschen unter Druck zu setzen, doch Drayss ließ Price keine Möglichkeit zum Überholen. Der McLaren-Pilot kämpfte bis zum Zielstrich, konnte Drayss aber nicht von Platz eins verdrängen. Krippner sicherte sich mit Rang drei den letzten Platz auf dem Podium. Titelverteidiger Jarschel hingegen musste sich mit Rang sechs zufriedengeben.
Price dominiert im Hauptrennen
Auch im zweiten Qualifying lag das Feld der DTM eSports Championship eng beieinander. Drayss konnte seine Leistung erneut bestätigen und sich die Pole-Position sichern. Price qualifizierte sich auf Rang zwei, gefolgt von Christian Michel und Turkka Häkkinen (beide Needracing.com).
Price nutzte seine Chance am Start, zog an Drayss vorbei und kam als Führender aus der ersten Kurve. Diese Position konnte er das gesamte Rennen über behaupten. Drayys hingegen fiel durch einen schlecht getimten Boxenstopp auf den sechsten Platz zurück. Seine Teamkollegen Häkkinen und Michel konnten ihn überholen und schnappten sich vorerst die Plätze Zwei und Drei. Titelverteidiger Jarschel lieferte sich bis zum Schluss ein enges Duell mit dem drittplatzierten Michel, welches er für sich entschied.
Price startet als Tabellenführer am Norisring
Mit seinem Sieg und Rang zwei hat sich Price fast die komplette Punktausbeute (74 Punkte) sichern können. Er tritt damit als Tabellenführer beim zweiten Lauf am 4. April 2025 auf dem virtuellen Norisring an. Zudem sicherte sich Price mit seiner Rundenzeit von 1:32,930 Minuten im Hauptrennen den Fastest Lap Award und damit den JBL Charge Essential 2 Lautsprecher im DTM-Design. Im Pole-Position Award konnte sich Drayss gleich doppelt platzieren.
Isaac Price: „Mein Ziel muss es sein, die Meisterschaft zu gewinnen. Ich war heute mit dem McLaren sehr zufrieden. Der Norisring sollte dem McLaren liegen, auch wenn ich dort bisher noch keine guten Ergebnisse erzielt habe.“
Tim Jarschel: „Meine Strategie ging gut auf: Ich bin früh an die Box gefahren und lag dann vor meinem Teamkollegen. Ich konnte anschließend die freie Strecke nutzen. Seit Dienstag ist die Schraube nach meiner Verletzung aus meinem Sprunggelenk am 'Gasfuß' raus, ab jetzt geht es langsam bergauf.“
Actionreiches Debüt des Community Cup
Der Community Cup konnte in Zandvoort mit einem internationalen Teilnehmerfeld aufwarten. Die SimRacer waren in DTM-Fahrzeugen der Saison 1992 unterwegs und zeigten ein spannendes und actionreiches Rennen. Nach zwanzig Minuten durfte sich Krisztian Orban (GPSE) im Ford Mustang über den Sieg freuen – gefolgt von den beiden Portugiesen Nuno Santos (Privateer) im Audi und Tomás Ribeiro (RR Shenanigans) im Mercedes. Polesetter Christian Grotte aus Norwegen war am Start zurückgefallen und musste sich mit dem undankbaren vierten Rang zufriedengeben.
Krisztian Orban: „Das Qualifying lief mit Platz zwei ganz gut. Nach dem Start war ich in der ersten Kurve innen und konnte so die Führung übernehmen. Danach habe ich einfach nur noch gepusht. Die Fahrzeuge aus der Saison 1992 sind super, da sie keine Traktionskontrolle haben, dafür aber H-Schaltung, und die Kupplung muss man auch nutzen. Das hat mir wirklich gefallen.“