- Ondrej Vostatek und Freddie Heinrich sichern sich frühzeitig die Titel
- Kenny Koskinen und Marvin Siebdrath holen die Siege in der Nachwuchs-Klasse
- Einsteiger-Klasse: Volle Ausbeute für Ondrej Honzak
Hohenstein-Ernstthal. Bei sonnigen Wetterbedingungen starteten die Piloten des ADAC Mini Bike Cup am Sonntag auf einer Teilstrecke des Sachsenrings zur neunten von zehn Veranstaltungen 2015. Kenny Koskinen (11, FIN) und Marvin Siebdrath (11, Wildenfels) siegten auf dem 1.095 Meter langen Grand-Prix-Teilkurs in der Nachwuchs-Klasse, Ondrej Honzak (9, CZE) räumte mit Pole Position und zwei Rennsiegen in der Einsteiger-Klasse ab.
Ondrej Vostatek (11, CZE) fuhr in der Nachwuchs-Klasse einen zweiten und einen fünften Rang ein und sicherte sich damit schon vor dem Finale in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben den Titel mit 326 Punkten in der Gesamtwertung. Ein zweiter und ein vierter Platz reichten auch Freddie Heinrich (10, Lunzenau) für den frühzeitigen Gewinn der Einsteiger-Klasse mit 338 Punkten nach seinem Aufstieg aus dem ADAC Pocket Bike Cup.
Nachwuchs: Erster Sieg für Siebdrath
Stepan Zuda (10, CZE) sicherte sich vor den beiden Rennen der Nachwuchs-Klasse die Pole Position. Im ersten Rennen konnte der Tscheche die Spitze jedoch nicht halten. Kenny Koskinen (11, FIN) sicherte sich den Sieg. Ondrej Vostatek (11, CZE) wurde als Zweiter gewertet, während Zuda nach seiner Pole zumindest noch den dritten Rang sichern konnte. Nicolas Czyba (11, Oelsnitz) folgte auf dem vierten Rang vor Marvin Siebdrath (11, Wildenfels).
Das zweite Rennen führte Vostatek nach einem harten Kampf gegen Siebdrath im Ziel an. In der vorletzten Runde überfuhr der Tscheche jedoch eine Streckenbegrenzung, wofür er eine Zeitstrafe von fünf Sekunden erhielt. Damit feierte Siebdrath nach 15 Runden seinen ersten Sieg vor Czyba und Troy Bude (12, Pössneck). Zuda folgte auf Platz vier, während Vostatek noch als Fünfter gewertet wurde.
Marvin Siebdrath (5./1., 11 Jahre, Wildesels):
„Im ersten Freien Training hatte ich kein gutes Gefühl, noch etwas Probleme auf der Strecke und mit meiner Übersetzung. Das erste Qualifying bin ich noch mit der gleichen Übersetzung gefahren, vor dem zweiten Zeittraining haben wir aber daran gearbeitet. Das hat sich direkt bemerkbar gemacht, da ich mich um eine Sekunde verbessern konnte und mir den vierten Startplatz sicherte. Im ersten Rennen hatte ich einen guten Start und konnte meine Ausgangsposition in der ersten Kurve halten. Später überholte mich aber Stepan und ich musste mich mit dem fünften Platz zufrieden geben. Mein Start im zweiten Lauf war noch besser als der im ersten. Ich konnte mich um eine Position verbessern und lag bis zur letzten Runde auf dem dritten Platz. Im Kampf entdeckte ich eine Lücke zwischen Ondrej und Nicolas und konnte reinstechen. In der letzten Kurve ging Ondrej allerdings wieder an mir vorbei. Durch seine Strafe durfte ich am Ende aber trotzdem den Sieg feiern. Ich bin sehr zufrieden, meinen ersten Sieg hier auf dem Sachsenring vor allen Fans und meiner Familie zu holen. Besser kann es gar nicht laufen.“
Ondrej Honzak dominiert die Einsteiger-Klasse
In der Einsteiger-Klasse räumte Ondrej Honzak (9, CZE) auf dem Sachsenring ab. Der Tscheche sicherte sich zunächst die Pole Position vor beiden zwölf Runden langen Rennen. Im ersten Lauf führte Honzak ab dem Start. Der Neunjährige sicherte sich den Sieg, 14.034 Sekunden vor dem neuen Meister der Einsteiger-Klasse, Freddie Heinrich (10, Lunzenau). David Kuban (13, CZE) schnappte sich den letzten Platz auf dem Podium vor Florian Weiß (10, Schwabmünchen) und Valentin Frühauf (12, Fraureuth).
Auch der zweite Lauf ging an Honzak. Der Tscheche konnte sich abermals vom Start bis ins Ziel an der Spitze behaupten. Kuban eroberte den zweiten Rang. Frühauf, Heinrich und Weiß kämpften dahinter lange um den letzten Podestplatz. Frühauf sicherte sich schließlich den dritten Rang. Heinrich folgte auf dem vierten Platz, während Weiß die Top-Fünf komplettierte.
Ondrej Honzak (1./1., 9 Jahre, CZE):
„Vor dem Event auf dem Sachsenring waren wir etwas nervös, denn wir hatten nur ein Freies Training und zwei Qualifyings und damit nicht viel Zeit, um eine neue Strecke kennenzulernen und ein gutes Setup zu finden. Beide Zeittrainings endeten mit 0.6 Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes. Das erste Rennen lief wirklich großartig und ich konnte meine Führung von der ersten Runde bis zum Ende des Rennens ausbauen. Der zweite Lauf verlief genauso. Der einzige Unterschied war, dass es etwas kühler wurde und die Reifen dadurch etwas rutschten. Wir sind über diesen beiden Siege sehr glücklich und besonders über den großen Vorsprung in beiden Rennen. In den letzten beiden Rennen möchte ich auch versuchen zu gewinnen. Da die Meisterschaft schon entschieden ist, können wir das Finale locker angehen und hoffen einfach auf gutes Wetter.“