- Petr Svoboda und Dirk Geiger gewinnen in der Nachwuchs-Klasse
- Einsteiger-Klasse: Michal Búlik dominiert Lauf eins, Marvin Siebdrath siegt im zweiten Rennen
- Geiger und Búlik bauen Führung weiter aus
Oschersleben - Bei wechselhaften Wetterbedingungen traten die Piloten des ADAC Mini Bike Cup am Samstag auf der 767 Meter langen Kartbahn der etropolis Motorsport Arena Oschersleben zum dritten Rennwochenende der Saison 2014 an. Starker Wind und vereinzelte Regentropfen sorgten für spannende Rennen in der Nachwuchs- und der Einsteiger-Klasse des ADAC Mini Bike Cup, aus denen mit Petr Svoboda, Dirk Geiger, Michal Búlik und Marvin Siebdrath vier verschiedene Sieger hervorgingen.
Turbulenter Renntag in der Nachwuchs-Klasse
Die Nachwuchs-Klasse des ADAC Mini Bike Cup startete mit einem turbulenten Rennen in das Wochenende. Pole-Setter Peetu Paavilainen (12, Kotka, FIN), der schon früh in Führung gegangen war, landete in der zwölften Runde nach einer Kollision mit Sophia Liebschner (12, Untersiemau) und Joshua Bauer (11, Limbach) neben der Strecke. Das 20 Runden lange Rennen wurde unterbrochen und danach für neun Runden neu gestartet. Beim Re-Start hatte Petr Svoboda (11, Ostrovacice, CZE) die Nase vorne und sicherte sich nach einem harten Kampf einen knappen Sieg. Nur 0.294 Sekunden hinter dem Tschechen kam Dirk Geiger (11, Mannheim) ins Ziel. Toni Erhard (13, Schwarzenberg) sicherte sich vor Bauer und Max Zachmann (12, Remchingen) den letzten Podestplatz.
Die Anfangsphase des zweiten Laufes der Nachwuchsklasse war durch permanente Positionswechsel ähnlich aufregend wie die des ersten Rennens. Gegen Mitte des Rennens setzte sich Geiger an der Spitze durch, gab die Führung zwei Runden vor Schluss aber noch einmal an Bauer ab. Auch Leon Orgis (13, Arnsdorf) wollte ein Wörtchen im Kampf um den Sieg mitreden. Am Ende sah Geiger die schwarz-weiß-karierte Flagge 0.160 Sekunden vor Orgis. Damit baute er seine Führung in der Nachwuchs-Klasse des ADAC Mini Bike Cup auf 140 Punkte aus. Orgis und Bauer standen neben ihm auf dem Podest. Ondrej Vostatek (9, Prag, CZE) und Paul Fröde (11, Hohenstein-Ernstthal) komplettierten die Top-Fünf.
Dirk Geiger (2./1., 11 Jahre, Mannheim):
„Die Strecke gefällt mir richtig gut. Es macht sehr viel Spaß, hier zu fahren. Das erste Rennen lief eigentlich schon gut, aber ich hatte auch sehr viel Glück, weil einige meiner Konkurrenten vor mir etwas Pech hatten. Im zweiten Lauf habe ich mich von Platz vier auf Platz eins nach vorne gekämpft - das war wirklich hart. Aber ich habe es geschafft und bin richtig zufrieden mit diesem Wochenende. Ich hoffe, dass es in den nächsten Rennen in Schlüsselfeld genauso stark weitergeht.“
Michal Búlik räumt weiter in der Einsteiger-Klasse ab
In der Einsteiger-Klasse war am Samstagnachmittag Michal Búlik (8, Skalica, SVK) nicht zu stoppen. Der Slowake fuhr einen Start-Ziel-Sieg nach Hause und beendete das 17 Runden lange erste Rennen 9.707 Sekunden vor seinen Verfolgern. Aaron Schäfer (12, Schorndorf-Buhlbronn), Nicolas Czyba (10, Oelsnitz) und Justin Hänse (11, Harth-Pöllnitz) kämpften dahinter um die verbliebenen Podestplätze. Aus diesem Dreikampf ging Schäfer knapp vor Czyba und Hänse als Gewinner hervor. Pole-Mann Marvin Siebdrath (10, Wildenfels) belegte den fünften Rang.
Beim Start des zweiten Rennens sicherte sich Czyba die Führung vor Búlik und Schäfer. Nach einem mäßigen Beginn kämpfte sich Siebdrath immer näher an das Spitzentrio heran. In Runde sieben fuhr der Zehnjährige an den Konkurrenten vorbei und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Siebdrath gewann mit über sechs Sekunden Vorsprung vor Czyba. Búlik fuhr auf Rang drei ins Ziel und konnte seine Gesamtführung in der Einsteiger-Klasse des ADAC Mini Bike Cup auf 111 Punkte ausbauen. Schäfer musste sich mit Platz vier geschlagen geben, kam aber noch vor Troy Bude (11, Pößneck) ins Ziel.
Michal Búlik (1./3., 8 Jahre, Skalica, SVK):
„Der Kurs ist technisch anspruchsvoll, was umso schwieriger war, weil ich ihn vorher nicht kannte. Dennoch wurde ich im Qualifying auf Anhieb Dritter. Das erste Rennen lag ganz in meinen Händen. Ich konnte vom Start bis ins Ziel führen. Im zweiten Lauf war es etwas schwieriger und ich musste ziemlich hart gegen meine Konkurrenten kämpfen. Aber der dritte Platz ist ebenfalls ein gutes Ergebnis. Ich bin wirklich zufrieden, besonders weil ich den Kurs zuvor nur auf einem Satellitenbild gesehen hatte.“