- Erster Champion der Nachwuchsserie in Deutschland
- Mit einem dritten Platz und zwei Siegen sichert sich Kratochwil den Gesamttitel
- Kratochwil und Rudolph qualifizieren sich für die Teilnahme am FIM MiniGP World Series Final in Valencia
Der erste Champion der deutschen Nachwuchsserie FIM MiniGP Germany heißt Fynn Kratochwil. In einem spannenden Finalwochenende in Bopfingen konnte sich der Pilot aus Mühlhausen mit einem dritten Platz im ersten Rennen und dem Sieg in Lauf zwei am Samstag schon vorzeitig den Titel der FIM MiniGP Germany 2023 sichern. Am Sonntag rundete Kratochwil mit einem weiteren Sieg im dritten Rennen sein erfolgreiches Wochenende ab und ist damit der erste Sieger der Nachwuchsserie in Deutschland. Zweiter in der Gesamtwertung der FIM MiniGP Germany wurde Jason Rudolph (St. Egidien), gefolgt von Anton Eilersen (DNK) auf Rang drei.
Bei besten Wetterbedingungen setzte Kratochwil im ersten Qualifying mit 51.720 Sekunden die Bestzeit und sicherte sich die Pole Position. Eilersen, der seine Zeit im zweiten Zeittraining noch einmal verbessern konnte, ging von Platz zwei ins Rennen. Knapp dahinter mit 0.072 Sekunden Rückstand ging Startposition drei an Jason Rudolph (St. Egidien). Kratochwil startete als Schnellster und übernahm die Führung vor Rudolph. Kratochwil nutzte die Positionskämpfe hinter sich und setzte sich von seinen Verfolgern ab. In der dritten Runde stürzte der Thüringer, blieb unverletzt und reihte sich als Elfter wieder ins Feld ein. Sofort startete er eine Aufholjagd und kämpfte sich durch das Feld. Rudolph hing in der Zwischenzeit am Hinterrad vom Führenden Eilersen und lauerte auf seine Chance zum Überholen. In der zehnten Runde kam der Däne in Führung liegend ebenfalls zu Sturz, wodurch aus Sicherheitsgründen das Rennen abgebrochen und nicht neu gestartet wurde. Laut Reglement wurde der Ziel-Durchlauf eine Runde zurück gewertet. Somit hieß der Sieger von Lauf eins Eilersen. Rudolph folgte mit 0.150 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Kratochwil wurde nach einer starken Aufholjagd als Dritter abgewunken.
Am Start des zweiten Rennens am Samstag übernahm Kratochwil erneut die Führung. Runde um Runde setzte er sich von seinen Verfolgern ab und überquerte die Ziellinie mit 10.634 Sekunden Vorsprung als Sieger. Rudolph kam ebenfalls gut am Start weg und reihte sich auf Position zwei ein. Mit konstanten Rundenzeiten fuhr er ungefährdet als Zweiter ins Ziel. Der letzte Platz auf dem Podium ging an den Niederländer Casper Pennings. Am Ende des ersten Renntags in Bopfingen führte der Förderpilot vom Motorsport Team Germany Kratochwil die Meisterschaft mit 216 Punkten vor Rudolph mit 172 Zählern an und feierte damit vorzeitig den Gesamtsieg der FIM MiniGP Germany. Rudolph freute sich über die Vizemeisterschaft.
Beim dritten Lauf des Wochenendes setzte sich Fynn Kratochwil mit einem guten Start an die Spitze des Feldes und kontrollierte das Rennen in Führung liegend bis ins Ziel. Hinter Kratochwil hatte sich eine Verfolgergruppe aus Pennings, Rudolph und Eilersen gebildet. In der siebten Runde kam Rudolph am Niederländer vorbei und übernahm den zweiten Rang. Diesen verteidigte er bis ins Ziel. Eilersen wurde Dritter.
Fynn Kratochwil „Ich bin überglücklich über den Gesamtsieg der FIM MiniGP Germany. Das Wochenende war von Anfang an sehr gut und wir haben das Bike in den freien Trainings gut abgestimmt. Ich habe zwei Rennen gewonnen und einen dritten Platz nach einem Sturz herausgefahren, womit ich mehr als zufrieden bin. Ich danke meinem Team, Dirk (Heidolf), der das Motorrad wieder sehr gut vorbereitet hat, und meiner Familie.“
Mit dem Gewinn der Meisterschaft und Vizemeisterschaft in der FIM MiniGP Germany, qualifizieren sich Fynn Kratochwil und Jason Rudolph für die Teilnahme am FIM MiniGP World Series Final in Valencia. Fynn Kratochwil: „Beim World Final in Valencia sind die Besten der Besten. Wir haben schon in Spanien und Italien an Rennen teilgenommen. Da konnte ich schon zwei Podestplätze herausfahren und habe ein Rennen gewonnen. Ich erhoffe mir viel, aber ich gehe mit nicht zu großen Erwartungen dort hin und schaue, wie es läuft.“