- Erste Rennveranstaltung des Jahres in Faßberg
- Ondrej Honzak gewinnt beide Rennen der Nachwuchs-Klasse
- Einsteiger-Klasse: Pole und Doppelsieg für Justin Hänse
Faßberg. Bei sommerlichen Wetterbedingungen startete der ADAC Mini Bike Cup am Samstag mit den ersten Rennen in die Saison 2016. Der bekannte Kurs „auf dem Fliegerhorst“ wurde nach dem Einbau eines Omega-Abschnitts auf 1.020 Meter verlängert. Ondrej Honzak (9, CZE) gewann beide Auftaktrennen der Nachwuchs-Klasse, während Justin Hänse (13, Harth-Pöllnitz) es ihm mit der Pole Position und zwei Rennsiegen in der Einsteiger-Klasse gleichtat. Schon in einer Woche (14. Mai) können die Verfolger der beiden Spitzenreiter im tschechischen Cheb mit ihrer Aufholjagd starten.
Nachwuchs-Klasse: Honzak räumt zum Auftakt ab
Ondrej Honzak (9, CZE) steigt 2016 von der Einsteiger- in die Nachwuchs-Klasse auf und lieferte das perfekte Auftaktwochenende ab. Der junge Tscheche sicherte sich die Pole Position und eroberte im ersten Lauf den Sieg. 1,532 Sekunden hinter ihm kam Freddie Heinrich (11, Lunzenau OT Berthelsdorf) als Zweiter ins Ziel. Tomas Dvorak (13, CZE) sicherte sich den letzten Podestplatz, während Till Benedikt Belczykowski (11, Duisburg) und Florian Weiß (11, Schwabmünchen) auf den Plätzen vier und fünf landeten.
Auch der Sieg im zweiten 20 Runden langen Rennen ging deutlich an Honzak. Abermals konnte Heinrich, der amtierende Meister der Einsteiger-Klasse, den Tschechen nicht schlagen, aber den zweiten Rang sicher ins Ziel bringen. Dvorak komplettierte das Podium wie schon im ersten Lauf. Stepan Zuda (10, CZE) setzte sich auf dem vierten Rang durch und Belczykowski belegte Position fünf.
Ondrej Honzak (1./1., 9 Jahre, CZE):
„Die Strecke wurde etwas verändert und wir haben uns schon darauf gefreut, den neuen Kurs zu fahren. Im ersten Qualifying landete ich nur auf dem dritten Rang, was ich im zweiten Zeittraining definitiv verbessern wollte. Die Pole Position war dann natürlich ein guter Ausgangspunkt für die Rennen. Beide Rennen waren dann sehr ähnlich, nur mein Start im ersten Lauf war nicht so gut, wie ich wollte und ich musste mich in den ersten zwei Kurven nach vorne kämpfen. Es war schwierig für mich, an der Spitze das Tempo zu halten und ich versuchte, niemanden an mich heranfahren zu lassen, aber Freddie lag mir immer im Rücken. Ich fühlte mich besonders gut, weil wir in den letzten Wochen richtig viel trainiert haben, besonders das Überholen. Faßberg ist eine Strecke, auf der das sehr wichtig ist, weil sie ziemlich eng ist und langsame Kurven hat. Ich muss zugeben, dass wir definitiv nicht mit einem Doppelsieg gerechnet haben, aber ich bin natürlich sehr glücklich darüber.“
Hänse dominiert die Einsteiger-Klasse
Wie Honzak in der Nachwuchs-Klasse dominierte Justin Hänse (13, Harth-Pöllnitz) das hart umkämpfte Feld der Einsteiger-Klasse. Der 13-Jährige sicherte sich die Pole Position und gewann bereits den ersten Lauf um über drei Sekunden vor dem ADAC Pocket Bike Cup Aufsteiger Phillip Kastl (10, Neukirchen). Dustin Schneider (9, Adorf/Vogtland) sicherte sich den dritten Platz knapp vor Jonas Kocourek (9, CZE), der nur 0,220 Sekunden auf Schneider verlor. Lennox Lehmann (10, Dresden) folgte als Fünfter.
Nach einem Fehler von Kastl und Lehmann eroberte Hänse in der ersten Kurve des zweiten Rennens erneut die Führung. Nach 16 anspruchsvollen Runden sicherte er sich schließlich den Doppelsieg. Schneider schnappte sich indes den zweiten Platz vor Kocourek. Max Schmidt (13, Wuppertal) und Reinier Saris (12, NED) komplettierten die Top-Fünf.
Justin Hänse (1./1., 13 Jahre, Harth-Pöllnitz):
„Im Freien Training haben wir etwas mit der Übersetzung hin- und her experimentiert. Schließlich bauten wir aber alles wieder zurück und im Zeittraining fühlte ich mich auf meiner Honda wirklich wohl. Als ich erfuhr, das ich Schnellster meiner Gruppe war und schließlich die Pole Position erobern konnte, stieg die Spannung in mir. Vor dem ersten Rennen war ich sehr aufgeregt. Beim Start sah ich, dass Phillip versuchen wollte, innen reinzustechen, aber er hatte keinen Erfolg. Ich versuchte so schnell wie möglich von ihm davonzufahren. Mitten im Rennen habe ich dann gesehen, dass ich einen anständigen Vorsprung hatte, der nach einem kleinen Fehler von Phillip noch anwuchs und schließlich konnte ich mein erstes Rennen gewinnen. Im zweiten Lauf war Lennox zunächst vor mir, aber schon vor der ersten Kurve hat er einen falschen Gang erwischt und ich kam vorbei an die Spitze. Die drei Konkurrenten hinter mir lieferten sich einen harten Kampf, was mir einen guten Vorsprung verschaffte. Je größer mein Vorsprung wurde, desto ruhiger fuhr ich. Ich hatte schon vor den Rennen ein richtig gutes Gefühl und habe mit einem starken Ergebnis gerechnet. Sicherlich habe ich einen Vorteil gegenüber meinen Verfolgern, weil sie aus dem ADAC Pocket Bike Cup aufsteigen und ich schon etwas Erfahrung in dieser Klasse habe. Ich bin sehr zufrieden mit meinem ersten Rennwochenende und freue mich bereits auf die nächste Runde in Cheb.“