- Sieg im dritten Rennen 2015 auf dem Hungaroring geht an Mrkyvka
- Gaststarter Alexander Somosi und Dirk Geiger fahren aufs Podest
- Mrkyvka: „Wir konnten unser Bike an diesem Wochenende enorm verbessern“
Hungaroring. Bei heißen Temperaturen von 30 Grad Celsius fuhren die Piloten des ADAC Junior Cup powered by KTM am Sonntagvormittag ihr drittes Rennen der Saison 2015 im Rahmen der Superbike*IDM auf dem Hungaroring. Der neue Kurs sorgte für zahlreiche Überraschungen und einen neuen Sieger: Jirka Mrkyvka (15, Brno, CZE) gewann einen 13 Runden langen Kampf für sich.
„Beim Start war ich etwas aufgeregt, weil ich zum ersten Mal aus der ersten Reihe losgefahren bin“, verrät der talentierte Tscheche, der sich von Platz vier nach der ersten Kurve immer weiter nach vorne kämpfte und in der achten Runde die Spitze übernahm. „Am Ende habe ich versucht den anderen davonzufahren und das ist mir gelungen“, sagt Mrkyvka freudestrahlend.
Gaststarter Alexander Somosi (15, Hernad, HUN), der vom ehemaligen 125ccm Weltmeister Gabor Talmacsi betreut wird, lag fast das ganze Rennen über in den Top-Fünf und lieferte sich ein hartes Duell gegen Balint Kovacs (13, Agard, HUN), einen weiteren ungarischen Gaststarter. In den letzten Runden konnte sich Somosi jedoch von seinem Landsmann lösen und fuhr an die Spitze. Er sicherte sich den zweiten Platz, nur 0.388 Sekunden hinter dem Sieger.
Der Meisterschaftsführende, Dirk Geiger (13, Mannheim), schnappte sich den dritten Rang und damit einen weiteren Podestplatz vor Kovacs. Beide Gaststarter sind nicht Punkte- und Preisberechtigt. Demnach nimmt Geiger 20 Zähler vom dritten Saisonrennen mit nach Hause und baut seine Meisterschaftsführung auf 65 Punkte aus.
Toni Erhard (14, Schwarzenberg), der zum ersten Mal von der Pole Position gestartet ist, fuhr als Fünfter ins Ziel. Ihm folgten Marco Fetz (15, Merkendorf) und Dominic Kaßner (14, Burkhardtsdorf). Maximilian Sohnius (15, Hausham) wurde Achter, nahm wichtige Punkte mit und liegt mit insgesamt 46 Punkten nach drei Rennen auf dem zweiten Rang. Jason Dupasquier (13, Sorens, SUI) und Jonas Hähle (15, Lugau) komplettierten die Top-Ten im Rennen.
Das vierte Saisonrennen des ADAC Junior Cup powered by KTM 2015 ist gleichzeitig der Saisonhöhepunkt und findet schon am kommenden Wochenende (10. bis 12. Juli) im Rahmen des GoPro Motorrad Grand Prix Deutschland auf dem Sachsenring statt.
Die Stimmen der Top-Drei
Jirka Mrkyvka (15, Brno, CZE), Sieger:
„Das Rennen war wunderbar. Beim Start war ich etwas aufgeregt, weil ich zum ersten Mal aus der ersten Reihe losgefahren bin. Ich wollte unbedingt gut wegkommen und das hat geklappt. Nach der ersten Kurve lag ich auf Platz vier. Ich hatte nicht ein Problem, denn wir konnten unser Bike an diesem Wochenende enorm verbessern und haben viele Schritte nach vorn gemacht. Am Ende habe ich versucht den anderen davonzufahren und das ist mir gelungen. Ich bin wirklich glücklich, schließlich ist das mein allererster Sieg im ADAC Junior Cup powered by KTM. Ich hoffe natürlich, dass es auch nicht mein Letzter ist.“
Alexander Somosi (15, Hernad, HUN), Zweiter:
„Das Rennen war schwierig, weil ich Probleme mit dem Grip am Hinterrad hatte, dazu kamen noch die heißen Bedingungen, wodurch ich kaum noch Energie hatte. Dennoch habe ich versucht, mich das ganze Rennen lang zu konzentrieren. Durch die ganzen Kämpfe während des Rennens habe ich immer wieder Zeit verloren. Gegen Ende fand ich dann aber in meinen Rhythmus und konnte auf die Spitze aufholen. Am Ende wurde ich Zweiter, was wirklich großartig ist. Ich bin zum ersten Mal auf diesem Bike gefahren und das Ergebnis ist wirklich besser als wir erwartet hatten. Ich hatte wirklich viel Spaß. Vielen Dank an alle meine Sponsoren und KTM für das tolle Motorrad.“
Dirk Geiger (13, Mannheim), Dritter:
„Mein Start verlief ganz gut. Wir hatten viele Kämpfe. Ich konnte einige andere Fahrer überholen, die mich aber nicht immer unbedingt in Ruhe gelassen haben. Ich lag kurzzeitig auf Platz vier, dann auf zwei, das ging immer hin und her. Am Ende konnten wir in einer Dreiergruppe wegfahren, doch auch das war wirklich hart. Wir haben uns noch einmal richtig gegenseitig angeheizt. Die Hitze hat mir natürlich noch zusätzlich zu schaffen gemacht. Ich bin zwar nur Dritter geworden, aber ich freue mich trotzdem über das Podest und die 20 zusätzlichen Punkte für die Gesamtwertung.“