- Hitzeschlacht zum dritten Saisonrennen 2015 auf dem Hungaroring
- Jirka Mrkyvka und Dennis Norick Stelzer in Reihe eins
- Erhard: „Seit dem ersten Freien Training hat alles zusammengepasst.“
Hungaroring. Bei hochsommerlichen Temperaturen starteten die Piloten des ADAC Junior Cup powered by KTM auf dem Hungaroring, nahe der ungarischen Hauptstadt Budapest, ins dritte Rennwochenende der Saison. In beiden Qualifying-Sessions am Samstag herrschten rund 30 Grad Celsius, die den neuen Kurs im Kalender der Superbike*IDM für die 25 permanenten Fahrer und zwei Gaststarter zu einer wahren Herausforderung machten.
Toni Erhard (14, Schwarzenberg) ließ sich von den schweißtreibenden Bedingungen nicht aus der Ruhe bringen und fuhr bereits im ersten Qualifying am Samstagmittag eine Bestzeit von 2:11.279 Minuten, die ihm seine erste Pole Position einbrachte. Der Rookie im ADAC Junior Cup powered by KTM startet beim dritten Saisonrennen damit zum ersten Mal von der ersten Position.
„Nun stehe ich zum ersten Mal im ADAC Junior Cup powered by KTM auf der Pole Position, damit hätte ich besonders auf einer neuen Strecke nicht gerechnet“, strahlt Erhard glücklich. Für sein drittes Rennen hat sich der Aufsteiger vorgenommen, an der Spitze zu bleiben. „Ich hoffe, dass ich morgen im Rennen zum ersten Mal aufs Podium fahren kann“, verrät er.
Hinter Erhard schnappte sich Jirka Mrkyvka (15, Brno, CZE) mit einer schnellen letzten Runde am Ende des zweiten Qualifyings den zweiten Rang. Der Tscheche landete nur 0.282 Sekunden hinter dem Spitzenreiter, trainierte aufgrund seines etwas kürzeren Anreiseweges aber bereits auf dem neuen Kurs in Ungarn.
Dennis Norick Stelzer (14, Pirna) fuhr zu Rang drei. Der Sieger des zweiten Saisonrennens auf dem Nürburgring und Förderpilot der ADAC Stiftung Sport war von Beginn des Wochenendes an unter den Spitzenfahrern und wird die erste Startreihe demnach abschließen. Der aktuell Führende in der Gesamtwertung des ADAC Junior Cup powered by KTM, Dirk Geiger (13, Mannheim), wurde in letzter Minute auf den vierten Rang verwiesen und führt die zweite Startreihe an.
Neben ihm reihen sich die beiden ungarischen Gaststarter Alexander Somosi (15, Hernad, HUN) und Balint Kovacs (13, Agard, HUN) ein. Somosi wird vom ehemaligen 125ccm Weltmeister Gabor Talmacsi betreut und fuhr seine schnellste Rundenzeit im zweiten Zeittraining. Maximilian Sohnius (15, Hausham), Jason Dupasquier (13, Sorens, SUI) und Marco Fetz (15, Merkendorf) bilden die dritte Startreihe, während Jonas Hähle (15, Lugau) die Top-Ten komplettierte.
Das dritte Rennen der Saison 2015 auf dem 4,381 Kilometer langen Hungaroring startet am Sonntag, den 5. Juli um 10:15 Uhr.
Die Stimmen der Top-Drei
Toni Erhard (14, Schwarzenberg), Pole Position:
„Die Streckenführung hier ist sehr schön, der Asphalt ist nicht ganz so toll, aber man kann sich darauf einrichten. Die Temperaturen sind sehr hoch. Ich kam erstaunlicherweise von Anfang an richtig gut zurecht. Seit dem ersten Freien Training hat alles zusammengepasst. Wir hatten noch etwas Probleme, weil mein Hinterrad immer stark hin- und hergerutscht ist. Das konnten wir aber verbessern. Nun stehe ich zum ersten Mal im ADAC Junior Cup powered by KTM auf der Pole Position, damit hätte ich besonders auf einer neuen Strecke nicht gerechnet. Ich bin wirklich glücklich. Ich hoffe, dass ich morgen im Rennen zum ersten Mal aufs Podium fahren kann. Sollte das nicht klappen, ist mein Ziel, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen.“
Jirka Mrkyvka (15, Brno, CZE), Zweiter:
„Im ersten Qualifying haben wir das Setup meiner Maschine geändert und ich kam nicht gut damit zurecht. Im zweiten Zeittraining sind wir wieder auf unsere ursprünglichen Einstellungen zurückgegangen und das war deutlich besser. Ich konnte richtig gut fahren und habe mich richtig wohlgefühlt. Zum ersten Mal stehe ich in der ersten Startreihe, das ist ein sehr gutes Gefühl. Ich muss aber zugeben, dass ich hier vor etwa einem Monat zwei Tage lang getestet habe, da wir so nicht weit vom Hungaroring entfernt wohnen als von allen anderen Strecken. Morgen im Rennen möchte ich gern gewinnen. Ich hoffe, das klappt.“
Dennis Norick Stelzer (14, Pirna), Dritter:
„Ich bin hier zuvor noch nie gefahren. Schon ab dem Freien Training fühlte ich mich wohl und konnte schnell fahren. Das Layout des Hungarorings ist super. Leider ist der Untergrund an einigen Abschnitten sehr wellig. Im Qualifying habe ich das auch zu spüren bekommen. Ich fühle mich gut auf der Strecke, sie liegt mir etwas besser als einige der anderen Kurse. Ich hoffe, dass mir Toni und Dirk morgen nicht davonfahren im Rennen, aber ich habe mich besonders aufgrund der hohen Temperaturen richtig gut vorbereitet, also habe ich kein Problem mit den Bedingungen.“