- Tim Georgi startet in den Niederlanden erneut von der Pole Position
- Marc Zellhöfer und Gaststarter Robert Schotman starten aus Reihe eins
- Georgi: „Im Rennen kann viel passieren.“
Assen. Bei wechselhaften Wetterbedingungen starteten die Piloten des ADAC Junior Cup powered by KTM am Samstag, 9. August 2014 in einen spannenden Qualifikations- und Renntag auf der Grand-Prix-Strecke in Assen. Das erste Qualifying am Samstagmorgen fand auf nasser Strecke statt. In der zweiten Session am Nachmittag konnten die Nachwuchspiloten ihre Zeiten zunächst steigern. In den letzten Minuten setzte jedoch erneut Regen ein.
Am Ende der beiden Zeittrainings stand Tim Georgi (14, Berlin) an der Spitze des Feldes. Nachdem der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport im ersten Qualifying technische Probleme hatte, erzielte er im zweiten Zeittraining eine schnellste Runde von 2:00.476 Minuten. Damit sicherte er sich seine dritte Pole Position in Folge.
„Da ich einen technischen Defekt hatte, konnte ich nur vier Runden zurücklegen. Mit der Rundenzeit aus dem ersten Zeittraining wäre ich nicht einmal für das Rennen qualifiziert gewesen. Also habe ich gehofft, dass es im zweiten Qualifying trocken sein würde“, erklärt Georgi, der umso erleichterter war, als sich die Sonne zum Start des zweiten Qualifyings zeigte. „Glücklicherweise war es das auch und ich konnte die schnellste Runde fahren.“
Marc Zellhöfer (16, Fürth) konnte sich am Nachmittag ebenso verbessern und reihte sich 0.491 Sekunden hinter Georgi auf Position zwei ein. Robert Schotman (15, Dordrecht, NL), der in dieser Saison im MotoGP Red Bull Rookies Cup an den Start geht, fährt an diesem Wochenende im ADAC Junior Cup powered by KTM mit einer Wildcard. Der Niederländer dominierte das erste Qualifying. Am Nachmittag musste er sich allerdings um 1.469 Sekunden geschlagen geben. Am Ende belegte er den dritten Rang.
Mit 1.095 Sekunden Rückstand auf den schnellen Niederländer verpasste Jonas Hähle (14, Lugau) die erste Startreihe. Er geht somit von Platz vier aus ins Rennen. Matthias Meggle (14, Reicholzried) und Pedro John (15, Ulm) landeten hinter Hähle und sicherten sich die letzten Plätze in der zweiten Startreihe. Dennis Norick Stelzer (13, Dohma), Milan Wiedemann (14, Everswinkel) und Maximilian Sohnius (14, Hausham) bilden die dritte Reihe, während Dominic Kaßner (13, Kemtau) die Top-Ten komplettiert.
Das sechste von acht Saisonrennen im ADAC Junior Cup powered by KTM 2014 startet bereits am Samstag, 9. August um 16:45 Uhr.
Die Stimmen der Top-Drei
Tim Georgi (14, Berlin), Pole Position:
„Das erste Qualifying lief nicht gut. Da ich einen technischen Defekt hatte, konnte ich nur vier Runden zurücklegen. Mit der Rundenzeit aus dem ersten Zeittraining wäre ich nicht einmal für das Rennen qualifiziert gewesen. Also habe ich gehofft, dass es im zweiten Qualifying trocken ist. Glücklicherweise war es das auch und ich konnte die schnellste Runde fahren. Ich freue mich, dass ich wieder von der Pole starten kann und das zum dritten Mal. Ein Geheimrezept dafür habe ich nicht. Ich habe einfach Spaß auf dem Motorrad und dann klappt es. Die Strecke ist neu, ziemlich schnell und gefällt mir richtig gut. Im Rennen kann viel passieren. Ich hoffe, dass ich wieder aufs Podium fahren und vielleicht sogar um den Sieg kämpfen kann.“
Marc Zellhöfer (16, Fürth), Zweiter:
„Heute Morgen hat es geregnet. Das ist für mich immer wieder neu, denn so oft bin ich im Regen noch nicht gefahren. Es hat aber auf jeden Fall Spaß gemacht und ich konnte dazulernen. Ich fuhr sogar auf den dritten Platz, mit dem ich richtig zufrieden war. Im zweiten Qualifying hat einfach alles gepasst und ich hatte richtig viel Spaß. Ich habe auf dieser Strecke schon einmal trainiert, aber da war der Verlauf etwas anders. Sie ist also trotzdem neu für mich. Der Kurs liegt mir wirklich sehr gut, vor allem die schnellen Kurven. Aber auch in den langsamen Bereichen komme ich immer besser zurecht. Ich muss weiter an mir arbeiten und mich weiter steigern. Jetzt freue ich mich auf das Rennen.“
Robert Schotman (15, Dordrecht, NL), Dritter:
„Das erste Qualifying lief richtig gut für mich. Wir sind im Nassen losgefahren und ich bin sehr vorsichtig gestartet, weil ich nicht wusste, wie sich das Bike im Regen verhält. Nach und nach trocknete die Strecke aber ab und ich fuhr immer schneller. In einer der letzten Runden hatte ich ein richtig gutes Gefühl. Zu diesem Zeitpunkt war es schon fast komplett abgetrocknet. Also fuhr ich richtig schnell und konnte die anderen um etwa eine Sekunde abhängen. Ich ging zuversichtlich in die zweite Session. Auch in dieser lag ich zunächst vorne. Dann fuhr ich in die Box und als ich zurück auf die Strecke fuhr, waren die anderen beiden schon vorbei. Nach dem ersten Streckenabschnitt regnete es schon. So konnte ich mich nicht mehr steigern, aber ich bin trotzdem zufrieden mit dem dritten Startplatz. Ich denke, dass ich im Rennen noch schneller sein und um den Sieg kämpfen kann.“