- Tim Georgi (ADAC Stiftung Sport) sicherte sich einen Start-Ziel-Sieg im Rahmen des eni Motorrad Grand Prix Deutschland
- Jonas Hähle mit perfektem Heimrennen, Marc Zellhöfer erkämpft Platz drei
- Georgi: „Das Rennen war ziemlich hart. Ich bin sprachlos.“
Sachsenring - Tim Georgi (14, Berlin) sicherte sich beim Saisonhöhepunkt des ADAC Junior Cup im Rahmen des eni Motorrad Grand Prix Deutschland einen Start-Ziel-Sieg auf dem Sachsenring. „Ich bin sprachlos“, sagte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport strahlend. „Das Rennen war ziemlich hart. Zu Beginn hatte ich noch Probleme. Ich kam in den ersten Runden einfach nicht so richtig rein. Mein Gefühl wurde aber immer besser.“
Georgi konnte sich von Rennbeginn an durchsetzen, seine Verfolger blieben ihm allerdings dicht auf den Fersen. Erst ab Rennmitte fuhr der Berliner Runde für Runde davon. Im Ziel hatte der Rookie im ADAC Junior Cup powered by KTM 7,389 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten, Jonas Hähle (14, Lugau). Der Lokalmatador und Rookie feierte auf dem Sachsenring seinen ersten Podestplatz. Marc Zellhöfer (16, Fürth) sicherte sich nach einem harten Kampf gegen Pedro John (14, Ulm) den letzten Platz auf dem Treppchen.
John musste sich um nur 0,081 Sekunden geschlagen geben und belegte Position vier. Matthias Meggle (13, Reicholzried) wurde Fünfter. Dicht hinter dem 13-Jährigen kam Dennis Norick Stelzer (13, Dohma) als Sechster ins Ziel. Maximilian Sohnius (14, Hausham) sah die schwarz-weiß-karierte Flagge als Siebter. Lukas Tulovic (14, Eberbach) belegte den achten Rang, während Hagen Wiedemann (17, Everswinkel) und Toni Thurmayer (19, Stockstadt) die Top-Ten komplettierten.
Die Talente des ADAC Junior Cup powered by KTM fuhren ihr 15 Runden langes Rennen unter den wachsamen Augen der MotoGP-Stars, ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk, Lars Soutschka, ADAC Leiter Motorsport und Klassik, KTM-Sportchef Pit Beirer, Dieter Junge, ADAC Referent für Motorräder und weiteren prominenten Besuchern. Der Führende der Moto3-Weltmeisterschaft, Jack Miller, überreichte Hähle auf dem Treppchen sogar den Pokal.
„Im vergangenen Jahr haben wir hier den ADAC Junior Cup mit unserem neuen Partner KTM präsentiert, jetzt erleben die 27 Nachwuchstalente ihren Saisonhöhepunkt im Rahmen des eni Motorrad Grand Prix Deutschland. Das gibt den Talenten zusätzliche Motivation vor so eine beeindruckende Kulisse zu starten. Man konnte sehen, dass jeder Fahrer sein Bestes gegeben hat“, lobte Tomczyk.
In der Gesamtwertung liegt Tulovic zur Saisonhalbzeit mit 58 Punkten weiterhin an der Spitze. Georgi kletterte mit seinem ersten Sieg von Platz sieben auf Gesamtrang zwei und ist dem Spitzenreiter mit 54 Zählern dicht auf den Fersen. Sohnius belegt Platz drei (49), gefolgt von Zellhöfer (47) und Meggle (45). In weniger als einer Woche starten die Fahrer des ADC Junior Cup powered by KTM bereits zum fünften Rennen der Saison, das im Rahmen der SUPERBIKE*IDM auf dem Schleizer Dreieck stattfindet.
Die Stimmen der Top-Drei
Tim Georgi (14, Berlin), Sieger:
„Ich bin sprachlos. Das Rennen war ziemlich hart. Zu Beginn hatte ich noch Probleme. Ich kam in den ersten Runden einfach noch nicht so richtig rein. Mein Gefühl wurde aber immer besser und ich konnte an meinen Konkurrenten vorbeifahren. Ich wollte unbedingt wegziehen und es gelang mir tatsächlich, mich von der Gruppe abzusetzen. Ich bin kontinuierlich schnelle Rundenzeiten gefahren und konnte gewinnen. Jetzt will ich die Saison einfach gut zu Ende fahren, immer Punkte mitnehmen und dann werden wir sehen, was sich am Ende ergibt.“
Jonas Hähle (14, Lugau), Zweiter:
„Ich bin überglücklich! Ich hätte nie erwartet, dass ich hier auf Platz zwei fahren könnte. Mit einem Platz unter den besten Fünf hätte ich vielleicht gerechnet. Ich bin super gestartet und lag danach direkt auf Platz drei. Zwischendrin hatte ich einige Probleme beim Schalten und habe dadurch ein paar Plätze verloren. Das wurde dann aber besser und ich konnte erneut nach vorne fahren. Gegen Ende wurde es noch einmal richtig spannend. Wir hatten einen harten Kampf, aber ich konnte mir Platz zwei sichern. Ein besseres Heimrennen hätte ich mir nicht wünschen können. Außerdem ist es natürlich richtig toll, hier vor dieser riesigen Kulisse zu fahren.“
Marc Zellhöfer (16, Fürth), Dritter:
„Ich bin von Platz 16 gestartet, wusste aber, dass es mir gelingen könnte, nach vorne zu fahren. Nach dem Start war ich direkt vorne dabei. Das galt aber auch für zahlreiche andere Fahrer. Einmal bin ich sogar von der Strecke abgekommen und in die Wiese gefahren. Dadurch vergrößerte sich mein Rückstand zwischenzeitlich. Ich konnte aber wieder aufholen und lieferte mir in den Schlussrunden ein spannendes Duell mit Pedro, das ich für mich entscheiden konnte. Das hat auf jeden Fall richtig viel Spaß gemacht. Gerade auf dem Sachsenring auf dem Podest zu stehen, ist natürlich unglaublich. Ich hätte nie gedacht, dass hier am Samstagabend noch so viele Zuschauer sind, die unser Rennen sehen. Das war wunderbar.“