- Historisches Dreieck steht bei den ADAC Junior Cup Piloten hoch im Kurs
- Sachsenring-Sieger Christian Stange will Mut beweisen
- Christian Stange: „Schleiz ist eine Rennstrecke wie keine andere“
München/Schleiz - Am kommenden Wochenende ist es soweit: Der ADAC Junior Cup startet mit dem fünften Rennen 2013 auf dem Schleizer Dreieck in die zweite Saisonhälfte. Die Nachwuchsfahrer gastieren vom 02. bis 04. August im Rahmen der SUPERBIKE*IDM an einem ganz besonderen Ort. Denn der 3,805 Kilometer lange Kurs in Schleiz ist keine permanente Rennstrecke, sondern folgt teilweise dem Verlauf der öffentlichen Straßen. Neben der Einzigartigkeit der sogenannten „Querspange“ bietet die Strecke im südöstlichen Thüringen eine lange Motorradtradition.
Schleizer Dreieck: Nichts für schwache Nerven
Die 37 Fahrer des ADAC Junior Cup wissen um die Besonderheiten des Kurses. „Schleiz ist eine Rennstrecke wie keine andere, weil sie teilweise aus einer normalen Straße besteht, auf der sonst Autos fahren. In Schleiz gibt es keine Kiesbetten, neben der Strecke sind meist Wiesen oder Felder. Genau das macht diesen Kurs so interessant“, schwärmt Christian Stange, der das zurückliegende Rennen auf dem Sachsenring für sich entscheiden konnte.
„Dazu kommt noch, dass die Strecke sehr anspruchsvoll ist. Man muss wirklich jeden Millimeter ausnutzen“, erklärt der aktuell Vierte der Gesamtwertung. Schleiz gehört zu den Lieblingsstrecken des Heidenauers, der auf dem einzigartigen Kurs bislang gute Erfahrungen gemacht hat. „Schleiz ist eine Mutstrecke“, weiß Stange. „Wenn man dort keinen Mut beweist, wird man nicht erfolgreich sein. Ich hoffe übrigens auf ein Regenrennen, denn im Nassen macht es dort noch mehr Spaß.“
Heimrennen für Gabriel Noderer
Neben Stange freuen sich auch seine Mitstreiter auf die Besonderheiten des historischen Kurses. Gabriel Noderer, der nach vier von acht Rennen in dieser Saison hinter Arnaud Friedrich Position zwei im ADAC Junior Cup belegt, hat aus Thalmässing keinen langen Anreiseweg und bezeichnet Schleiz als seine Heimstrecke. „Das Layout gefällt mir sehr gut, besonders weil es so viele Höhenunterschiede gibt“, sagt er. „Ich hoffe, dass ich wieder vorne mitfahren kann.“
In der vergangenen Saison tat sich Toni Thurmayer noch schwer, auf dem Schleizer Dreieck. „Trotzdem mag ich die Strecke, weil sie uns Fahrer fordert. Ich freue mich schon, denn es ist immer etwas Besonderes, auf einem Kurs mit Abschnitten von öffentlichen Straßen zu fahren“, erklärt der 18-Jährige, der noch nicht genau weiß, wie stark seine Konkurrenten unterwegs sein werden. „Leider kann ich noch nicht abschätzen, wie gut die anderen Fahrer dort sind und ob sie viel trainiert haben. Falls nicht, habe ich natürlich den Vorteil, dass ich in den letzten Jahren schon ein paar Mal in Schleiz gefahren bin.“