- Ab der Saison 2014: ADAC Junior Cup powered by KTM
- Umstieg von Zweitakt auf Viertakt-Motoren
- ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk: „Fans und Fahrer dürfen sich auf viele großartige Veränderungen freuen“
Neues Jahr, neues Glück – im Fall des ADAC Junior Cup erfolgt mit dem Jahreswechsel der Startschuss in eine neue Ära. Ab der Saison 2014 setzt der ADAC im ADAC Junior Cup auf neue Motorräder von KTM. Der Motorradhersteller aus Mattighofen (Österreich) liefert zukünftig die Maschinen für den ADAC Junior Cup, der ab 2014 unter dem neuen Seriennamen ADAC
Junior Cup powered by KTM an den Start geht. Der Nachwuchs startet ab dem nächsten Jahr auf komplett neu entwickelten KTM Bikes unter der Bezeichnung KTM RC 390 Cup.
„Fans und Fahrer dürfen sich auf viele großartige Veränderungen freuen. Das größte Novum kommt von KTM: Die KTM RC Cup Maschine, die extra für den neuen ADAC Junior Cup powered by KTM im Werk in Mattighofen entwickelt wurde, geht ab 2014 in Serie“, erklärt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. Mit den neuen Motorrädern steigt der ADAC Junior Cup zudem von Zwei- auf Viertakt-Maschinen um. Die Gesamtkosten bleiben für die Teilnehmer allerdings auf gleichem Niveau.
Der ADAC Junior Cup powered by KTM bietet jungen Talenten weiterhin eine besonders kostengünstige Einstiegsklasse, in der sie die Grundlagen des Rennfahrens erlernen und ihre Fähigkeiten sukzessive verbessern können. Die jüngsten Erfolge deutscher Motorradrennfahrer sind auch Folge der erfolgreichen Nachwuchsarbeit des ADAC in den diversen Motorradnachwuchsserien wie dem ADAC Pocket Bike Cup, dem ADAC Mini Bike Cup oder dem ADAC Junior Cup. In den vergangenen zehn Jahren schafften insgesamt elf Fahrer aus den ADAC Nachwuchsserien den Sprung in die Motorrad-Weltmeisterschaft.
„Der ADAC Junior Cup hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einer festen Größe im deutschen Motorradrennsport entwickelt“, erklärt Tomczyk. „Die lange Tradition ist schlichtweg ein Beweis, dass das Nachwuchskonzept des ADAC funktioniert. Wir konnten mit dem ADAC Junior Cup eine Meisterschaft etablieren, deren Niveau Stück für Stück gesteigert wurde.“
Alle KTM RC Cup Bikes werden von KTM in Mattighofen komplett rennfertig umgebaut und dann an die Teilnehmer des ADAC Junior Cup powered by KTM weitergegeben. Stefan Pierer, CEO KTM Sportmotorcycle AG, schildert: „Ein Markenpokal wie der ADAC Junior Cup powered by KTM ist ein tolles und sinnvolles Betätigungsfeld, weil hier jeder leicht nachvollziehen kann, auf welch hohem Niveausich Rennsport auch zu vertretbaren Kosten bestreiten lässt. Hinzu kommt der für KTM ganz wesentliche Aspekt der Nachwuchsförderung.“
Neben talentierten deutschen Nachwuchsfahrern dürfen auch in der nächsten Saison Piloten und Pilotinnen aus allen Nationen starten. Bereits in der Vergangenheit waren bis zu sieben Nationen im ADAC Junior Cup vertreten. Gaststarts mit eigenen Motorrädern sind nicht mehr möglich, dafür stehen aber zusätzliche KTM RC Cup Maschinen bereit, die an Gastfahrer gegen Gebühr vergeben werden können. Die Leistung des KTM RC Cup Bikes ist reduziert, wodurch es die gesamte Saison ohne Revisionen gefahren werden kann. Die Revisionen werden erst nach dem Rennjahr durch den permanenten Renndienst der Serie durchgeführt. Um die Bikes vor Manipulationen zu schützen, werden alle leistungsrelevanten Teile wie Motorgehäuse, Zylinder und Zylinderkopf vor der Auslieferung durch KTM verplombt. Die Motorleistung wird bei allen Motorrädern angeglichen und bei etwa 38 PS liegen.
Die Abläufe des ADAC Junior Cup powered by KTM und der Rennkalender 2014 bleiben nahezu unverändert. Wie in den Jahren zuvor starten die Talente an sechs bis sieben Rennwochenenden im Rahmen der SUPERBIKE*IDM. Der „eni Motorrad Grand Prix“ auf dem Sachsenring stellt für
die Nachwuchspiloten einmal mehr den Höhepunkt der Saison dar. Am WM-Wochenende
in Hohenstein-Ernstthal erleben die jungen Fahrer ihre Stars hautnah, während die mehr als 200.000 Besucher am Sachsenring beim Rennen des ADAC Junior Cup powered by KTM vielleicht die ersten Schritte der Motorrad-Stars von morgen sehen.
Vor jedem Rennen stehen für die jungen Fahrer mindestens ein 35-minütiges Freies Training und zwei 25-minütige Qualifyings auf dem Programm, in denen die Startaufstellung ermittelt wird. Der Sieger eines Rennens erhält nach Vorbild der Weltmeisterschaft 25 Punkte, der Zweite wird mit 20 Zählern belohnt und der Dritte sammelt 16 Punkte. Der Vierte erhält 13 Punkte, während ab Platz fünf mit elf Punkten rückwärts gezählt wird. Der Fahrer auf Rang 15 erhält damit den letzten Wertungspunkt.
Neben Punkten in der Meisterschaft können die jungen Fahrer mit guten Ergebnissen auch eine weitere Förderung durch KTM und den ADAC erfahren. Ein besonderes Talent des ADAC Junior Cup powered by KTM erhält in der darauffolgenden Saison einen stark vergünstigten Startplatz in einem IDM Moto3 Team auf KTM. Eine weitere Nachwuchshoffnung darf sich über eine KTM 125 Duke freuen. Darüber hinaus dürfen weitere Talente aus dem ADAC Junior Cup powered by KTM bei der Red Bull Rookies Cup Sichtung ihr Können beweisen.
„Der ADAC Junior Cup powered by KTM bietet ehrgeizigen Fahrern ab der Saison 2014 also nicht nur jede Menge Rennaction, Erfahrung und Unterstützung, sondern auch eine großartige Chance, ihren Traum, professioneller Rennfahrer zu werden, in die Realität umzusetzen“ sagt Lars Soutschka, Leiter ADAC Motorsport.