- Gaststarter Vasilis Koronakis sichert sich den knappen Sieg
- Max Schmidt holt den Titel 2017 mit Platz drei
- Brian David Hart landet auf Position zwei im Rennen und in der Gesamtwertung
Assen. Nachdem die Titelentscheidung am verregneten Samstag noch vertagt wurde, begann das Finale des ADAC Junior Cup powered by KTM 2017 am Sonntag unter blauem Himmel auf dem TT Circuit in Assen. In zehn packenden Runden trugen die Nachwuchspiloten ihr letztes Saisonrennen aus und schenkten sich bis ins Ziel keinen Meter. Schließlich konnte sich Vasislis Koronakis (17, GRE) den knappen Sieg sichern, aber Max Schmidt (14, Wuppertal) krönte sich mit Platz drei zum Meister des ADAC Junior Cup powered by KTM 2017.
Nachdem Koronakis ab der ersten Runde in Führung gegangen war, hängte sich eine große Verfolgergruppe an den Gaststarter und ließen ihn nicht davonfahren. Schmidt folgte dem Griechen als Zweiter. Nachdem Brian David Hart (15, ESP) von der Pole Position gestartet war, lag er nach der ersten Runde auf dem dritten Rang. In der großen Kampfgruppe an der Spitze befanden sich neben Justin Hänse (14, Harth.Pöllnitz) auch zahlreiche Fahrer des niederländischen RC 390 Cup, die zu den zahlreichen Positionswechseln in nahezu jeder Kurve beitrugen.
Nach zehn packenden Runden war es schließlich Koronakis, der das Rennen mit 1,800 Sekunden Vorsprung gewinnen konnte. Hart sah die schwarz-weiß-karierte Flagge als Zweiter und konnte sich im Rennen zwar mit 0,278 Sekunden gegen Schmidt durchsetzen, hatte nach seinem Ausfall im ersten Lauf jedoch die Meisterschaft vergeben. Mit seinem dritten Rang bekam Schmidt 20 Punkte, da Koronakis als Gaststarter nicht gewertet wird, und gewinnt damit den Titel im ADAC Junior Cup powered by KTM mit insgesamt 153 Punkten vor Hart, der mit 140 Zählern Vizemeister wird.
Aaron Schäfer (15, Schorndorf-Buhlbronn) nahm die Punkte für Platz drei mit, nachdem er das Feld wie schon am Samstag von hinten aufgerollt hatte und im Laufe der zehn Runden Position für Position gutmachen konnte. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport schließt die Saison als Gesamtdritter mit 116 Punkten ab. Justin Hänse (14, Harth-Pöllnitz) wurde als Fünfter abgewunken, aber als Vierter gewertet, gefolgt von Johann Flammann (17, Soltau).
Matyas Konecny (13, CZE) sah die Zielflagge als Siebter, gefolgt von Sarah Göpfert (19, Neukirchen). Die einzige Dame im Feld nahm neun Punkte beim Finale mit nach Hause. Alexander Somosi (17, HUN) und Dominik Blersch (19, Uttenweil) komplettierten die Top-10.
Die Stimmen der Top-Drei
Vasilis Koronakis (17, GRE), Sieger:
„Das war eines der schwierigsten Rennen meines Lebens. Der ADAC Junior Cup powered by KTM ist wirklich eine tolle Serie. Heute war das Wetter ganz anders als gestern, die Strecke war trocken, die Sonne schien, also ganz andere Grundvoraussetzungen für das Rennen, aber ich mag den Kurs sehr, obwohl ich erst zum ersten Mal hier fahre. Wahrscheinlich hat es deshalb so gut geklappt. Ich möchte mich bei allen hier bedanken, danke Griechenland, danke an meine Jungs, ich bin überglücklich. Wir sehen uns im nächsten Jahr!“
Brian David Hart (15, ESP), Zweiter:
„Das war ein wirklich schwieriges Rennen. Ich hatte einige Probleme mit dem Setup, aber es war ein tolles Rennen, denn wir hatten eine fantastische Kampfgruppe. Ich hatte Spaß bei den ganzen Manövern. Dass ich am Ende nicht Meister geworden bin, ist natürlich sehr schade. Ich weiß dennoch, dass es ein großartiges Jahr war, ich bin gute Rennen gefahren und habe wie immer mein Bestes gegeben und das ist das, was für mich zählt.“
Max Schmidt (14, Wuppertal), Dritter:
„Das war ein absolut unglaubliches Rennen. Wir hatten vom Start bis zum Ziel richtig harte Kämpfe, dazu lagen wir in einer großen Gruppe zusammen mit den Niederländern und das hat es nicht wirklich leichter gemacht. Es ist wirklich schwer zusammenzufassen, es ging die ganze Zeit hin und her. An einigen Stellen der Strecke war es sogar noch nass, man konnte einfach auf jeder Geraden im Windschatten überholen, in jeder Kurve bremste irgendwo einer innen rein. Durch das Gedränge haben sich die Positionen ständig verändert und einige sind sogar ausgefallen. Glücklicherweise konnte ich sitzenbleiben. Ich habe mich sogar etwas zurückgenommen, um meinen dritten Platz nicht zu gefährden. Ich bin überglücklich, wieder auf dem Podium zu stehen und den Titel hier abräumen zu können. Das hätte ich nie erwartet.“