- Mit Platz zwei beim Finale auf dem Hockenheimring zum Titel
- Erster Saisonsieg im Rahmen der MotoGP auf dem Red Bull Ring
- Laczko: „Ich fahre so oft Motorrad wie ich kann.“
Hockenheim. Mate Laczko (14, HUN) legte zum Finale des ADAC Junior Cup powered by KTM am frühen Samstagabend einen guten Start hin und nahm zunächst die dritte Position im Rennen ein, während sein Hauptkonkurrenz Jan-Ole Jähnig (15, Nobitz OT Lehndorf) in Runde eins stürzte. Laczko sah den Sturz und konnte das finale Rennen etwas entspannter angehen. Dennoch kämpfte er hart an der Spitze, übernahm teilweise die Führung, gab sie wieder ab und kam schließlich als Zweiter ins Ziel.
Der Ungar startete in Assen mit einem zweiten Platz in seine erste Saison im ADAC Junior Cup powered by KTM, gefolgt von einem Ausfall auf dem Lausitzring. „Mein erstes Rennen in Assen war mein Höhepunkt der Saison. Ich hätte nie gedacht, dass ich auf Anhieb aufs Podium fahren kann, geschweige denn, dass ich den ADAC Junior Cup powered by KTM im ersten Jahr gewinne. Ich bin überglücklich“, sagt er.
Im weiteren Verlauf der Saison fuhr Laczko mit Platz drei auf dem Sachsenring erneut aufs Podium, bevor er im ersten Rennen auf dem Red Bull Ring im Rahmen der MotoGP auf Rang vier ins Ziel kam. Im zweiten Rennen im Rahmen des Österreich Grand Prix feierte der Pilot aus dem ungarischen Ort Kecskemet seinen ersten Saisnosieg. Am vorletzten Rennwochenende des ADAC Junior Cup powered by KTM eroberte Laczko einen zweiten Platz und siegte im zweiten Lauf erneut.
Erstes Bike mit drei Jahren
Schon früh begann Laczko seine noch junge Karriere. „Im Alter von drei Jahren bekam ich mein erstes Bike. Das war ein Pocket Bike. Ich fuhr im ungarischen Go-Kart-Land und kurz danach schon das erste Rennen auf einer PW50“, erinnert sich der 14-Jährige, der im vergangenen Jahr im ungarischen Supermoto Cup und parallel in der Moto3-Klasse des Alpe Adria Cup gestartet ist. „Ich konnte beide Serien gewinnen. Davor fuhr ich Mini Bike Rennen“, erzählt er weiter.
Zusammen mit seiner Familie entschied Laczko für 2016, dass der ADAC Junior Cup powered by KTM für ihn die besten Chancen bietet. „Das Feld hier ist voll, die Konkurrenz ist gut. Einer der Hauptgründe für den ADAC Junior Cup powered by KTM war aber das Motorrad. Ich mag die KTM RC 390 Cup Maschine sehr“, verrät er.
Noch vor der Saison hoffte Laczko unter die Top-Fünf zu kommen, dass er den ADAC Junior Cup powered by KTM im ersten Anlauf gewinnen kann, hatte der schnelle Ungar nicht erwartet. „Ich hoffe, dass ich jetzt in die Moto3 aufsteigen kann, aber ich bleibe auch realistisch und sehe mich nicht übermorgen mit Valentino Rossi in der Weltmeisterschaft fahren“, sagt er lächelnd.
Über sein Privatleben erzählt Laczko: „Wie bei vielen anderen ist Sport mein Lieblingsfach in der Schule. Ich trainiere nebenbei noch im Fitnessstudio, aber mein Haupttraining besteht aus Motorradfahren. Ich fahre so oft ich kann.“ Während viele seiner Kollegen im ADAC Junior Cup powered by KTM Valentino Rossi als großes Vorbild sehen, hat Laczko einen anderen Favoriten. Er verrät: „Mein großes Vorbild ist Maverick Vinales.“
Genau dort, wo Rossi und Vinales heute fahren, will Laczko eines Tages ankommen: „Ich träume von der MotoGP, eines Tages möchte ich dort fahren.“ Für die kommende Saison hat er sich bereits im Red Bull MotoGP Rookies Cup beworben und hat dazu noch mehr Pläne. „Ich möchte in der nächsten Saison gern im ADAC Northern Europe Cup fahren und dann immer weiter nach vorn kommen.“