- Ferrari-Pilot feiert am Samstag auf der Dünen-Achterbahn dritten DTM-Erfolg
- René Rast holt als Zweiter ersten Podiumsplatz der Saison für BMW
- Kelvin van der Linde verteidigt Tabellenführung knapp vor Teamkollege Ricardo Feller
Zandvoort. Das war eine überzeugende Performance von Jack Aitken (GB). Der Brite gewann im niederländischen Zandvoort am Samstag den fünften DTM-Lauf souverän und rückte dank seines zweiten Saisonerfolgs auf den dritten Rang der Gesamtwertung vor. „Nach drei Rennwochenenden habe ich schon zwei Siege auf dem Konto, das ist großartig. Entscheidend war, dass ich mir direkt nach dem Start einen kleinen Vorsprung herausfahren und das Rennen danach an der Spitze kontrollieren konnte. In der Schlussphase war René Rast öfter in meinem Rückspiegel zu sehen, ich habe mich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen“, erklärte der 28-jährige Ferrari-Fahrer vom Team Emil Frey Racing. Mit einem Rückstand von knapp drei Sekunden wurde René Rast (Bregenz) von Schubert Motorsport Zweiter. Damit sorgte der dreimalige Champion für den ersten Podiumsplatz von BMW in dieser Saison. Arjun Maini (IND) belohnte sich im Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team HRT für seine starken Leistungen im Qualifying mit Rang drei und stand zum zweiten Mal in seiner DTM-Karriere auf dem Podium.
Keyfacts, Circuit Zandvoort, Saisonrennen 5 von 16Streckenlänge: 4.259 MeterWetter: 17 Grad, bewölktPole-Position: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14), 1:31,762 MinutenSieger: Jack Aitken (Emil Frey Racing, Ferrari 296 GT3 #14)Schnellste Rennrunde: Ben Dörr (Dörr Motorsport, McLaren 720S GT3 Evo #25) 1:33,614 Minuten
Der Start auf der Dünen-Achterbahn in den Niederlanden verlief für Pole-Setter Aitken am Samstagmittag planmäßig. Der Brite konnte sich sofort von der Konkurrenz absetzen, lediglich der Qualifikationszweite Clemens Schmid (A) hielt im McLaren 720S GT3 Evo von Dörr Motorsport Tuchfühlung zur Spitze. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Maini, Audi-Pilot Ricardo Feller (CH/Abt Sportsline) und Lucas Auer (A) vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter. Doch Rast, der als Siebter ins Rennen gegangen war, schaltete nach wenigen Runden auf Angriffs-Modus und kämpfte sich auf Platz vier vor.
Mit einem Vorsprung von knapp vier Sekunden absolvierte Aitken seinen Pflicht-Boxenstopp und ging als Spitzenreiter wieder auf den 4,259 Kilometer langen Formel-1-Kurs. Rast konnte mit einem schnellen Reifenwechsel gegenüber dem Zweiten Schmid über fünf Sekunden gut machen und überholte danach auch Maini, der den zweiten Platz nach einem späteren Boxenstopp mit kalten Pirelli-Reifen gegen den 37-jährigen Routinier nicht verteidigen konnte. Nach 39 Runden wurde Aitken als Erster vor Rast und Maini abgewunken. Schmid überquerte als Vierter die Ziellinie, gefolgt von seinem Landsmann Auer auf Platz fünf.
Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport) belegte im BMW M4 GT3 Rang sechs. Sein Teamkollege Marco Wittmann (Fürth) machte nach einer beindruckenden Aufholjagd und mehreren gekonnten Überholmanövern zehn Plätze gut und wurde Siebter. Feller folgte auf Rang acht, Mirko Bortolotti (I) beendete den fünften DTM-Saisonlauf im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance auf Position neun. Die Top-Ten komplettiere Luca Stolz (Brachbach) im zweiten Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team HRT. Audi-Pilot Kelvin van der Linde (ZA) konnte mit Platz 13 seine Tabellenführung verteidigen – der Fahrer von Abt Sportsline liegt aber nur noch fünf Punkte vor Teamkollege Feller. Zwei Zähler hinter dem Schweizer folgt Aitken auf Gesamtrang drei.
René Rast: „Nach unserer Performance am Freitag sah es überhaupt nicht nach einem Podiumsplatz aus. Wir haben einige Setup-Änderungen vorgenommen, das hat super funktioniert. Ich wusste, dass Arjun Mainis Reifen durch den Boxenstopp noch etwas kälter waren und ich ihn im Duell um den zweiten Platz direkt attackieren muss. Das Rennen hat extrem viel Spaß gemacht.“
Arjun Maini: „Endlich stand ich mal wieder auf dem DTM-Podium, das fühlt sich super an. Mir ist ein guter Start gelungen, dazu verlief der Boxenstopp fehlerfrei. Zwischendrin hatte ich die Hoffnung, dass vielleicht noch mehr drin sein könnte. Allerdings waren Jack Aitken und René Rast am Ende schneller unterwegs.“
Ergebnis, 5. Meisterschaftslauf, Circuit Zandvoort
1. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing)
2. René Rast (D/Schubert Motorsport), +2,924 Sekunden
3. Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT), +5,932 Sekunden
4. Clemens Schmid (A/Dörr Motorsport), +10,197 Sekunden
5. Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Mann-Filter), +11,492 Sekunden
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