- Handball-Legende Oliver Roggisch übernimmt Führungsrolle
- Fußball-Welt- und Europameister verfolgen DTM-Finale
- BWT Race Lap Award fördert wichtige Trinkwasserprojekte
Handball-Hühne und Weltmeister von 2007 im offiziellen DTM Leading Car
Oliver Roggisch ist sportlicher Leiter des Mannheimer Handball-Bundesligisten und aktuellen Pokalsiegers Rhein-Neckar Löwen. Der Abwehr-Hühne und Weltmeister von 2007 machte sich am Sonntag auf die kurze Reise zur DTM nach Hockenheim und übernahm auch beim Finale im badischen Motodrom eine Führungsrolle. Im offiziellen DTM Leading Car, einem 450 PS starken Cupra Formentor VZ5, absolvierte der 44-Jährige als Co-Pilot die Einführungsrunde auf der 4,574 Kilometer langen Strecke. Sein DTM-Final-Fazit: „Es war sehr speziell, in dem Leading Car zu sitzen und zu erleben, wie dicht die Jungs hier auffahren. Dazu die unglaubliche Atmosphäre auf den Tribünen und das tolle Wetter – das ist schon eine coole Sache. Ich wohne hier ganz in der Nähe und war schon ein paar Mal bei der DTM zu Gast, aber so voll wie heute habe ich es selten erlebt. Schön ist, dass viele junge Leute da sind. Ich bin mit meinen Kids hier und die haben viel Spaß. Kompliment an den ADAC.“
Fußball-Welt- und Europameister am Hockenheimring
Raimund Aumann und Stefan Kuntz jagten in den 1980er- und 1990er-Jahren in der Fußball-Bundesliga dem runden Leder hinterher. Während Aumann jedoch als Keeper vom FC Bayern München Treffer verhinderte, ging Stefan Kuntz unter anderem für den VfL Bochum, Bayer Uerdingen und den 1. FC Kaiserslautern erfolgreich auf Torejagd. Aumann gehörte 1990 zum Weltmeister-Kader der deutschen Fußballnationalmannschaft, Kuntz wurde 1996 in England Europameister und holte zweimal als Trainer mit der U21-Auswahl den EM-Titel. Die beiden Kollegen sahen sich beim DTM-Finale im Fahrerlager um, begutachteten die Boliden und sprachen mit einigen Fahrern. „Ich war bei verschiedenen Veranstaltungen am Hockenheimring, dieses Wochenende aber zum ersten Mal bei der DTM. Mir gefallen die Nähe zu den Fans sehr und die Unaufgeregtheit sehr, obwohl es eine international herausragende Rennserie ist. Die Fahrzeuge sind anders als in der Formel 1 etwas näher an dem dran, was man auf der Straße sieht. Da kann man sich vorstellen, auch einmal drinzusitzen. Dazu kommt das Drumherum und die tolle Unterhaltung, das macht die DTM zu einem besonderen Event“, sagte Kuntz, der den Pokal an den Dritten des Sonntagsrennen René Rast überreichte.
Eishockey-Vizeweltmeister Harold Kreis im DTM-Innovationstaxi
Harold Kreis ist seit März 2023 Nationaltrainer der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft und feierte dieses Jahr mit seiner Truppe als Vize-Weltmeister den größten deutschen Erfolg der WM-Geschichte. Als Verteidiger bestritt er fast 900 Spiele für den damaligen Mannheimer ERC, stand 180mal in der Nationalmannschaft – Kreis kennt sich in der schnellsten Mannschaftssportart der Welt also bestens aus. Bei seiner Fahrt im DTM-Innovationstaxi von Schaeffler erlebte er aber eine ganz andere Dimension der Geschwindigkeit. „Die Fahrt mit einem solchen Rennwagen hat mit dem normalen Straßenverkehr nichts zu mehr tun. Die Kraft des Motors und die extremen Kurvengeschwindigkeiten sind unglaublich. Es war ein tolles Erlebnis,“ erzählte der 64-Jährige nach seinem Trip im Audi R8 LMS GT2. Von der Atmosphäre beim DTM-Finale zeigte sich Kreis ebenfalls begeistert. „Schon auf der Hinfahrt aus Mannheim waren die Straßen voll. Alle wollten die letzte DTM-Rennen sehen. Man spürt die Spannung und die Vorfreude, so etwas wie hier erlebt man selten.“
DTM-Premiere für Deutschen Rallye-Meister Marijan Griebel
Er ist bei der Jagd allein gegen die Uhr schmale Feld-, Wald- und Wiesenwege mit Schlaglöchern sowie Bodenwellen gewohnt. Als natürliche Track Limits fungieren Gräben, Büsche oder auch Bäume. Deshalb war es für den aktuellen Deutschen Rallye-Meister Marijan Griebel eine ganz neue Erfahrung, als er beim DTM-Finale in Hockenheim mit seinem 300 PS starken Škoda Fabia RS Rally2 Show-Runden auf dem Traditionskurs absolvierte. „Mein erster DTM-Auftritt war etwas ungewohnt. Rechts und links hatte ich anders als bei der Rallye extrem viel Platz, dafür fehlte auf den langen Geraden der Top-Speed. Es war eine schöne Erfahrung, vor vollbesetzten Tribünen einen solch legendären Kurs umrunden zu können“, sagte der dreimalige DRM-Champion aus Hahnweiler. Von Hockenheim geht es für Griebel und das Team Pole Promotion nach Prag zum Start der Rallye Zentraleuropa. Dort wird der Škoda an allen vier Veranstaltungstagen mit wechselnden Besatzungen als „0“-Fahrzeug unmittelbar vor dem ersten WM-Teilnehmer auf die Strecken gehen.
Marvin mit Extra-Dienstzeit
Lokal-Matador Marvin Dienst, aufgewachsen in dem vom Hockenheimring rund 40 Kilometer entfernten Lampertheim, hantierte schon am Donnerstag mit schnellen Bällen. Zusammen mit seinen DTM-Kollegen Jusuf Owega und Patric Niederhauser besuchte er den benachbarten Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen und zeigte mit sehenswerten Sprungwürfen, dass er als ehemaliger Oberliga-Kreisläufer nichts verlernt hat. Auch die deutschen Handball-Nationalspieler Philipp Ahouansou und Torhüter David Späth, der in der kommenden Woche sein Debüt im deutschen Team feiert, staunten über die Beweglichkeit des Porsche-Piloten. Bei seinem Heimspiel am Hockenheimring hatte der 26-Jährige auch neben der Strecke alle Hände voll zu tun, schrieb Autogramme und machte Selfies mit seinen Fans.
Neue Brunnen dank BWT Race Lap Award
Der BWT Race Lap Award wurde in dieser Saison erstmals in der DTM ausgetragen, die gemeinsam mit Serienpartner BWT pro gefahrener Rennrunde einen festen Betrag an die b.waterMission spendet. Mit diesem Geld werden Brunnenbau- und Trinkwasserprojekte in Afrika unterstützt. In dieser Saison absolvierten die DTM-Piloten 14,854 Runden, die dabei erzielte Summe wurde auf 70.000 Euro aufgerundet. Im Rahmen der Siegerehrung überreichte Anna Grubeck, Leitung Sponsoring BWT, einen symbolischen Scheck an den neuen DTM-Champion Thomas Preining.
Saisonbilanz im Green Room
Das DTM-Team Project 1 hat sich in der vergangenen Saison für Nachhaltigkeit im Bereich Mobilität stark gemacht und an jedem DTM-Rennwochenende im Green Room Mobilität sowie Motorsport der Zukunft präsentiert. Am Hockenheimring wurden noch einmal die verschiedenen Präsentationen in Wort und Bild dargestellt. Vom ausschließlich mit Solarenergie angetriebenes Rennauto, über nachhaltige Werkstoffe wie Flachs, die Carbon und Kunststoff ersetzen können, bis hin zu einem modularen Elektro-Bike konnten sich die Besucher noch einmal über die Projekte informieren.
Emil Frey Racing gewinnt Pitstop-Challenge presented by IG Europe
Die beiden Ferrari-Piloten Jack Aitken und Thierry Vermeulen vom Team Emil Frey Racing wurden im Saisonverlauf immer stärker. Ihre Mechaniker waren allerdings von Beginn an eine Bank. Die blitzschnellen und fehlerlosen Reifenwechsel der Emil-Frey-Crew, teilweise unter sechs Sekunden, waren das Maß aller Dinge. Beim DTM-Finale in Hockenheim wurden die schnelle Truppe am Schlagbohrer und an den Pirelli-Reifen als Sieger der Pitstop-Challenge presented by IG Europe ausgezeichnet. Mit 25 Punkten lagen sie in der Abschlusstabelle klar vor dem Mercedes-AMG Team Winward und SSR Performance.
Matthias Killing mag es „Mini“
Der NXT Gen Cup feierte am Nürburgring im Rahmen der DTM-Premiere. Dabei kam der bis zu 230 PS starke LRT NXT 1 zum Einsatz, der auf dem straßenzugelassenen Mini Cooper SE basiert und von jungen Talenten gesteuert wurde. Ein Nachwuchsfahrer ist ProSieben Moderator Matthias Killing nicht mehr. Am Hockenheimring drehte aber auch ein paar Runden mit dem Elektro-Mini, der im Fahrerlager ausgestellt war. „Das war ein tolles Fahrgefühl und hat viel Spaß gemacht”, resümierte Killing.
Fan-Run auf DTM-Tickets
Auf die Tickets, fertig, los: Am Sonntag startete der Kartenvorverkauf für die DTM-Saison 2024. In Hockenheim standen die Fans bereits Schlange, um sich an den Tageskassen die besten Plätze für das kommende Jahr zu sichern. Karten gibt es unverändert ab 39 Euro und sind online unter dtm.com erhältlich. Wer bis zum 13. November 2023 Tickets auf
dtm.com holt, kann sich den Fast-Lane-Rabatt von zehn Prozent sichern. ADAC Mitglieder erhalten auch für die kommende Saison zehn Prozent Mitgliedsvorteil. Kinder und Jugendliche haben in Begleitung eines Erwachsenen weiterhin freien Eintritt.