- Ski-Ikone und siebenfacher Weltmeister Marcel Hirscher besucht DTM
- Ex-Formel-1-Piloten Karl Wendlinger und Nick Heidfeld schnuppern DTM-Luft
- Fans erleben Track Safari mit DTM-Champion Bruno Spengler
Ski-Star zu Gast am Red Bull Ring
Marcel Hirscher gehört mit zwei Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen und sieben WM-Titeln zu den erfolgreichsten Skiläufern in der Geschichte Österreichs. Der gebürtige Salzburger war ein Spezialist im Slalom- und Riesenslalom, brillierte aber auch im Super-G und in der Super-Kombination. Bei seinem Besuch in Spielberg zeigte Hirscher im Cockpit des DTM-Innovationstaxis von Schaeffler, dass er nicht nur auf Skiern, sondern auch auf vier Rädern schnell ist. Der 34-Jährige steuerte persönlich den 640 PS starken Audi R8 LMS GT2 über den Alpenkurs und bewies auch dabei seine überragende Kurventechnik. „Es ist toll, so eine Chance zu bekommen und mit einem Rennauto über diesen Kurs fahren zu können. Ich habe meine Taxigäste sicher wieder zurückgebracht, das ist das Wichtigste. So viel Spaß mir das Autofahren macht, Skifahren kann ich doch wesentlich besser“, sagte Hirscher.
„Gercollector“ juckt es in den Fingern
Michael Spegel ist einer der bekanntesten deutschen Autosammler und hat auf seinem Instagram-Profil @gercollector über 1,3 Millionen Follower, obwohl er dort nur mit Helm zu sehen ist. Schon als Kind saß der Influencer im Kart oder auf dem Motorrad und war als Fan PS-starker Fahrzeuge beim DTM-Stopp in der Steiermark genau richtig. „Wenn ich diese Fahrzeuge sehe, juckt es mir schon in den Fingern, selber am Steuer zu sitzen. Ich hatte schon ein paar Angebote, aber leider noch nie in der DTM. Vielleicht ergibt sich ja mal eine Möglichkeit“, erklärte der „Gercollector“.
Freestyle-Fußballer bittet zum Tanz
Patrick Bäurer aus Blumberg-Hondingen ist einer der besten Fußball-Freestyler und hat schon Weltstars wie Neymar oder Kylian Mbappé zum Tanz mit dem runden Leder gebeten. In Spielberg gab der Ball-Akrobat (9,9 Millionen Likes auf seinem TikTok-Profil @patrickbfree) einigen DTM-Piloten eine Kostprobe seines Könnens und lud zu einer kurzen Trainingseinheit ein. Das Fazit des Vize-Weltmeisters und Weltrekordhalters: „Laurin Heinrich und Ayhancan Güven haben gute Ansätze gezeigt. Da ist Potenzial vorhanden.“
Ex-Formel-1-Piloten am Ring
Karl Wendlinger war Anfang der 90er Jahre Mitglied des legendären Mercedes-Juniorteams mit Michael Schumacher und Heinz-Harald Frentzen. Er startete insgesamt fünf Saisons lang in der Formel 1 und absolvierte in der Königsklasse 41 Rennen. Zudem saß er 2002 und 2003 für Abt Sportsline im Cockpit eines DTM-Boliden. Am Red Bull Ring schnupperte Wendlinger wieder DTM-Luft und genoss die Atmosphäre auf dem idyllischen Kurs in der Steiermark. Ebenfalls vor Ort war Nick Heidfeld. „Quick Nick“ fuhr elf Jahre in der Formel 1 und beendete die Saison 2007 als Gesamtfünfter der Weltmeisterschaft.
Vom Ski-Nationalkader zur DTM
Die in Feldkirch geborene Katharina Liensberger gehört seit 2018 zum österreichischen Ski-Nationalkader. Sie gewann bei den Olympischen Winterspielen in Beijing 2022 eine Goldmedaille im Team Parallel und holte im Slalom Silber. Am Red Bull Ring lernte sie zum ersten Mal am eigenen Leib den Rennspeed kennen, als sie im DTM-Innovationstaxi von Schaeffler eine Runde über die 4,318 Kilometer lange Strecke fuhr. „Es war mega. Ich habe zum ersten Mal eine Taxifahrt gemacht und bin überwältigt von der unglaublichen Geschwindigkeit und dem Fahrgefühl in den Kurven. Dies ist mein erstes DTM-Wochenende und ein super Erlebnis“, freute sich Liensberger, die nach dem Sonntagsrennen den Pokal für den Drittplatzierten überreichte.
Saisonfinale für Track Safari mit DTM-Champion Bruno Spengler
In Spielberg kamen die Fans zum letzten Mal in diesem Jahr in den Genuss der Track Safari. Nach der Premiere am Nürburgring und der erfolgreichen Fortsetzung auf dem DEKRA Lausitzring erlebten die Teilnehmer in Spielberg das Saisonfinale der besonderen Streckenexpedition. In einer eigenen Session ging es am Freitag im Bus über den Alpenkurs, während die DTM-Boliden mit hoher Geschwindigkeit vorbeizogen. Bruno Spengler, der DTM-Champion aus 2012, schlüpfte bei der Track Safari in die Rolle des Moderators im Bus und zeigte sich begeistert: „In Japan habe ich die Track Safari aus der Sicht des Fahrers erlebt, die Perspektive vom Bus aus war neu für mich und sehr eindrucksvoll. Die Fans bekommen ein gutes Gefühl dafür, wie schnell die Rennfahrzeuge tatsächlich auf den Geraden und in den Kurven sind. Das sollte man auf jeden Fall in der nächsten Saison fortsetzen.“
Ex-Ski-As Hans Knauß genießt den „Reiz des Motorsports“
Hans Knauß liebt die Geschwindigkeit. Der Österreicher gehörte jahrelang im Riesenslalom, Super-G und in der Abfahrt zu den besten Skifahrern der Welt und gewann unter anderem Silber bei den Olympischen Spielen 1998. Danach wechselte er in den Motorsport, nahm in einem Lamborghini an der FIA GT-Europameisterschaft sowie den 24 Stunden von Spa-Francorchamps teil. Mittlerweile ist Knauß Fernsehmoderator im ORF und ein regelmäßiger Gast auf dem Red Bull Ring. „Ich liebe den Motorsport und weiß, wie es sich anfühlt, im Cockpit eines Rennautos zu sitzen. Leider habe ich es nie bis in die DTM geschafft, aber der Reiz ist immer noch da und mir gefällt die Szene hier extrem“, gestand Knauß, der Laurin Heinrich am Samstag den Pokal für Platz zwei überreichte.
Farbenfrohe Tribüne
Seit dieser Saison fahren BWT und die DTM beim Thema Nachhaltigkeit gemeinsam auf der Überholspur. Beim Rennwochenende auf dem Red Bull Ring lud das weltweit bekannte Wasseraufbereitungs-Unternehmen aus Österreich rund 2.000 Gäste ein, welche die Tribüne in der letzten Kurve in eine pinke Jubeltraube verwandelten. Besonders im Blick hatten die BWT-Besucher den Mercedes-AMG GT3 von Jusuf Owega. Der GT3-Bolide geht diese Saison im markanten Pink des DTM-Serienpartners an den Start.
Junge Österreicher präsentieren innovatives E-Kart aus Holz
Im Green Room von Project 1 konnten die Besucher auf dem Red Bull Ring zwei innovative und nachhaltige Projekte im Bereich Motorsport unter die Lupe nehmen. Das alternative Kart E2MILY-G wurde unter anderem von Schülern, Studenten und Diplomanden der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Weiz entwickelt. Die jungen Konstrukteure setzten bei dem ausschließlich mit Strom betriebenen Kart nicht wie herkömmlich auf eine Stahlkarosse, sondern den nachwachsenden Werkstoff Holz. Dabei ergänzen sich die notwendigen Stahlelemente wie Pedalerie, Achsen, Bremsen sowie die Verbindungsteile und das Holz als Werkstoff perfekt. Das Kart ist mit einer Elektrobatterie von BWM ausgestattet, erreicht eine Geschwindigkeit von 40 km/h und hat eine Reichweite von 15 Kilometern. Daneben präsentierte der DTM-Rennstall das „inklusive eKart“, das mit dem System SpaceDrive II und Steuerelementen von Paravan ausgestattet ist. Die Fahr- und Lenkbefehle werden elektrisch über einen zwei- oder vier-wege Joystick übertragen. So haben auch Menschen, die eine herkömmliche Lenkung nicht bedienen können, die Möglichkeit, am eKart-Sport teilnehmen.