- Dart-WM-Halbfinalist Gabriel Clemens und Bahnrad-Weltmeister Robert Förstemann von DTM-Show begeistert
- Fußball-Profi Maximilian Arnold besucht das Liqui Moly Team Engstler
- Rundes Jubiläum mit 100 DTM-Rennen für ran racing
Dart-Star Clemens und Bahnrad-Champion Förstemann entdecken DTM
Normalerweise glänzt Dart-Profi Gabriel Clemens beim Pfeile werfen auf eine Scheibe. Am Sachsenring schickte der 40-Jährige die DTM-Piloten am Samstag mit dem Schild „Drivers start your engines“ auf die Strecke und übergab nach dem Rennen den Pokal für den dritten Platz an Ayhancan Güven. Zuvor hatte sich „The German Giant“ im Fahrerlager und in der Boxengasse umgesehen und zeigte sich beeindruckt. „Das ist Wahnsinn, wie riesig alles ist und was für ein Aufwand in der DTM betrieben wird. Ich war früher einmal bei einem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, aber mehr um Party zu machen. Am Sachsenring habe ich den Motorsport inklusive einer Boxenführung beim Team75 Motorsport von Timo Bernhard richtig kennengelernt und bin begeistert“, erklärte der Dart-Star. Ähnlich erging es Bahnrad-Champion Robert Förstemann, der aus dem rund 50 Kilometer entfernten Greiz angereist war. Dem Welt- und Europameister im Teamsprint sowie Bronze-Gewinner bei den Olympischen Spielen 2012 in London hatten es besonders die DTM-Boliden angetan, die der Zweirad-Spezialist genau inspizierte. Nach dem Sonntagslauf überreichte Förstemann die Trophäe für den zweiten Platz.
Fußballnationalspieler Arnold – erst DTM, dann auf den Platz
Der Wolfsburger Fußball-Profi Maximilian Arnold war am Samstag auf Einladung seines Freundes Luca Engstler am Sachsenring und outete sich als großer DTM-Fan. „Ich bin 50 Minuten vom Sachsenring entfernt aufgewachsen und zusammen mit meinen Eltern hier. Seit Luca DTM fährt, schaue ich mir die Rennen an. Da unsere Bundesligaspiele am Samstag um 15:30 Uhr anfangen, bin ich ab 13:30 Uhr dabei und solange, bis ich aufs Feld muss“, erzählte der dreimalige Nationalspieler. Der Kampf um Hundertstelsekunden und die hohe Leistungsdichte in der DTM faszinieren den 29-Jährigen, aber auch sein Freund Luca nötig ihm größten Respekt ab. „Es ist unglaublich, wie Fahrer und Ingenieure in der DTM versuchen, das Allerletzte aus den Autos herauszuholen. Das gilt auch für Luca. Das ist schon verrückt, wenn ich sein Trainingspensum sehe, wie er zum Beispiel in der Sauna Fahrrad fährt.“ Auch Ex-Torwart Perry Bräutigam erlebte das Rennwochenende auf dem Sachsenring. Der ehemalige DDR-Nationalspieler verbuchte über 100 Bundesliga-Einsätze für Hansa Rostock und verfolgte den zwölften Meisterschaftslauf live an der Strecke.
Rundes Jubiläum – ran racing mit 100. DTM-Rennen
TV-Partner ProSieben feierte am Sonntag beim zweiten Meisterschaftslauf auf dem Sachsenring ein besonderes Jubiläum: ran racing übertrug das 100. DTM-Rennen live. Seit 2018 ist das kompetente ran racing-Team rund um das Moderatoren-Duo Andrea Kaiser und Matthias Killing bei jedem Meisterschaftslauf vor Ort, informiert und unterhält die Zuschauer mit Interviews, Infos sowie Hintergrundgeschichten. Der ADAC lud die Crew am Samstag zu einer vorgezogenen Jubiläumsfeier in die DTM VIP Hospitality ein, wo unter anderem bei einem Quiz Fakten und Zahlen zu den vergangenen 99 Übertragungen abgefragt wurden. So präsentierte ran racing bisher 32 verschiedene Sieger auf 17 unterschiedlichen Rennstrecken in acht Ländern. Acht Co-Kommentatoren und Experten kamen bisher für ran racing zum Einsatz, die zusammen 13 DTM-Meisterschaften geholt haben. Mit besonders viel Fachwissen überzeugte Killing, der das Quiz gewann. Mann der ersten Stunde und als einziger bei allen Sendungen inklusive des 100. Jubiläums am Sonntag auf dem Sachsenring dabei ist Eddie Mielke.
Volltreffer mit Basketball und Dartpfeil
Vor dem Comeback auf dem Sachsenring nach 21 Jahren versuchten sich am Donnerstag vier DTM-Piloten in anderen Sportarten. Ayhancan Güven und Franck Perera traten beim Basketball-Bundesligisten NINERS Chemnitz jeweils unterstützt von Center-Spieler Kevin Yebo und dem deutschen Nationalspieler und Mannschaftskapitän Jonas Richter in einem Zwei-gegen-Zwei-Wettbewerb gegeneinander an. Während Perera als Anfänger mit viel Einsatz überzeugte, zeigte Güven als passionierter B-Baller bemerkenswerte Skills und gewann den Contest. Dagegen hantierten die beiden Südafrikaner Kelvin und Sheldon van der Linde sowie der Würzburger Laurin Heinrich bei den German Darts Open im Rahmen der European Darts Tour in Jena mit einem wesentlich kleineren Sportgerät. Das Trio war aber gegen Gabriel Clemens, der Anfang des Jahres als erster Deutscher sensationell im Halbfinale der Darts-WM stand, chancenlos. Das Dart-Ass sagte diplomatisch: „Alle hatten viel Spaß, Talent erkennt man allerdings erst später.“
Cooler Ben Green gewinnt virtuelles Rennen auf dem Sachsenring
In den RaceRoom-Simulatoren in der DTM Fan Zone gab es am Freitag ein hochkarätiges Kräftemessen. Bei dem virtuellen Rennen auf dem Sachsenring gingen die DTM-Fahrer René Rast, Sheldon van der Linde, Marvin Dienst, Sandro Holzem und Tim Heinemann sowie die ADAC GT Masters-Piloten Ben Green und Nico Menzel in ihren jeweiligen Boliden an den Start. Die Profis traten gegen zwei Besucher der IAA an, die sich bei der weltweit bekannten Automobilmesse in München für diesen virtuellen Wettbewerb qualifiziert hatten. Ben Green konnte sich am Ende gegen seine starken Konkurrenten durchsetzen. „Das war eine coole Competition. Auf der Strecke macht es aber immer noch am meisten Spaß“, erklärte der Sieger.
Modulares Elektro-Bike mit patentiertem Motor bei Project1
Im Green Room des DTM-Rennstalls Project 1 präsentierte am Sachsenring David Schoone von der Jade Hochschule Wilhelmshaven sein modulares Elektro-Bike NTRX. Dabei treiben drei Solar-Akkus, erweiterbar auf insgesamt neun Module, einen Axial-Fluss Naben-Motor an, den der Bachelor-Absolvent im Fach Maschinenbau selbst konstruiert und bereits in Deutschland patentiert hat. Die Reichweite des Motorrades beträgt bei 60 PS bis zu 450 Kilometer. Mit Erweiterungs-Kits kann das leichte Sport-Enduro zum reisetauglichen Adventure-Bike umgerüstet werden. Mitte nächsten Jahres will der 26-Jährige die Produktion von Kundenfahrzeugen aufnehmen und erklärt: „Neben dem Elektroantrieb kommen ausschließlich Biofasern wie Flachs oder Hanf bei der Produktion des Chassis zum Einsatz. Damit besteht das Bike ausschließlich aus nachhaltigen Komponenten.“