- Maro Engel in beiden Freien Trainings auf dem Circuit Zandvoort schnellster Pilot.
- Marco Wittmann erzielt im BMW am Freitag zweitbeste Zeit auf dem Dünenkurs.
- Spannung pur: Die ersten elf Fahrer lagen innerhalb einer halben Sekunde.
München. Mercedes-AMG ist in der DTM 2023 angekommen. Nach einem durchwachsenen Eröffnungswochenende in Oschersleben dominierte Maro Engel (Monaco) am Freitag das Freie Training beim ersten Auslandsstopp der Rennserie in den Niederlanden. Auf dem Circuit Zandvoort war der 37-Jährige vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter in beiden Sessions schnellster Pilot und erzielte am Nachmittag mit 1:33,543 Minuten die Tagesbestzeit. „Das war ein guter Auftakt in Zandvoort. Den Schwung wollen wir mitnehmen. Am Samstag und Sonntag zählt es erst so richtig. Wir müssen das Ergebnis aber mit Vorsicht genießen, denn sicher haben nicht alle ihre Karten auf den Tisch gelegt. Mir liegt diese Strecke in den Dünen. Sie ist schwierig, hat aber einen schönen Fluss und sehr schnelle Passagen. Da muss man als Fahrer sein Herz in die Hand nehmen, wenn man vorne mitfahren will. Wir gehen auf jeden Fall top motiviert in das Rennwochenende”, sagte Engel.
Marco Wittmann (Fürth) war im BMW M4 GT3 vom Team Project 1 nur 0,060 Sekunden langsamer und beendete das Freie Training an der niederländischen Nordseeküste als Zweitschnellster. Dritter wurde Audi-Pilot Kelvin van der Linde. „Das war ein positiver Tag, wir waren in beiden Sessions unter den Top Fünf. Unser Ziel ist es aber, konstant unter die besten Drei zu fahren. Wir haben ein gutes Gefühl und hoffen, dass unser Rennpaket stimmt”, sagte der Südafrikaner. Schnellster Lamborghini-Fahrer war Mirko Bortolotti (I) von SSR Performance auf Rang vier. Der aktuelle DTM-Champion Sheldon van der Linde (ZA) steuerte einen zweiten BMW M4 GT3 unter die Top Fünf.
Das zweite Freie Training am Freitagnachmittag lief über eine kürzere Distanz, da durch den Austausch beschädigter Betonelemente an der Strecke der Zeitplan angepasst wurde. Trotz der Verkürzung von 45 auf 32 Minuten wurden die Zeiten aus der ersten Session klar unterboten. Kelvin van der Linde erzielte seine Top-Zeit bereits in Runde vier und sah lange wie der Schnellste aus. Doch Engel und Wittmann schoben sich in Umlauf 13 beziehungsweise zwölf noch an van der Linde vorbei. Während im ersten Freien Training kein Fahrer den 4,259 Kilometer langen Formel-1-Kurs in unter 1:34,000 Minuten umrundete, konnten am Nachmittag gleich elf Piloten diese Marke knacken. Besonders bemerkenswert: Dries Vanthoor (B), der dieses Wochenende beim Team Schubert Motorsport René Rast ersetzt, erzielte in Session 1 mit 258,99 km/h exakt den gleichen Top-Speed wie sein Teamkollege Sheldon van der Linde in Session 2. Die kompletten Ergebnisse beider Sessions gibt es auf
dtm.com/de/ergebnisse.
Das erste Qualifying beim zweiten DTM-Saisonstopp in Zandvoort startet am Samstag um 9:35 Uhr. Fans können den Kampf um die besten Startplätze live im Stream auf
ran.de verfolgen. TV-Partner ProSieben zeigt alle 16 Saisonrennen live im frei empfangbaren Fernsehen. Weltweit wird die DTM in über 70 Ländern live übertragen.