- Französischer WM-Spitzenreiter führt nach zwei von 18 WPs bei der Central European Rally
- Zweiter Wettbewerbstag verspricht viel Action in Deutschland, Österreich und Tschechien
- Tickets für alle Rallyetage sind online erhältlich unter centraleuropeanrally.eu
München. Sébastien Ogier (FRA) und Co-Pilot Vicent Landais (FRA) waren die Matchwinner am ersten Tag der Central European Rally. Beim zwölften Lauf zur FIA-Rallye-Weltmeisterschaft in Deutschland, Österreich und Tschechien erwischten die aktuellen Tabellenführer im Toyota GR Yaris Rally1 den besten Start und erreichten das Ziel in Passau nach zwei Wertungsprüfungen mit einem knappen Vorsprung von 1,6 Sekunden auf ihre finnischen Markenkollegen Kalle Rovanperä / Jonne Halttunen. Nach wenig mehr als 25 der insgesamt 306 WP-Kilometer liegen alle Top-Teams noch dicht beieinander. So liegen auch Hyundai-Speerspitze Adrien Forumaux und Co-Pilot Alexandre Coria (beide FRA) mit nur 3,9 Sekunden Rückstand ebenfalls in direkter Schlagdistanz. Am Freitag steht mit sechs Prüfungen über knapp 100 Bestzeit-Kilometer der erste volle Wettbewerbstag auf dem Programm, bei dem die Route durch alle drei gastgebenden Länder führt. Wer live dabei sein möchte, kann auch während des laufenden Events jederzeit sein Ticket online erwerben. Der Ticketshop und alle wichtigen Infos gibt es im Netz unter
centraleuropeanrally.eu.
Tabellenführer Ogier starte am Mittag als erster auf die flüssigen ersten Prüfung der Central European Rallye und eröffnete damit die Zeitenjagd. Er nutzte die perfekten Bedingungen auf der noch blitzsauberen Strecke und legte eine Zeit vor, an die anschließend kein Pilot mehr auf der zunehmend rutschigen Piste herankam. Erst beim zweiten Durchgang über die WP „Golf und Therme“ nahe der Kur- und Golfstadt Bad Griesbach legte Toyota-Markenkollege Rovanperä nach und fuhr eine um hauchdünne 0,1 Sekunden schnellere Zeit als der Franzose: Doch sie reichte nicht für die Führung. So konnte Ogier im Tagesziel in Passau zusammenfassen: „Bis jetzt bin ich zufrieden, zufrieden mit dem Gefühl, zufrieden mit dem Auto. Wir liegen in Führung, also muss es ein guter Start gewesen sein, aber wie erwartet sind die Abstände sehr gering.“ Und wie viele der Konkurrenten geht für ihn der Wettbewerb am Freitag richtig los: „Dann wird es viel schwieriger, mit viel mehr Kilometern und kniffligen Abschnitten, die es zu bewältigen gilt“, so Ogier.
Rovanperä: „Morgen wird es schwieriger“
Beim großen Come Togehter von Teams und Fans beim Regrouping am Mittag in Bad Griesbach Therme hatte Doppelweltmeister Kalle Rovanperä offenbar noch einmal die entscheidenden Details an seinem Yaris optimiert. Denn bei dem zweiten WP-Durchgang nach dem stimmungsvollen Fan-Programm inmitten des Kurorts legte er noch einmal nach und holte die Bestzeit. „Es war ziemlich gut“, fasste er mit finnischer Coolness zusammen. „Aber das ist erst der Anfang. Wir haben eine gute Ausgangsposition und versuchen morgen, daran anzuknüpfen. Aktuell sind die Abstände nach der kurzen Etappe aber sehr gering und morgen wird es schwieriger.“
Ab dem Rallye-Freitag startet die Action noch einmal durch!
Der stimmungsvolle Aufgalopp der Central European Rally am Donnerstag brachte einen Vorgeschmack auf das weitere Geschehen, das nun noch einmal durchstartet: Sechs Prüfungen stehen am Freitag auf dem Programm, bei denen erstmals in der WRC-Historie Strecken in drei unterschiedlichen Ländern absolviert werden. Den Auftakt macht am Morgen (ab 8:30 Uhr) die Prüfung „Granit und Wald“ nahe dem niederbayerischen Hauzenberg, anschließend wechselt der Rallyetross auf die Prüfung „Böhmerwald“ im österreichischen Mühlviertel (erster Durchgang ab 9:20 Uhr). Tschechien steht am Mittag im Fokus, wenn es zweimal auf die 23,37 km lange Col-de-Jan-Prüfung geht, die viele Piloten als schwierigste Strecke des Tages identifizieren. Ein besonderer Höhepunkt: Das Regrouping im UNESCO-Weltkulturerbe Český Krumlov, wo die Rallyestars im pittoresken Umfeld des historischen Stadtzentrums eine Pause vor dem zweiten Col-de-Jan-Durchgang einlegen. Der Nachmittag führt dann über die Prüfungen „Böhmerwald“ (ab 17:20 Uhr) und „Granit und Wald“ (18:15 Uhr) zurück nach Passau. Ab 19:00 Uhr läuft dort das Fanprogramm mit historischen und aktuellen Rallyefahrzeugen, vielen Fanangeboten und Livemusik. Der Eintritt in die Dreiländerhalle und den Servicepark ist frei. wer als Besucher das Geschehen aus der Nähe erleben möchte, findet hilfreiche Informationen und Links auf der offiziellen Homepage
centraleuropeanrally.eu. Dort ist auch das komplette Fanprogramm für die folgenden Rallyetage gelistet.