- Meistertitel in Deutschlands stärkster Kartrennserie vergeben
- 211 Teilnehmer im Prokart Raceland Wackersdorf
- ADAC Formel Masters-Demofahrten im Rahmenprogramm
Im Prokart Raceland Wackersdorf endete am vergangenen Wochenende eine erfolgreiche ADAC Kart Masters-Saison 2013. 211 Teilnehmer waren zum Finale gereist und zeigten spannenden Kartsport. Neben aufregenden Titelentscheidungen rundete ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm die Veranstaltung in der Oberpfalz ab.
Nach Hahn, Oschersleben, Ampfing und Kerpen wartete am vergangenen Wochenende die letzte Station im ADAC Kart Masters-Rennkalender 2013. Die Kartrennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt war zum Finale ins oberpfälzische Wackersdorf gereist und präsentierte dort ein attraktives Teilnehmerfeld. Über 210 Teilnehmer aus dem In- und Ausland kämpften um die letzten Meisterschaftspunkte.
Im Mittelpunkt standen diesmal die Titelentscheidungen – fünf standen noch aus und die Fahrer machten es bis zum Ende spannend. Als neue Meister traten letztendlich Doureid Ghattas (Bambini), Cedric Piro (KF3), Marcel Lenerz (KF2), Marcel Preuss (X30 Junior) und Alexander Heil (X30 Senior) die Heimreise an. In der Klasse KZ2 verteidigte Michele Di Martino schon bei der vergangenen Veranstaltung in Kerpen seinen Titel.
Neben viel Rennaction bot das Prokart Raceland auch ein tolles Rahmenprogramm. Am Samstagabend luden die Verantwortlichen des ADAC Kart Masters zum großen Abschlussfest ein und in der Mittagspause präsentierte sich das ADAC Formel Masters mit Demorunden. Das Wetter bewies dabei Motorsportherz, an beiden Renntagen war es trocken und die Teilnehmer fanden beste Bedingungen auf dem 1.222 Meter langen Kurs in der Oberpfalz vor.
Lars Soutschka, Leiter ADAC Motorsport, zog ein positives Saisonfazit: „Das ADAC Kart Masters ist auch in diesem Jahr die stärkste Kartserie Deutschlands. Das freut uns sehr und zeigt, dass wir den richtigen Weg einschlagen. Mit durchschnittlich 206 Teilnehmern hatten wir die größten Felder seit Bestehen der Serie. Auf der Strecke haben die Fahrerinnen und Fahrer tollen Sport gezeigt, aber auch abseits der Rennstrecke überzeugten die Verantwortlichen mit einer professionellen Organisation. Ein großer Dank an alle Teilnehmer, Teams und Verantwortliche für die Unterstützung und das Vertrauen in das ADAC Kart Masters. Wir werden auch in Zukunft weiterhin hart arbeiten, um noch besser zu werden. Wir freuen uns heute schon auf eine spannende ADAC Kart Masters-Saison 2014.“
Bambini: Ghattas siegt in letzter Sekunde
Knapper hätte die Meisterschaft bei den Jüngsten im ADAC Kart Masters nicht ausfallen können. Die Bambini-Klasse war mit 41 Fahrerinnen und Fahrern erneut stark besetzt und die Fahrer machten es bis zur letzten Sekunde spannend. Schnellster im Zeittraining war David Qufaj (Nürnberg/KSM Racing Team), auf seiner Heimstrecke fuhr er über zwei Zehntelsekunden schneller als die Konkurrenz. In den Vorläufe verlor er jedoch den Anschluss und musste das Zepter an Illya Zamula (Berlin/TR Motorsport) übergeben. Der junge Berliner gehörte neben Doureid Ghattas (Bonn/TR Motorsport) und Eren Köse (Krefeld/TR Motorsport) zu den Titelanwärtern.
Das erste Finale war jedoch in fester Hand einer schnellen Pilotin. Patricija Stalidzane (Neubilberg) gewann den Start und war fortan nicht mehr zu halten. Mit schnellen Rundenzeiten setzte sie sich vom Feld ab und fuhr als jubelnde Siegerin über den Zielstrich. Doch die Freude wurde schnell getrübt, die Rennleitung stellte einen Frühstart fest und verhing eine Zehnsekundenstrafe. Stalidzane war nur noch Achte. Ihren Sieg erbte ein starkfahrender Leon Schütze (Gorxheimertal/Schwabe Motorsport) – „Das ist mein erster Erfolg im ADAC Kart Masters, ich bin sehr glücklich und danke meinem Vater für seine tolle Arbeit“, konnte der Hesse seinen Triumph kaum fassen. Im Meisterschaftskampf gelang Illya Zamula als Zweiter vor Tim Tröger (Plauen/Solgat Motorsport), Davids Trefilovs (Berlin/TR Motorsport) und Doureid Ghattas eine Trendwende. Drei Punkte trennten Zamula und Ghattas vor dem letzten Wertungslauf des Jahres.
In diesem zeigte Stalidzane erneut ihre Fähigkeiten. Nach dem verlorenen Sieg im ersten Lauf, ließ sie diesmal nichts anbrennen, kämpfte sich nach vorne und sah das Ziel als Erste. Direkt hinter ihr folgte Leon Schütze, der damit sein bestes Saisonergebnis einfuhr. Hinter den Beiden ging es jedoch zur Sache. Illya Zamula und Doureid Ghattas lieferten sich einen heißen Kampf um die Meisterschaft. Nach mehrmaligen Positionswechseln bog Zamula als Dritter in die letzte Kurve ein, doch Ghattas ließ nicht locker, zog im Windschatten neben seinen Teamkollegen und wurde sensationeller Drittplatzierter. „Unglaublich, was für ein Finale“, jubelte er im Ziel. „Man kämpft das gesamte Jahr und nun entscheiden Zentimeter. Meine Gegner waren sehr schnell, wir haben aber fair gekämpft und ich bin durchaus zufrieden“, fuhr der frischgebackene Champion fort. Zamula musste sich mit Rang vier vor Luke Wankmüller (Keltern/Solgat Motorsport) geschlagen geben.
Meisterschaftsendstand Bambini:
1. Doureid Ghattas (162 Punkte)
2. Illya Zamula (161 Punkte)
3. Eren Köse (124 Punkte)
4. Luke Wankmüller (115 Punkte)
5. Dennis-Peter Scott (99 Punkte)
KF3: Piro fährt zur Meisterschaft
Ein Sieg im ersten Rennen reichte Cedric Piro (Heusweiler/PM Racing) zum Gewinn der Meisterschaft 2013. Dabei kann der Nachwuchspilot aus dem Saarland auf eine beeindruckende Bilanz zurück blicken. In zehn Wertungsläufen holte Piro vier Siege und wurde fünf-Mal Zweiter, entsprechend zufrieden zeigte er sich am Abend: „Unsere Bilanz spricht für sich, bei jeder Zielankunft stand ich auf dem Podium. Ein Schlüssel zum Erfolg war die Zusammenarbeit mit dem PM Racing-Team, Marc und Sascha haben einen super Job gemacht.“
Deutlich knapper war der Kampf um den Vizetitel. Mit Max Hesse (Wernau/Solgat Motorsport), Lirim Zendeli (Bochum/KSM Racing Team) und Justin Barth (Reichertshofen/KSM Racing Team) schielten gleich drei Fahrer auf den silbernen Rang. Der erste Matchball ging an Rookie Max Hesse, mit einer Bestzeit im Qualifying überraschte er die Konkurrenz. In den Heats schlug jedoch das KSM-Duo Barth und Zendeli zurück und führte das erste Rennen an. In diesem schenkten sich die Youngsters nichts und fuhren teilweise mit bis zu sechs Fahrern nebeneinander durch die Kurven. Kurz vor Ende nahm der Lauf jedoch ein plötzliches Ende. Nach einer Kollision im Mittelfeld brach Race-Direktor Andreas Schwarz das Rennen ab. Als Sieger wurde Piro vor Lirim Zendeli, Justin Barth, Jannes Fittje (Langenhain/RMW Motorsport) und Maxim Martynyuk (Moskau/Energy Germany) gekürt. Denkbar schlecht war der Rennausgang indessen für Max Hesse, als Neunter büßte er wichtige Punkte ein.
Auch im zweiten Durchgang überzeugten die Junioren mit einer hohen Leistungsdichte. Im Verlauf der 13 Rennrunden fuhren die Fahrerinnen und Fahrer wie an der Perlenschnur gezogen und machten den Zieleinlauf bis zum Ende spannend. Der Sieg ging an Justin Barth, der im Ziel seine Freude nicht unterdrücken konnte: „Ich wusste nach dem ersten Rennen, dass der Sieg möglich ist. Nun habe ich es geschafft und bin sehr glücklich mit der zweiten Saisonhälfte.“ Neben ihm reihten sich Martijn van Leeuwen (Rijkevorsel/Keijzer Racing) und Cedric Piro auf den Plätzen zwei und drei ein. Zur Vizemeisterschaft reichte es für Barth trotzdem nicht. Zendeli und Hesse überquerten als Vierter und Sechster die Ziellinie und waren damit punktgleich. Die Entscheidung viel letztendlich zu Gunsten des KF3-Neueinsteigers Hesse aufgrund der besseren Platzierungen. „Mein Sieg in Oschersleben hat mich gerettet“, strahlte der dreifache Bambini-Champion.
Meisterschaftsendstand KF3:
1. Cedric Piro (200 Punkte)
2. Max Hesse (133 Punkte)
3. Lirim Zendeli (133 Punkte)
4. Justin Barth (130 Punkte)
5. Kevin Metzner (97 Punkte)
KF2: Doppelsieg für Valier – Lenerz holt Meisterschaft
Mit einer Bestzeit legte Manuel Valier (München/Mach1 Motorsport) einen perfekten Start in das Saisonfinale Deutschlands stärkster Kartserie hin. In den Vorläufen musste er jedoch seine Spitzenposition abgeben, mit einem Sieg und einem zwölften Rang war der Bayer nur Sechster. An der Spitze lag indessen Gastfahrer Maximilian Kurzbauer (Elsbethen/KSM Racing Team).
Doch im ersten Finale rückte Valier das Klassement wieder gerade. Aus der dritten Startreihe kämpfte er sich nach vorne und zog im zweiten Renndrittel am Führenden Lucas Speck (Haan/LS Racing) vorbei. Bis zum Fallen der Zielflagge änderte sich daran nichts mehr und Valier bejubelte seinen ersten Saisonsieg. Das Podium komplettierten Speck und Maximilian Kurzbauer. Ein starkes Rennen zeigte der Vierte Daniel Stell (Knetzgau/TB Motorsport Racing Team). Nach einem durchwachsenden Rennsamstag, schaffte er den Sprung in die Top-Fünf. Alle Augen blickten jedoch auf Marcel Lenerz (Ludwigsau-Tan/Energy Germany), Arlind Hoti (Manheim/KSM Racing Team) und Marco Paul (Waldems-Niederems/Energy Germany). Zwischen den Drei entschied sich der Titelkampf. Am Ende nutzte Lenerz seine gute Ausgangsposition und sorgte als Sechster hinter Paul für eine vorzeitige Entscheidung. „Ich bin überglücklich, wir hatten dieses Wochenende einen sehr holprigen Start, nun hat es aber gereicht. Ein großer Dank an mein Team für das hervorragende Material und die tolle Unterstützung“, strahlte Lenerz im Ziel.
Trotz Titelentscheidung lieferten sich die 26 Fahrer auch im zweiten Rennen spannende Fights. An der Spitze gab es kein Halten mehr für Manuel Valier, von der Pole-Position aus gestartet, musste er nur in der ersten Runde seine Führung abgeben. Im weiteren Verlauf setzte er sich von seinen Verfolgern ab und ließ seinen zweiten Sieg folgen. „Abgesehen von dem zwölften Platz im ersten Heat, war das ein perfektes Wochenende für uns. Zwei Siege zum Jahresende sind ein super Ergebnis und ein toller Jahresabschluss“, zog Valier sein Resümee. In der Vergabe um Rang zwei behauptete sich erneut der 2012er KF2-Champion Lucas Speck vor Daniel Stell, Marco Paul und Hannes Janker (Röthenbach/TB Motorsport Racing Team). In der Gesamtwertung bescherte Marco Paul dem Energy Germany-Team einen Doppelerfolg. Rang drei ging an Arlind Hoti gefolgt von Daniel Stell und Manuel Valier.
Meisterschaftsendstand KF2:
1. Marcel Lenerz (180 Punkte)
2. Marco Paul (157 Punkte)
3. Arlind Hoti (152 Punkte)
4. Daniel Stell (135 Punkte)
5. Manuel Valier (128 Punkte)
X30 Junior: Tim Becker ließ sich nicht mehr stoppen
Mit 40 Punkten Vorsprung reiste Tim Becker (Lüdenscheid/Beule Kart Racing Team) als großer Favorit zum Rennen auf dem 1.222 Meter langen Kurs in der Oberpfalz. Trotz seines guten Punktepolsters musste er am Ende aber noch einmal zittern.
Schon am Rennsamstag präsentierte sich das Feld durchgemischt. Auf der Pole-Position nach dem Zeittraining und den Heats lag Julian Shirazi (Willich/MSC Langenfeld e.V.). In den Finals musste der Auftaktsieger aus Hahn jedoch zurückstecken. Giuliano Göbbels (Jülich/MSC Langenfeld e.V.) setzte sich an der Spitze ab und schien auf dem Weg zum dritten Triumph in Folge. Doch in der letzten Runde fand sein Verfolger Marcel Preuss (Rockenberg/Preuss Motorsport) eine Lücke und vertagte damit die Titelentscheidung. Giuliano Göbbels wurde Zweiter vor Silvan Winzeler (Thayngen), Julian Shirazi und Luis Glania (Unna/Nintendo Team Scheider). Gesamtleader Tim Becker verlor hingegen als Zehnter wichtige Meisterschaftspunkte.
Mit einem perfekten Start übernahm Giuliano Göbbels auch im zweiten Rennen die Führung, schaffte es aber nicht seine Verfolger abzuhängen und musste sich zur Halbzeit den Angriffen von Marcel Preuss beugen. Trotz einer vollen Punktausbeute, verpasste Preuss den Meistertitel. Tim Becker reichte ein zwölfter Platz zum Gesamtsieg: „Das es so eng wird, hätte ich nicht gedacht. Wir waren diesmal zu langsam. Ich habe versucht, das Beste aus meiner Situation zu machen und bin sehr stolz über meinen Erfolg. Danke an Achim Beule für seine Hilfe im Jahresverlauf.“ Trotz der verpassten Meisterschaft zeigte sich auch Preuss bei der Siegerehrung gut gelaunt: „Mit meinem Doppelsieg habe ich die Konkurrenz noch einmal aufhorchen lassen. Ich bin sehr zufrieden, es lief wirklich gut.“ Wiederholt Zweiter wurde Giuliano Göbbels vor Vivien Dingert (Sulzbach/Dischner Racing Team), Jan Buchwald (Bergneustadt/Grundei Motorsport) und Luis Glania. Für Glania gab es im Anschluss jedoch eine böse Überraschung, eine Zehnsekundenstrafe warf ihn auf Platz 15 zurück. Neuer Fünfter wurde Silvan Winzeler aus der Schweiz.
Meisterschaftsendstand X30 Junior:
1. Tim Becker (148 Punkte)
2. Marcel Preuss (143 Punkte)
3. Giuliano Göbbels (136 Punkte)
4. Luis Glania (102 Punkte)
5. Laurents Hörr (92 Punkte)
X30 Senior: Solider Meistertitel für Alexander Heil
Mit Maximilian Huber (Dachau/ RL-Competition.com) führte nach den Vorläufen ein neues Gesicht das stark besetzte Feld der X30 Senioren an und übernahm auch im ersten Rennen die Führung. Nach einer turbulenten Anfangsphase baute Huber seine Position aus und steuerte seinem ersten Saisonsieg entgegen. Doch zu Rennende hatten Alexander Heil (Ebernburg/DS Kartsport) und Niklas Kry (Brilon/Dischner Racing) die größeren Reserven. Das Duo zog an dem Dachauer vorbei und holte Position eins und zwei. Für Heil war der Sieg ein doppelter Grund zur Freude. Damit stand er, ein Rennen vor Saisonende, als neuer Meister fest und bedankte sich im Siegerinterview bei seinem Team: „DS Kartsport und Mach1 Kart haben einen super Job gemacht und mir durchweg perfektes Material zur Verfügung gestellt. Bis auf einen Ausfall waren wir immer vorne dabei und haben eine konstante Leistung gezeigt.“ Hinter Niklas Kry und Maximilian Huber schlossen Christian Hillenbrand (Kronau) und Tobias Dauenhauer (Mörlenbach/Team Hemkemeyer) die Top-Fünf ab.
Das zweite Rennen war fest in der Hand von Tobias Dauenhauer. Vom fünften Rang ebnete er sich den Weg an die Spitze und war nicht mehr zu stoppen. Im Verfolgerfeld kehrte hingegen keine Ruhe ein, bis zu sieben Fahrer duellierten sich um die Positionen. Als diese bezogen waren, wurde es durch eine Slow-Phase noch mal spannend. Das Feld rückte zusammen und erlebte einen aufregenden Endspurt über drei Runden. Während sich Dauenhauer seinen dritten Saisonsieg nicht mehr nehmen ließ, wechselten die Verfolgerpositionen munter. Als Zweiter behauptete sich beim Fallen der Zielflagge Christian Hillenbrand vor Emil Sawan Montag (Berlin/ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Bennett Ivens (Seevetal/im-racing motorsport) und dem Mann des Rennens Aljoscha Prothmann (Gröbenzell). Von Startposition 26 verbesserte sich der Bayer bis auf Platz fünf. Sieger Dauenhauer war im Ziel froh über seinen Erfolg: „Gestern sind wir noch etwas hinterher gefahren, zum Warm-Up fanden wir aber ein gutes Setup und ich konnte in den Rennen voll attackieren.“
Meisterschaftsendstand X30 Senior:
1. Alexander Heil (151 Punkte)
2. Julian Fuchs (115 Punkte)
3. Tobias Dauenhauer (113 Punkte)
4. Julian Hanses (82 Punkte)
5. Aljoscha Prothmann (77 Punkte)
KZ2: Kevin Illgen holt Doppelsieg
Mit Michele Di Martino (Eitorf/Energy Germany) stand schon seit Kerpen der alte und neue Meister bei den Schaltkarts der Klasse KZ2 fest. In Wackersdorf ging es nun um die Vizemeisterschaft. Beste Chancen hatte Kevin Illgen (Callenberg/ADAC Sachsen e.V): Im Zeittraining und den Heats führte er das Feld an und ließ sich dabei nicht von seiner Konkurrenz aus der Ruhe bringen. Mit Patrick Kappis (Fellbach/Solgat Motorsport), Verdi Geurts (Maasbree/Solgat Motorsport) und John Norris (Mach1 Motorsport) waren starke Gastfahrer vertreten.
Das erste Finale war geprägt von einem packenden Vierkampf an der Spitze. Illgen, Geurts, Kappis und Norris hingen sehr eng zusammen und wechselten mehrmals ihre Ränge. Erst zu Rennmitte löste sich Illgen und fuhr einem sicheren Sieg entgegen. Einen Rückschlag mussten Geurts und Norris verkraften, beim Gerangel um Platz zwei kam es zur Kollision. Während Geurts das Rennen im Mittelfeld beendete, musste Norris vorzeitig aufgeben. Profiteur war Patrick Kappis, unbehelligt fuhr er auf Position zwei vor Mike Halder (Meßkirch/Wildkart Racing Team), Danyil Pronenko (Evpatoria/Solgat Motorsport) und Martin Grupe (Oberhausen/KSM Racing Team) ins Ziel.
Deutlich entspannter lief das zweite Rennen. Kevin Illgen siegte und war am Abend zufrieden: „Schon am Freitag lief es richtig gut für uns. In den Rennen am Samstag und Sonntag knüpften wir daran an und erlebten ein durchweg positives Wochenende.“ Auch hinter dem Sachsen waren die Positionen schnell bezogen. Patrick Kappis folgte erneut als Zweiter vor seinem Teamkollegen Verdi Geurts, Mike Halder und Manuel Huber (Losheim am See).
Meisterschaftsendstand KZ2:
1. Michele Di Martino (178 Punkte)
2. Kevin Illgen (174 Punkte)
3. Alexander Schmitz (128 Punkte)
4. Manuel Huber (113 Punkte)
5. Mike Halder (109 Punkte)