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22.05.2013 - ADAC Kart Masters

ADAC Kart Masters geht in die zweite Runde

  • 219 Teilnehmer reisen in die etropolis Motorsport Arena Oschersleben
  • Schirmherr Ralf Schumacher startet bei den Schaltkarts
  • „X30 Challenge Deutschland“ mit vollem Starterfeld

Nach einem packenden Auftakt Ende April in Hahn/Hunsrück geht es für die Teilnehmer der stärksten Kartrennserie Deutschlands am kommenden Wochenende (25.-26.05.2013) in die Magdeburger Börde. In der etropolis Motorsport Arena Oschersleben werden zum zweiten Wertungslauf des ADAC Kart Masters 219 Fahrerinnen und Fahrer erwartet, darunter ist auch der frühere Formel-1- und DTM-Fahrer Ralf Schumacher.

Auch beim zweiten Saisonrennen des ADAC Kart Masters erfreut sich die Rennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt eines großen Interesses. Mit 219 Teilnehmern sind die sechs ausgeschriebenen Klassen Bambini, KF3, KF2, KZ2, X30 Junior und X30 Senior voll besetzt und es werden erneut abwechslungsreiche Rennen erwartet. Die passenden Zutaten hat das ADAC Kart Masters auf jeden Fall: Schon beim Auftakt auf dem Hunsrückring/Hahn zeigten die Piloten tollen Kartsport.

Eine erste Herausforderung stellt der 1.018 Meter lange Kurs in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben dar. 30 Kilometer westlich von Magdeburg gelegen, müssen sich die Fahrerinnen und Fahrer auf spannende Windschattenduelle einstellen. Die lange Start-Ziel-Gerade hat in der Vergangenheit schon einige Male für hauchdünne Rennentscheidungen gesorgt und wird auch diesmal wieder eine der Schlüsselstellen auf der Strecke sein.

Zu den großen Favoriten zählen sicherlich die Auftaktdoppelsieger Eren Köse (Bambini), Marcel Lenerz (KF2) und Michele Di Martino (KZ2). Diese drei Fahrer bestimmten in ihrer Klasse jeweils das Tempo und reisen mit einem vollen Punktekonto nach Oschersleben. Doch so einfach wird sich die Konkurrenz nicht geschlagen geben. Die meisten Piloten haben sich in den vergangenen Wochen akribisch auf ihren Einsatz vorbereitet und werden versuchen, das Klassement auf den Kopf zu stellen.

Bei den Jüngsten im Feld des ADAC Kart Masters gibt es unter den 42 Bambini gleich mehrere Siegesanwärter. Leader Eren Köse (Krefeld/TR Motorsport) ist sich dem bewusst: „Der Rennausgang in Hahn war sehr knapp. Ich werde versuchen, hier genauso konzentriert ans Werk zu gehen und hoffe, am Sonntagabend wieder ganz oben zu stehen.“ Ein ähnliches Ziel verfolgt Marcel Lenerz (Ludwigsau/Energy Germany). Der Hesse fuhr in Hahn sein erstes KF2-Rennen und war nicht zu stoppen: „Unser Gesamtpaket hat einfach gepasst“, kommentierte er sein Resultat. In Oschersleben werden jedoch die Karten neu gemischt. Seine direkten Verfolger Arlind Hoti (Mannheim/KSM Racing Team) und Marco Paul (Waldems-Niederems/RS Motorsport) überzeugten in der Vergangenheit schon mehrmals in Oschersleben und werden alles daran setzen, Lenerz aufzuhalten. „Ich habe seit Hahn einige Tests absolviert und fühle mich sehr gut. In Oschersleben sollte eine Steigerung möglich sein“, zeigt sich Marco Paul zuversichtlich.

In einer Topverfassung ist erneut Michele Di Martino (Eitorf/Energy Germany). Der Schaltkart-Champion des Jahres 2012 zeigte im Hunsrück mit zwei Siegen sein ganzes fahrerisches Talent und landete zuletzt auch bei der CIK-FIA KZ Kart Europameisterschaft in Wackersdorf in den Top-Ten. „Mein Ziel ist die Titelverteidigung, Hahn war dazu schon ein guter Beginn“, Di Martino zielstrebig. Mit 33 Einschreibungen ist das Schaltkart-Feld auch beim zweiten Aufmarsch erfreulich gut besetzt und verspricht einige Überraschungen. Unter den Teilnehmern ist auch ADAC Kart Masters-Schirmherr Ralf Schumacher. Der frühere Formel-1- und DTM-Pilot kehrt gerne zu seinen Wurzeln zurück, hatte jedoch beim Rennen in Hahn viel Pech. Oschersleben scheint ihm aber mehr Glück zu bringen, 2012 landete Schumacher dort auf den Positionen fünf und sechs.

Auf große Rennen dürfen sich die Kartsport-Fans auch in den Klassen KF3, X30 Junior und X30 Senior freuen. In Hahn wurden die Felder in den drei Klassen teilweise kräftig durcheinander gewirbelt und es gab am Sonntagabend gleich sechs Sieger. Die größten Dramen zeichneten sich in der KF3 ab. Während ADAC Stiftung Sport-Juniorin Sophia Floersch (Gründwald/KSM Racing Team) den ersten Wertungslauf für sich entschied, musste sie im zweiten Durchgang ihr Tony-Kart noch vor dem Start mit technischen Problemen in der Box abstellen. Ein ähnliches Schicksal ereilte auch den zweiten Siegesanwärter Cedric Piro (Heusweiler/PM Racing Team), sein Rennen war ebenfalls nach der ersten Runde beendet. In der Vergabe um den Sieg hatte Fabio Citignola (Karlsdorf/KKC-Racing) das beste Händchen und geht nun als Meisterschaftsleader an den Start: „Natürlich hatte ich etwas Glück, dass unsere Kontrahenten sich teilweise selber eingebremst haben. Am Ende zählt nur der Sieg und ich freue mich nun auf Oschersleben.“

Das größte Teilnehmerfeld stellt erneut die „X30 Challenge Deutschland“ mit 38 Junioren und 50 Senioren. Die Sieger des ersten Durchgangs lauten Julian Shirazi (Willich/MSC Langenfeld e.V.) und Marco Pfaff (Bad Münstereifel/RMW Motorsport), sowie Julian Fuchs (Öhringen/AK Racing) und Aljoscha Prothmann (Gröbenzell/G.P. Racing Germany) bei den Senioren. Die vier haben sich in ihren Rennen die Siege hart erkämpft, müssen nun aber aufpassen. Die Leistungsdichte ist in beiden Kategorien sehr hoch und es gab teilweise mehr als zehn Anwärter auf die Laufsiege. Die derzeitigen Gesamtführenden Julian Shirazi und Julian Fuchs reisen aber hochmotiviert zu den Wertungsläufen drei und vier. „Ich bin in Hahn mein erstes X30 Junior-Rennen gefahren. Dort lief es sehr gut, nun werde ich versuchen, dran anzuknüpfen“, gibt sich Julian Shirazi zuversichtlich. Sein älterer Kollege bei den Senioren hat schon 2011 gezeigt, dass Oschersleben ein gutes Pflaster für ihn ist: „In 2011 habe ich dort beide Junioren-Rennen gewonnen. Nun möchte ich diesen Erfolg auch bei den Senioren wiederholen.“

Durch das große Teilnehmerinteresse absolvieren auch diesmal wieder alle Klassen Vorläufe, woraus dann die besten 34 Piloten in den Finals gegeneinander antreten. Los geht es am Samstag (20.04.) um 10:45 Uhr mit dem Zeittraining, danach folgen insgesamt 16 Vorläufe und Sonntag (21.04.) ab 10:15 Uhr die Meisterschaftsrennen.
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