- Podiums-Premiere für Maxim Dirickx und Sven Barth
- Zino-Ferret Fahlke erreicht bei seinem Debüt in der Serie Rang drei
- Thomas Ambiel in der Trophy-Wertung ganz vorne
Klettwitz. Im fünften Saisonrennen des Prototype Cup Germany siegten Danny Soufi (21/USA) und Pavel Lefterov (27/BUL, beide Konrad Motorsport). Das Duo bejubelte auf Dekra Lausitzring bereits seinen zweiten Saisontriumph und ist damit das erste Fahrer-Duo, das mehr als einen Erfolg auf seinem Konto hat. „Mein Plan war, den Start zu gewinnen und dann eine möglichst große Lücke herauszufahren. Das ist mir gelungen und Pavel hat in seinem Stint ebenfalls einen guten Job gemacht“, fasste Soufi seinen Teil des Rennens zusammen. Lefterov fügte hinzu: „Ich hatte ein relativ ruhiges Rennen, wenn man mal davon absieht, dass ich nach dem Boxenstopp fast mit Alexzander Kristiansson kollidiert wäre. Danach konnte ich unsere Führung sogar vergrößern und ins Ziel bringen.“ Platz zwei ging an Sven Barth (44/Eberbach) und Maxim Dirickx (21/BEL, beide Aust Motorsport), die ihre Premiere auf einem Prototype Cup Germany-Podium feierten. Der junge Belgier hielt dem Druck von Zino-Ferret Fahlke (18/Hergiswil, Konrad Motorsport) stand, der bei seinem Debüt in der deutschen LMP3-Serie letztendlich Dritter wurde.
In der ersten Hälfte des Rennens konnten die Teilnehmer ihre Positionen schnell finden. Soufi setzte sich vom ersten Startplatz an die Spitze, gefolgt von Valentino Catalano (19/Westheim, Gebhardt Intralogistics Motorsport) und Mattias Bjerre Jakobsen (18/DEN, BWT Mücke Motorsport). Der Abstand der Top 3 untereinander wuchs von Runde zu Runde an, während Barth als Vierter Fahlke und Maksymilian Angelard (17/POL, BWT Mücke Motorsport) formatfüllend in seinem Rückspiegel hatte. Nachdem alle Boxenstopps absolviert waren und das Feld sich wieder sortiert hatte, wurde Lefterov als Erster notiert; hinter ihm umrundeten Mikkel C. Johansen (37/DEN, Gebhardt Intralogistics Motorsport) und Dirickx den Lausitzring. Der Schützling des Le-Mans-Siegers Marco Werner schob sich vorbei an Jakobsen, der nach Problemen mit dem Anlasser beim Boxenhalt ausschied und konnte wenig später auch Johansen passieren.
In der Folge entwickelte sich ein spannender Dreikampf zwischen Dirickx, Fahlke und Mattis Pluschkell (20/Elmenhorst, BWT Mücke Motorsport), nachdem auch die beiden letztgenannten Johansen überholen konnten. Im letzten Umlauf griff Pluschkell seinen Vordermann Fahlke an, sie berührten sich und der Konrad-Pilot drehte sich. Pluschkell wurde zwar als Dritter abgewinkt, bekam wegen der Kollision aber direkt nach der Zieldurchfahrt eine 10-Sekunden-Strafe, die ihn auf Rang vier hinter Fahlke zurückwarf. Vor dem Debütanten kreuzte Dirickx die Ziellinie – nie war der Belgier, der gleichzeitig bester Junior war, im Prototype Cup Germany besser klassiert. Und auch für seinen Teamkollegen Barth war es das erste Podium in der vom ADAC und der Creventic organisierten Rennserie.
Das Duo Pluschkell / Angelard musste sich mit Position vier zufriedengeben, Catalano und Johansen sahen die Zielflagge als Fünfter. Thomas Ambiel (45/Eppingen, Rinaldi Racing) wurde auf Rang sechs gewertet und war damit bester Trophy-Pilot. Sein Trophy-Rivale Michael Herich (47/Brühl, Gebhardt Intralogistics Motorsport) beendete den Lauf zusammen mit Alexzander Kristiansson (25/SWE, Gebhardt Intralogistics Motorsport) nach Getriebeproblemen als Siebter.
Sven Barth (Zweiter): „Mit Rang sechs im Qualifying für dieses Rennen war ich nicht glücklich, denn der Luftdruck der Reifen stellte sich als nicht optimal heraus. Aber das war meine Entscheidung, nicht die vom Team. Am Start zu diesem Lauf konnte ich gleich auf Position vier vorfahren und die dann halten. Über unseren zweiten Platz, das beste Resultat zusammen mit Maxim, freue ich mich sehr.“
Maxim Dirickx (Zweiter): „Sven hat im ersten Stint einen super Job gemacht, bevor ich das Auto übernommen habe. Ich konnte erst Alexzander Kristiansson überholen, als er eine Penalty Lap absolvierte und dann auch noch an Mikkel C. Johansen vorbeiziehen. Hinter mir fuhr Zino-Ferret Fahlke und ich wusste, ich darf mir keinen Fehler erlauben, was mir auch gelungen ist. Nach der Zieldurchfahrt wurde es emotional, das erste Podium ist etwas Tolles. Danke an das Team und an meinen Coach und Mentor Marco Werner.“
Zino-Ferret Fahlke (Dritter): „Mein Beginn war mittelmäßig, aber ich konnte in einem engen Manöver an Maksymilian Angelard vorbeiziehen. Dann hing ich lange hinter Sven Barth fest und im zweiten Stint hinter seinem Teamkollegen Maxim Dirickx. Und von hinten kam Mattis Pluschkell, der wirklich schnell war. In der letzten Runde hat er mich umgedreht, aber dank der Strafe gegen ihn bin ich trotzdem Dritter geworden.“
Sendezeiten Prototype Cup Germany Dekra Lausitzring 2025
Sonntag, 25. Mai 2025
16:50 Uhr - Rennen 2 Live -
youtube.com/adacmotorsports