Pressekontakt


ADAC e.V.
Oliver Runschke
Motorsport- und Klassik-Kommunikation
Tel.: +49 89 7676 6965
Mobil: +49 171 555 6236
E-Mail: oliver.runschke@adac.de

Kay-Oliver Langendorff
Leiter Partnerschaften, Kooperationen & Sponsoring
Leiter Kommunikation Motorsport & Klassik
Tel.: +49 (0)89-7676 6936
Mobil: +49 (0)171-555 5936
E-Mail: kay.langendorff@adac.de

zurück zur Übersicht


01.09.2025 - ADAC Racing Weekend

Starker Rennsport trotz wechselhaften Ardennen-Wetters

  • Joep Breedveld gewinnt einen GT4-Sprint und die GT4-Endurance-Wertung
  • Kenneth Heyer und Stefan Wieninger in der STT weiterhin das Maß der Dinge
  • Ex-DTM-Pilot Altfrid Heger bei den Tourenwagen Golden Ära ganz vorne

Spa-Francorchamps. Bei wechselhaftem Wetter bot das ADAC Racing Weekend auf dem Circuit de Spa-Francorchamps packenden Motorsport. In der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3 siegten je einmal Tomasz Magdziarz und Etienne Ploenes (beide Porsche 911 GT3 Cup (992)), Giuseppe Fico und Joep Breedveld (beide Porsche Cayman GT4 RS Clubsport (982)) waren die Besten in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4. In der Porsche Endurance Challenge Deutschland hießen die Sieger Mariusz Górecki und Sam Jongjan (beide Porsche 911 GT3 Cup (992)), während in der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) einmal Kenneth Heyer (Mercedes-AMG GT3) und einmal Stefan Wieninger (Audi R8 LMS GT3 Evo II) jubelten. Adrian Remmele (Opel Kadett C Coupe GT/E) sowie das Duo André Kunkel / Michael Funke (Porsche 911 RSR) triumphierten je einmal in der Youngtimer Trophy. In der Cup & Tourenwagen Trophy freuten sich Alexander Köppen (Porsche 997 GT3 Cup) und Maurice Thormählen (BMW E46 M3 GTR) über die größten Pokale, die in der Tourenwagen Golden Ära einmal an Altfrid Heger (Audi 200 M86) und einmal an Peter Mücke (Ford Turbo Capri) gingen. Hendrik Bollerslev (Porsche 996 GT3 Cup) feierte im Golden Ära Classic Cup zweimal Platz eins, in der Alfa Romeo Challenge teilten sich Mende Trajkovski (Alfa Romeo 75 TS Turbo) und Roy van Exter (Alfa Romeo 159 V6) die Lorbeeren.

Tomasz Magdziarz und Etienne Ploenes GT3-Sieger
In Durchgang eins der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3 meldete sich Magdziarz an der Spitze des Feldes zurück. Dabei durfte er sich während der gesamten 30 Rennminuten keinen Fehler erlauben, denn sein Verfolger Fabian Dybionka (Porsche 911 GT3 Cup (992)) lauerte direkt hinter ihm. Die größte Überraschung gelang jedoch dem Esten Markus Kajak (Porsche 911 GT3 Cup (992)). Bei seinem Debüt in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3 musste er vom letzten Platz starten, zeigte dann aber eine beeindruckende Aufholjagd, die ihn bis auf Rang drei nach vorne brachte. Einen Tag später lag Jakub Twaróg (Porsche 911 GT3 Cup (992)) lange auf Siegkurs, doch beim Restart nach einer Safety-Car-Phase überholte ihn erst Etienne Ploenes (Porsche 911 GT3 Cup (992)) und dann noch Magdziarz. Ploenes wurde wenig später auch als Erster vor Magdziarz und Twaróg abgewinkt. Der als Tabellenführer nach Belgien gekommene Dybionka schied nach einem Unfall aus, die Spitzenposition in der Fahrerwertung hat nun wieder Magdziarz inne.

Joep Breedveld mit beeindruckender Aufholjagd
Im ersten Lauf der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 triumphierte Fico. Aus der zweiten Reihe kommend riss er gleich nach dem Start die Führung an sich und gab diese bis zur Zieldurchfahrt nicht mehr ab. Hinter ihm glänzte Tim Horrell (Porsche Cayman GT4 RS Clubsport (982)), der sich in Runde vier auf Position zwei vorschob und diese bis zum Rennende erfolgreich gegen Jonas Ungnader und Lenny Kieffer (beide Porsche Cayman GT4 RS Clubsport (982)) verteidigte. Ungnader setzte sich immerhin gegen Serien-Debütant Kieffer durch und sicherte sich so Rang drei. Im zweiten Heat unterstrich der Meisterschaftsführende Breedveld sein Talent. Vom zehnten Startplatz kämpfte er sich durch das Feld und gewann vor Fico und Horrell. Aber auch der querschnittsgelähmte US-Amerikaner Horrell konnte stolz sein auf seine Leistung, denn nach seinem Sieg in Oschersleben etabliert er sich mit den Plätzen zwei und drei von Spa-Francorchamps immer mehr an der Spitze der GT4-Serie.

Förch Racing by Altas Ward mit drei Autos vorne
In der Porsche Endurance Challenge Deutschland, in der GT3- und GT4-Fahrzeuge gemeinsam ein Rennen bestreiten, jubelte vor allem das polnische Team Förch Racing by Altas Ward: Alle drei Stufen des Podests wurden von der Mannschaft unter Leitung von Teamchef Robert Lukas besetzt. Górecki und Jongejan sahen die Zielflagge auf regennasser Strecke als Erste vor Twaróg und Karol Kret (beide Porsche 911 GT3 Cup (992)). Die beiden mussten bis zum Ende zittern, denn Michal Perel und Christopher Zöchling (beide Porsche 911 GT3 Cup (992)) näherten sich ihnen mit großen Schritten, blieben letztendlich aber auf Rang drei. In der GT4-Wertung musste Breedveld ebenfalls zittern, da seine Rundenzeiten gegen Ende immer langsamer wurden und Mads K. Ljungberg / Leon Bauchmüller (beide Porsche Cayman GT4 RS Clubsport (982)) aufschließen konnten. Letztendlich brachte Breedveld den Triumph doch noch ins Ziel; Dritter wurde Julian Jansen (Porsche Cayman GT4 RS Clubsport (982)), der das Ein-Stunden-Rennen wie Breedveld alleine absolvierte.

Duell Kenneth Heyer gegen Stefan Wieninger geht weiter
Der erste Heat der STT sah zunächst einen Zweikampf zwischen Heyer und Wieninger um Platz eins. Nach dem obligatorischen Boxenhalt hatte Heyer seinen Vorteil auf Wieninger merklich vergrößert und fuhr im zweiten Teil des Rennens teilweise deutlich schnellere Runden als sein Rivale. So konnte er sich bis zum Schluss einen Vorsprung von fast 17 Sekunden erarbeiten. Wieninger erreichte die Ziellinie als Zweiter, Thomas Westarp (Audi R8 LMS GT3 Evo II) holte sich Rang drei. In Lauf zwei baute Wieninger sich in der Anfangsphase eine Führung von fast vier Sekunden auf Heyer auf, doch ein Dreher warf ihn hinter den Mercedes-Piloten zurück. Schließlich machte ein Regenschauer Heyer einen Strich durch die Rechnung, denn der Wechsel auf Regenreifen dauerte bei ihm deutlich länger als bei seinem Rivalen. Damit gewann Wieninger vor Heyer, Position drei ging wie am Vortag an Westarp.

Trotz der Niederlage am Sonntag gegen Wieninger konnte Heyer an diesem Wochenende einen Doppelsieg feiern; er triumphierte nämlich zusammen mit Ayrton Redant, Yannick Redant, Kobe De Breucker und Dylan Pereira auch bei den 24 Stunden von Zolder. „Ich bin ab Mittwoch sechsmal den Weg von Zolder nach Spa oder umgekehrt gefahren“, erzählt er. In Zolder bewegte er einen Porsche 992 GT3 Cup, in Spa-Francorchamps einen Mercedes-AMG GT3. „Man muss sich da schon umstellen, denn der Cup-Porsche ist anstrengender zu fahren als ein GT3-Renner. Und Zolder ist dazu noch eine Strecke, auf der man sich kaum erholen kann.“ Heyer ist nach dem STT-Lauf am Samstagmittag nach Zolder gereist, um dort seinen Teil der 24 Stunden zu absolvieren. „Ich saß rund sechs Stunden im Rennauto, um kurz nach vier Uhr in der Nacht war ich dann wieder auf dem Weg nach Spa.“ In den Ardennen angekommen, war erstmal Schlafen angesagt. „Aber nur kurz, denn um kurz vor zehn Uhr stand bereits unser zweites STT-Qualifying auf dem Programm.“ Danach war bei Heyer dann wieder Schlafenszeit. „Ich muss allerdings zugeben, dass ich bei Langstrecken-Rennen nie Probleme mit Müdigkeit habe und so war es auch heute.“ Dass am Sonntag durch einen zu langen Boxenstopp kein weiterer Sieg in der STT zu seiner Wochenend-Ausbeute hinzugekommen ist, kann er verschmerzen. „Ich führe noch immer in der Gesamtwertung, also ist alles im grünen Bereich.“

Dreifacherfolg für Porsche in der Youngtimer Trophy
Die erste Gruppe der Youngtimer Trophy wurde zur klaren Beute von Remmele. Wilhelm Vinke (Opel Kadett B 1900) hatte zwar nach dem Boxenhalt die Führung in seinen Händen, konnte diese aber nicht lange halten. Als Zweite vor Andreas Wagner (BMW E30) wurden Martin Jargon und Andre Borkowsky (beide Opel Kadett E) gewertet und sorgten damit für einen Opel-Doppelerfolg. In der zweiten Gruppe wurde das Rennen nach einem Unfall vorzeitig abgebrochen. Kunkel und Funke beendeten den nur neun Runden langen Lauf, in dem es einen heftigen Regenschauer gab, auf Rang eins vor Oliver Boyke / Michael Joos (Porsche 911 RSR IMSA) und vor Roland Müller (Porsche 911 RSR) – damit standen ausschließlich Porsche-Piloten auf dem Treppchen.

Köppen dominierte Durchgang eins der Cup & Tourenwagen Trophy. Im ersten Umlauf übernahm er von Startposition vier kommend die Spitze und setzte sich immer weiter ab; am Ende hatte er einen Vorsprung von fast 30 Sekunden auf seinen ersten Verfolger. Niklas Lewe (Seat Leon) und Christian Koger (Opel Astra TCR), beide im Qualifying noch schneller als Köppen, mussten sich im Rennen hinter ihm einreihen. Im zweiten Heat setzte sich zunächst Kunkel in Führung, doch die musste er wenig später an Thormählen abgeben. Auch Lewe fand einen Weg vorbei an Kunkel, der danach sogar noch den letzten Podestplatz an Marcus Gesell (Volkswagen Golf 6 GMS) verlor. Somit lautete die Reihenfolge im Ziel Thormählen vor Lewe und Gesell.

Tourenwagen Golden Ära begeistert Fans
Fast 50 Tourenwagen kamen für die Tourenwagen Golden Ära nach Spa-Francorchamps und bester von ihnen war im ersten Heat Heger. Hinter dem ehemaligen DTM-Piloten kreuzte Mücke den Zielstrich. Der Berliner nahm den Lauf von Position elf aus in Angriff und zeigte eine tolle Aufholjagd. Anton Werner (Audi 200 Quattro M86) eroberte den dritten Rang. Im zweiten Durchgang übernahm Heger nach dem Start die Führung und setzte sich vom Feld ab. Mücke angelte sich schon in der Anfangsphase Position zwei, konnte Hegers Sieg auf der Strecke aber nicht in Gefahr bringen. Doch wegen zu schnellen Fahrens bei Full-Course-Yellow bekam Heger nach Rennende 30 Strafsekunden, die ihn an die zweite Stelle hinter Mücke zurückwarfen. Werner freute sich abermals über Platz drei.

Rennen eins des Golden Ära Classic Cup begann mit einem Duell um die Spitze zwischen Bollerslev und „Manolo“ (Porsche 997/1), in dem sich Bollerslov schon im Laufe der ersten Runde durchsetzen konnte. In der Folge machte er sich aus dem Staub, während „Manolo“ sich auf einem sicheren zweiten Platz einrichtete. In dieser Reihenfolge sahen sie letztendlich auch das Zieltuch. Position drei ging an Ralf Willems (Porsche 996 Cup), der von der neunten und letzten Position starten musste. Das Ergebnis von Heat zwei war eine Wiederholung des ersten Rennens mit Bollerslev vor „Manolo“ und Willems.

Großes Starterfeld in der Alfa Romeo Challenge
In Durchgang eins der Alfa Romeo Challenge wurde von Beginn an Trajkovski an der Spitze notiert. Wegen einer Ölspur wurde schon im ersten Umlauf das Safety Car auf die Piste geschickt. Trajkovski und Mark Schnyder (Alfa Romeo 75 Turbo) belegten zu diesem Zeitpunkt die vorderen Plätze, was sich auch nach der Wieder-Freigabe des Rennens nicht mehr änderte. Dritter im über 40 Fahrzeuge starken Teilnehmerfeld wurde das Duo Mervyn Miller / Gary Miller (Alfa Romeo 156). In Lauf zwei auf feuchter Piste war Van Exter, am Vortag als Vierter noch knapp am Podest vorbeigeschrammt, der schnellste Mann im Feld und fuhr einem sicheren Sieg entgegen. Kabir Bonavetti (Alfa Romeo 75 Turbo Evoluzione) überholte Lois Hutzezon (Alfa Romeo 147 Turbo) in der letzten Runde und freute sich über Rang zwei vor seinem niederländischen Rivalen.
Download PDF, 139.16 KB

Bilder

Stefan Wieninger (links) führt am Start der STT vor Kenneth Heyer (Mitte) (Foto: STT)

01.09.2025 - ADAC Racing Weekend

Stefan Wieninger (links) führt am Start der STT vor Kenneth Heyer (Mitte) (Foto: STT)

Download 1.05 MB - Auflösung: 2448 x 1632px
Download 1.05 MB

Stefan Wieninger (links) führt am Start der STT vor Kenneth Heyer (Mitte) (Foto: STT)

Siegerehrung nach Rennen eins der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3: Sieger Tomasz Magdziarz (Mitte), Fabian Dybionka (2.v.l.) auf Rang zwei und Markus Kajak (2.v.r.) auf Platz drei (Foto: Porsche Sports Cup Deutschland)

01.09.2025 - ADAC Racing Weekend

Siegerehrung nach Rennen eins der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3: Sieger Tomasz Magdziarz (Mitte), Fabian Dybionka (2.v.l.) auf Rang zwei und Markus Kajak (2.v.r.) auf Platz drei (Foto: Porsche Sports Cup Deutschland)

Download 1.35 MB - Auflösung: 2872 x 1915px
Download 1.35 MB

Siegerehrung nach Rennen eins der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3: Sieger Tomasz Magdziarz (Mitte), Fabian Dybionka (2.v.l.) auf Rang zwei und Markus Kajak (2.v.r.) auf Platz drei (Foto: Porsche Sports Cup Deutschland)

Joep Breedveld glänzte mit einer Aufholjagd im zweiten Lauf der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 (Foto: Porsche Sports Cup Deutschland)

01.09.2025 - ADAC Racing Weekend

Joep Breedveld glänzte mit einer Aufholjagd im zweiten Lauf der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 (Foto: Porsche Sports Cup Deutschland)

Download 1.1 MB - Auflösung: 3276 x 2184px
Download 1.1 MB

Joep Breedveld glänzte mit einer Aufholjagd im zweiten Lauf der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 (Foto: Porsche Sports Cup Deutschland)

Mariusz Górecki und Sam Jongejan entscheiden die Porsche Endurance Challenge Deutschland für sich (Foto: Porsche Sports Cup Deutschland)

01.09.2025 - ADAC Racing Weekend

Mariusz Górecki und Sam Jongejan entscheiden die Porsche Endurance Challenge Deutschland für sich (Foto: Porsche Sports Cup Deutschland)

Download 1.27 MB - Auflösung: 3590 x 2394px
Download 1.27 MB

Mariusz Górecki und Sam Jongejan entscheiden die Porsche Endurance Challenge Deutschland für sich (Foto: Porsche Sports Cup Deutschland)




ADAC Motorsport stellt Journalisten kostenfreies Bildmaterial zur redaktionellen Verwendung in ihrer Berichterstattung zur Verfügung.

Hiermit bestätigte ich, dass ich das angeforderte Bildmaterial ausschließlich für redaktionelle Zwecke verwenden werde und dabei den angegebenen Bildurheber nenne.
Sollte kein Foto-Credit angegeben sein, so ist stets "ADAC Motorsport" bzw. "ADAC Klassik" als Urheber zu nennen.