Pressekontakt


ADAC e.V.
Oliver Runschke
Motorsport- und Klassik-Kommunikation
Tel.: +49 89 7676 6965
Mobil: +49 171 555 6236
E-Mail: oliver.runschke@adac.de

Kay-Oliver Langendorff
Leiter Partnerschaften, Kooperationen & Sponsoring
Leiter Kommunikation Motorsport & Klassik
Tel.: +49 (0)89-7676 6936
Mobil: +49 (0)171-555 5936
E-Mail: kay.langendorff@adac.de

zurück zur Übersicht


04.08.2025 - ADAC Racing Weekend

ADAC Racing Weekend: Gelungener Start in die zweite Saisonhälfte

  • Fabian Dybionka und Etienne Ploenes gewinnen in der Porsche Sprint Challenge GT3
  • Querschnittsgelähmter Tim Horrell feiert Platz eins in der Porsche Sprint Challenge GT4
  • Thomas Westarp setzt sich im Zweikampf mit STT-Tabellenführer Kenneth Heyer durch

Oschersleben. In der Motorsport Arena Oschersleben begann am vergangenen Wochenende die zweite Saisonhälfte des ADAC Racing Weekend 2025. Beste in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3 waren in der Magdeburger Börde Fabian Dybionka und Etienne Ploenes (beide Porsche 911 GT3 Cup (992)), in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 hatten Tim Horrell und Joep Breedveld (beide Porsche Cayman GT4 RS Clubsport (982)) die Nase vorne. Mariusz Górecki und Daan Arrow (beide Porsche 911 GT3 Cup (992)) waren in der Porsche Endurance Challenge Deutschland nicht zu stoppen, während Kenneth Heyer (Mercedes AMG GT3) und Thomas Westarp (Audi R8 LMS GT3 Evo II) in der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) je einmal jubelten. Mit Philipp Pippig (BMW M4 GT4 F82) erlebte der Norddeutsche ADAC Börde Tourenwagen Cup (NATC) ebenso einen Doppelsieger wie im ADAC Historic Cup Ost Formel, bei dem Nils-Holger Wilms (Melkus M90) zweimal triumphierte. Schließlich teilten sich Jens Herkommer (Skoda 130 RS) und Lukasz Janiak (Skoda Favorit) die Siege im ADAC Historic Cup Ost Tourenwagen.

Spannung in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3
Rennen eins der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3 wurde erst auf den letzten Metern entschieden. Etienne Ploenes führte den Lauf lange an, doch als ihm ein Fahrfehler unterlief, sah Verfolger Fabian Dybionka seine Chance. Der Pole griff in der letzten Kurve vor der Ziellinie an und zog am Deutschen vorbei. Damit feierte der Teenager seinen zweiten Erfolg in der GT3-Challenge, nachdem er bereits am Red Bull Ring gewinnen konnte. Jan Antoszewski (Porsche 911 GT3 Cup (992)) freute sich über die dritte Stelle, während der als Tabellenführer angereiste Tomasz Magdziarz (Porsche 911 GT3 Cup (992)) nach einer Kollision in der Startrunde frühzeitig ausschied und Platz eins der Fahrerwertung an Dybionka abgeben musste. In Durchgang zwei blieb Ploenes fehlerfrei und brachte den Sieg knapp vor Dybionka ins Ziel. Madgziarz meldete sich mit einem dritten Rang auf den vorderen Positionen zurück.

Querschnittsgelähmter Tim Horrell mit Sieg und hohen Zielen
In der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 jubelte Tim Horrell über seinen ersten großen Erfolg im deutschen Motorsport. Der querschnittsgelähmte US-Amerikaner, der mit einem für seine Bedürfnisse umgebauten Fahrzeug antritt, glänzte schon im Qualifying mit Position zwei und übernahm direkt zu Beginn des Rennens die Spitze. Die konnte er auch beim Restart nach einer Safety-Car-Phase verteidigen und in der Folge immer weiter ausbauen, so dass er die Zielflagge 5,642 Sekunden vor dem zweitplatzierten Leon Bauchmüller (Porsche Cayman GT4 RS Clubsport (982)) und 6,894 Sekunden vor dem Dritten Joep Breedveld sah. Jener Breedveld revanchierte sich am Sonntag und gewann vor Giuseppe Fico (Porsche Cayman GT4 RS Clubsport (982)). Als Dritter kletterte Julian Jansen (Porsche Cayman GT4 RS Clubsport (982)) auf das Podium; es war sein erster Podestbesuch in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4.

Für Horrell lief es im zweiten Lauf nicht perfekt, er musste in der ersten Runde einer Kollision ausweichen und fand sich am Ende des Feldes wieder. Trotzdem zeigte er eine kämpferisch starke Leistung, die ihn bis auf Rang fünf nach vorne brachte. „Unser Auto ist hier wirklich gut“, lobte er sein Team. Überhaupt ist er sehr glücklich bei W&S Motorsport: „Sie lieben die Herausforderung, die mein Auto mit den Hand-Bedienelementen auch dem Team bietet und sie stehen voll dahinter. Deshalb war für mich im Winter immer klar, dass ich weiterhin bei W&S fahren möchte.“ Horrell möchte zeigen, dass auch querschnittsgelähmte Motorsportler hohe Ziele erreichen können. „Ich möchte im Fahrerlager als schneller Rivale betrachtet werden, nicht als derjenige, der in einem Rollstuhl sitzt. Ich möchte mich als Rennfahrer Schritt für Schritt weiterentwickeln; mein nächstes Ziel ist es, in der ADAC GT4 Germany oder GT4 Europe anzutreten und natürlich auch zu gewinnen.“

Auch Regen kann Mariusz Górecki und Daan Arrow nicht bremsen
In der Porsche Endurance Challenge Deutschland wurden die Teilnehmer durch einsetzenden Regen vor zusätzliche Herausforderungen gestellt. Am besten kamen damit Mariusz Górecki und Daan Arrow zurecht, die den Zielstrich als erste kreuzten. Levin Gelf und Jannes Fittje (Pbeide orsche 911 GT3 Cup (992)) verdrängten in der zweiten Rennhälfte das Duo Jakub Twaróg / Karol Kret (beide Porsche 911 GT3 Cup (992)) von Position zwei. Bester Vertreter der GT4-Klasse, die den 60-minütigen Endurance-Lauf gemeinsam mit den GT3-Piloten bestreiten, waren Florian Bauer und Manuel Lauck vor Alleinstarter Joep Breedveld (alle Porsche Cayman GT4 RS Clubsport (982)).

Erster STT-Sieg in diesem Jahr für Thomas Westarp
Im ersten Lauf der STT konnten sich Kenneth Heyer und Stefan Wieninger (Audi R8 LMS GT3 Evo II) schnell vom Feld absetzen. Auch eine Unterbrechung, um den im Kiesbett gestrandeten Mini R53 Cooper S von Kira Gerspacher zu bergen, sowie ein kurzer Regenschauer konnte insbesondere Heyer nicht stoppen. Der Tabellenführer der STT siegte letztendlich mit einem Vorsprung von knapp einer Sekunde vor dem Duo Pierre Lemmerz / Alexander Kroker (beide Audi R8 LMS GT3), Rang drei ging an Michael Golz (Lamborghini Huracan GT3 Evo). Wieninger, in der Fahrerwertung erster Verfolger von Heyer, erreichte letztendlich Platz vier. Einen Tag später musste Heyer sich Thomas Westarp geschlagen geben, der sich im direkten Duell durchsetzen konnte. Beim obligatorischen Boxenstopp zog er an Heyer vorbei und konnte einen zunächst erfolgreichen Angriff des Mercedes-Piloten kurz vor Rennende ebenso erfolgreich kontern. Golz reihte sich abermals als Dritter ein.

Philipp Pippig holt sich beide NATC-Sprints
Der NATC trug in der Motorsport Arena Oschersleben zwei 20-minütige Sprints aus. Im ersten Durchgang setzte sich Falko Seifert (BMW M4) nach dem Start an die Spitze und baute seinen Vorsprung immer weiter aus. Letztendlich wurde er als Erster abgewinkt. Doch weil er in einer Full-Course-Yellow-Phase zu schnell fuhr, bekam er eine Zeitstrafe, die ihn auf Position 16 zurückwarf. Somit erbte Philipp Pippig den Triumph vor Erik Bänecke (BMW M4 GT4 F82) und Oliver Rüsch (BMW M3). Sprint zwei wurde wegen einer großen Ölspur nach gut fünf Rennminuten mit der roten Flagge unterbrochen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Pippig die Nase vorne, gefolgt von Hannes Kraus (Porsche Cayman GT4 RS) und Seifert. Nach dem Restart änderte sich an dieser Reihenfolge nichts mehr, Pippig durfte in Oschersleben somit einen Doppelsieg bejubeln.

Nils-Holger Wilms in beiden Rennen vor Nick Koitsch
Im ADAC Historic Cup Ost Formel wurde Nils-Holger Wilms seiner Favoritenrolle gerecht. Zu Beginn von Heat eins hielt er die erste Position und ließ sich auch nicht in einen Fehler treiben, als Nick Koitsch (Estonia 25) ihm in engem Abstand folgte. Bis zum Ziel hatte Wilms sich dann aber einen Vorsprung von über zwölf Sekunden auf Koitsch erarbeitet; Tobias Worm (Melkus-Taßler MT77-3) freute sich über den dritten Platz. Lauf zwei lebte ebenfalls vom Duell Wilms gegen Koitsch. Wilms führte nach dem Start, wurde dann aber noch vor einer Full-Course-Yellow-Phase von Koitsch überholt. Beim Restart war Wilms wacher, musste kurz vor Rennende aber einen Angriff hinnehmen. Koitsch berührte dabei seinen Rivalen, beide drehten sich, konnten aber weiterfahren und Wilms siegte. Für Koitsch blieb der zweite Rang vor Worm.

Skoda-Doppeltriumph durch Jens Herkommer und Lukasz Janiak
Spannend gestaltete sich auch Lauf eins des ADAC Historic Cup Ost Tourenwagen. Am Start schob sich Jens Herkommer von Rang zwei kommend in Führung und konnte sich schnell einen Vorsprung von einigen Sekunden aufbauen. Doch nach einer FCY-Phase, die wegen des Ausfalls von Mario Mühle (Skoda 130 LR) ausgerufen wurde, näherte sich Verfolger Dieter Hoffmann (Lada Samara) immer mehr dem Leader. Schließlich rettete Skoda-Pilot Herkommer seinen Sieg mit einem Vorsprung von etwas weniger als einer halben Sekunde vor Hoffmann und Nico Unbehaun (Lada Samara 2108). Den zweiten Durchgang dominierte dann Lukasz Janiak, der Verfolger Herkommer keine Chance ließ. Unbehaun wiederholt seinen dritten Platz vom ersten Heat.
Download PDF, 132.63 KB

Bilder

Etienne Ploenes (links) und Fabian Dybionka (rechts) holten je einen Sieg in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3 (Foto: Porsche Sports Cup)

04.08.2025 - ADAC Racing Weekend

Etienne Ploenes (links) und Fabian Dybionka (rechts) holten je einen Sieg in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3 (Foto: Porsche Sports Cup)

Download 1.47 MB - Auflösung: 4488 x 2992px
Download 1.47 MB

Etienne Ploenes (links) und Fabian Dybionka (rechts) holten je einen Sieg in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT3 (Foto: Porsche Sports Cup)

Tim Horrell feiert seinen Sieg in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 zusammen mit seinem Team W&S Motorsport (Foto: Porsche Sports Cup)

04.08.2025 - ADAC Racing Weekend

Tim Horrell feiert seinen Sieg in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 zusammen mit seinem Team W&S Motorsport (Foto: Porsche Sports Cup)

Download 1.67 MB - Auflösung: 3590 x 2394px
Download 1.67 MB

Tim Horrell feiert seinen Sieg in der Porsche Sprint Challenge Deutschland GT4 zusammen mit seinem Team W&S Motorsport (Foto: Porsche Sports Cup)

Thomas Westarp war in der STT einmal ganz vorne (Foto: STT)

04.08.2025 - ADAC Racing Weekend

Thomas Westarp war in der STT einmal ganz vorne (Foto: STT)

Download 1.7 MB - Auflösung: 2189 x 1459px
Download 1.7 MB

Thomas Westarp war in der STT einmal ganz vorne (Foto: STT)

Philipp Pippig (vorne) sicherte sich in der NATC zweimal den größten Pokal (Foto: NATC)

04.08.2025 - ADAC Racing Weekend

Philipp Pippig (vorne) sicherte sich in der NATC zweimal den größten Pokal (Foto: NATC)

Download 1.51 MB - Auflösung: 4800 x 3200px
Download 1.51 MB

Philipp Pippig (vorne) sicherte sich in der NATC zweimal den größten Pokal (Foto: NATC)




ADAC Motorsport stellt Journalisten kostenfreies Bildmaterial zur redaktionellen Verwendung in ihrer Berichterstattung zur Verfügung.

Hiermit bestätigte ich, dass ich das angeforderte Bildmaterial ausschließlich für redaktionelle Zwecke verwenden werde und dabei den angegebenen Bildurheber nenne.
Sollte kein Foto-Credit angegeben sein, so ist stets "ADAC Motorsport" bzw. "ADAC Klassik" als Urheber zu nennen.