Northern Talent Cup: Großes Finale 2025 steigt in Assen

• Fynn Kratochwil geht als vorzeitiger Meister ins letzte Rennen
• Robin Siegert und Thias Wenzel im Kampf um die Top-3
• British Superbike Championship als Rahmen der siebten Runde in Assen

München. Finale im Northern Talent Cup: Die Zuschauer erwarten beim letzten Saisonevent an diesem Wochenende (19. bis 21. September) zahlreiche Entscheidungen und spannungsgeladene Duelle auf dem legendären TT Circuit in Assen (NL). Zum ersten Mal in dieser Saison kehrt die Nachwuchsserie zudem für ein zweites Rennwochenende auf die gleiche Rennstrecke zurück. Dieses Mal wird im Rahmen der Britischen Superbike-Meisterschaft gefahren.

Fynn Kratochwil war auf dem Nürburgring der erste Pilot, der den Titel in der Northern Talent Cup-Geschichte vor dem Finale für sich entscheiden konnte. Der frisch gekürte Champion kann sich zurücklehnen und das Wochenende ohne jeglichen Druck genießen. Mit 266 Punkten nach zehn Siegen in dieser Saison ist das vom Motorsport Team Germany geförderte Talent bereits Titelträger. „Assen kennen wir ja schon und auf dieser tollen Strecke sind wir als NTC Champions bereit, unser Bestes zu geben“, so der Mass Sports Racing by Jrp Motorsport Team-Fahrer. „Wir werden natürlich alles dafür tun, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen“, ergänzt der 15-Jähirge.

Robin Siegert hat indes noch einiges vor. Aktuell liegt er auf dem zweiten Rang der Gesamtwertung. Mit 156 Punkten hat der Motorace Academy Germany ein gutes Polster und insgesamt 23 Punkte Vorsprung. „Assen kennen wir schon vom ersten Rennen dieser Saison. Es wird spannend zu sehen, wie unser Fortschritt im Vergleich zum Beginn des Jahres ist“, sagt der 14-Jährige, der an einem Vergleich der Rundenzeiten interessiert ist. „Ich hoffe, dass wir das, was auf dem Nürburgring noch nicht ganz so geklappt hat, besser machen können und einfach noch einmal eine schöne Zeit haben“, ergänzt Siegert, der den flüssigen TT Circuit Assen mag, ihn aber auch als anspruchsvoll bezeichnet.

Kiefer Racing-Pilot Thias Wenzel hat mit 133 Punkten auf seinem Konto noch eine Chance, Siegert den zweiten Platz am Saisonende streitig zu machen. „Die Strecke in Assen mag ich sehr, da das Layout gute Kurven und interessante Brems-Zonen beinhaltet. Ich erwarte, dass ich in den Rennen sehr gute Platzierungen einfahren kann, um am Ende einen guten Rang in der Meisterschaft zu belegen“, erklärt der 16-Jährige, der aktuell auf Position drei liegt.

Seine Teamkollegin bei Kiefer Racing, Anina Urlaß ist gespannt. „Auf Assen freue ich mich schon sehr. Ein richtiges Ziel habe ich mir nicht gesetzt, aber es wäre natürlich toll wieder auf dem Podium zu stehe, besonders weil mir die Strecke sehr gefällt“, sagt die Förderpilotin des Motorsport Team Germany. Die 15-Jährige liegt aktuell mit 110 Punkten auf Position sechs der Gesamtwertung, nur acht Punkte hinter Lorenzo Pontillo aus Belgien sowie elf Zähler hinter Alessandro Binder aus der Schweiz und hat sogar noch mathematische Chancen, Wenzel und Siegert auf Platz drei und zwei einzuholen. Sie ergänzt: „Ich hoffe auf einen guten Saisonabschluss und auch darauf, in der Tabelle noch etwas nach oben zu rutschen.“

Tudor Dedea hat für das Finale große Pläne: „Für das letzte Rennwochenende in Assen habe ich mir vorgenommen mein bestes Ergebnis der diesjährigen Saison zu erreichen. Da wir dieses Jahr schon ein Rennen dort hatten, ist mir die Strecke nicht mehr allzu neu“, so der Tudor Racing-Fahrer. „Bei gutem Wetter habe ich auf jeden Fall die Möglichkeit meine Rundenzeiten um einige Sekunden zu verbessern“, fährt der 14-Jährige fort, der sich auch auf ein nasses Wochenende freuen würde. „Denn dann könnte ich auch meine 28. Position in der Meisterschaft verbessern. Mein Team und ich sind gut vorbereitet und ich freue mich auf ein aufregendes und hoffentlich erfolgreiches Wochenende.“

Das siebte und letzte Rennwochenende des Northern Talent Cup beginnt am Freitag mit zwei 25-minütigen Freien Trainings um 9:00 und 13:45 Uhr, gefolgt von einem Qualifying von 10:30 bis 10:55 Uhr am Samstag, das über die Startaufstellung beider Rennen bestimmt. Die Rennen über jeweils 14 Runden starten dann am Samstag um 16:05 Uhr und am Sonntag um 11:30 Uhr.