- 24h Spa-Sieger Markus Palttala startet im BMW Z4
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Albert von Thurn und Taxis im Lamborghini zurück im ADAC GT Masters
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Test für neue Qualifying-Zeiten auf dem Sachsenring
München. Das ADAC GT Masters geht in die entscheidende Phase: Auf dem Sachsenring startet die „Liga der Supersportwagen“ zum drittletzten Rennwochenende der Saison. An der Tabellenspitze liegen Luca Ludwig (26, Bonn) und Sebastian Asch (29, Ammerbuch/Team Zakspeed) im Mercedes-Benz SLS AMG mit 30 Punkten Vorsprung, doch im Saisonendspurt geraten die zweifachen Saisonsieger unter Druck. Verfolger Klaus Bachler (24, A/GW IT Racing Team Schütz Motorsport) holte im Porsche 911 zuletzt zehn Punkte auf das Mercedes-Benz-Duo auf. Richtungweisend im Titelkampf ist das ADAC GT Masters auf der Berg- und Talbahn in Chemnitz auch für Tabellendritten Dominik Baumann (22, A)/Jens Klingmann (25, Leimen/beide BMW Sports Trophy Team Schubert) im BMW Z4. Der Sachsenring ist wohl die beste Strecke im Kalender für unseren BMW“, sagte Klingmann, der dort bereits vor zwei Jahren siegte. SPORT1 überträgt beide Rennen vom Sachsenring Samstag und Sonntag live ab 13:00
Bachler konzentriert sich auf Titelkampf im ADAC GT Masters
Auf dem Sachsenring will Porsche-Pilot Bachler den Druck auf die Tabellenführer weiter erhöhen und kann im Titelkampf befreit Gas geben. Der Tabellenzweite startet ebenfalls in der Sportwagen-Weltmeisterschaft FIA WEC, hat sich aber nach zwei Terminüberschneidungen in den kommenden beiden Rennwochenenden für das ADAC GT Masters entschieden. Die Tabellenführer Ludwig/Asch im Mercedes-Benz erlebten zuletzt am Nürburgring ein schwarzes Wochenende, lassen sich davon aber wenig beeindrucken. „Auf dem Sachsenring greifen wir mit gewohnter Coolness wieder an“, kündigt Asch an.
Zu den Favoriten auf der kurvigen Berg- und Talbahn zählen die kompakten BMW Z4. In einem von drei BMW im Feld startet am Wochenende auch Markus Palttala (38, FI), Sieger der 24h von Spa vor weniger als vier Wochen. Der Finne verstärkt Senkyr Motorsport und tritt mit Lennart Marioneck (26, Bamberg) an.
Audi erfolgreichste Marke in Sachsen
Auf dem Weg zum Podium auf dem Sachsenring führt der Weg allerdings nur über Audi. Die Erfolgsbilanz der Marke mit den vier Ringen in Sachsen ist beeindruckend. Seit 2009 gewannen Audi R8 dort acht von zwölf Rennen. Zuletzt am Nürburgring meldete sich Audi mit Siegen von Daniel Dobitsch (31, A)/Edward Sandström (36, S) und Florian Stoll (34, Rickenbach)/Marc Basseng (36, Löbau) eindrucksvoll an der Spitze zurück und fuhr zum ersten Saisonsieg. Jagt auf den ersten Saisonsieg macht auch das Team C.Abt Racing von Christian Abt mit Titelverteidiger und Sachsenring-Vorjahressieger Kelvin van der Linde (19, ZA)/Stefan Wackerbauer (19, Landshut) sowie Jordan Lee Pepper (19, ZA)/Nicki Thiim (26, DK). Dabei sind die Siege im ADAC GT Masters in diesem Jahr so hart umkämpft wie kaum zuvor: In bisher zehn Rennen gewannen acht verschiedene Fahrerpaarungen.
Heimspiel für YACO Racing und Philip Geipel
Auf ein Heimspiel freut sich YACO Racing aus Plauen und reist nach dem bisher besten ADAC GT Masters-Ergebnis zum Heimrennen. Philip Geipel (28, Plauen) und die ehemaligen DTM-Pilotin Rahel Frey (29, CH) wurden im Audi R8 zuletzt am Nürburgring Zweite. Auf das Podium will auch Albert von Thurn und Taxis (32, Regenburg/Reiter Engineering), der in Sachsen erstmals in diesem Jahr wieder in der „Liga der Supersportwagen“ startet. Der Champion von 2010 startet gemeinsam mit Red-Bull-Ring-Laufsieger Tomas Enge (38, CZ) im Lamborghini Gallardo.
Test für neue Qualifying-Zeiten
Für mehr Action und ein kompakteres Format sorgen ein neuer Qualifying-Zeitplan im ADAC GT Masters, der am Sachsenring getestet wird. Die Startaufstellung wird für die beiden Läufe jeweils in einem Qualifying am Samstag und Sonntagmorgen ermittelt. Die Supersportwagen sind so an beiden Renntagen länger auf der Strecke zu sehen. Am Freitag startet das erste freie Training des ADAC GT Masters um 13:45 Uhr.
Hohe Belastung für Reifen für Pirelli
Die Streckenführung des Sachsenrings ist nicht nur für die Fahrer, sondern auch für die Reifen von Exklusivreifenpartner Pirelli anspruchsvoll, weiß Anna Playford, Pirelli Trackside Engineer: „Der Sachsenring ist eine technisch anspruchsvolle Strecke, mit Bergauf- und Bergab-Passagen und nur kurzen Geraden. Diese Charakteristik bedeutet eine permanente Belastung für die Reifen, durch die kontinuierlich hohe Mengen an Energie geleitet wird. Auf diesem Kurs steht bei den Teams das Setup im Focus. Die optimale Balance ist essenziell, um maximale Kurvengeschwindigkeiten und einen gleichmäßigen Reifenabrieb bei den auftretenden Quer- und Längskräften zu erreichen.“
Viel Action mit insgesamt 13 Rennen am Samstag und Sonntag
Spannenden Motorsport gibt es auf dem Sachsenring non stop und das nicht nur im ADAC GT Masters und in der ADAC Formel 4. Die Tourenwagen der DTC des DMSB – ADAC Procar, die GT- und Tourenwagen der Spezial Tourenwagen Trophy (STT), die Markenpokal-Renner im Volkswagen Golf Cup und in der Trofeo Abarth Europe sorgen für viel Action bei den insgesamt 13 Rennen am Samstag und Sonntag.