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25.05.2014 - ADAC GT Masters

Erster Saisonsieg für BMW durch Hürtgen/Baumann

  • Claudia Hürtgen/Dominik Baumann siegen souverän auf dem Lausitzring
  • Ex-Formel-1-Pilot Alguersuari im Mercedes-Benz Siebter
  • Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier fährt im Audi auf Rang acht

Claudia Hürtgen (42, Aachen / PIXUM Team Schubert) und Dominik Baumann (21, A) sorgten
auf dem Lausitzring für den ersten Saisonsieg von BMW im ADAC GT Masters. Durch den BMW-Triumph
gewannen Supersportwagen von vier verschiedenen Herstellern in den ersten sechs
Rennen des ADAC GT Masters 2014. Von der Pole Position aus fuhren Hürtgen/Baumann im
BMW Z4 souverän zum Sieg vor dem Audi R8 von Kelvin van der Linde (17, ZA / Prosperia C. Abt
Racing)/René Rast (27, Frankfurt), die sich im sechsten Saisonlauf ihre fünfte
Podiumsplatzierung sicherten. Jaap van Lagen (37, NL / GW IT Racing Team Schütz Motorsport)
kam gemeinsam mit Martin Ragginger (25, A) im Porsche 911 als Dritter ins Ziel und wahrte
damit seine Tabellenführung. „Wir haben am gesamten Wochenende immer die richtige
Entscheidung getroffen und einfach 100% aus unserem Paket herausgeholt“, jubelte Hürtgen.
„So perfekt wie unser BMW heute vom Fahrwerk war, habe ich das Auto noch nie gefahren, und
das haben wir ausgenutzt.“

Kampf um die Führung in der Startphase

Am Start beschleunigte Jeroen Bleekemolen (32, NL / Callaway Competition) in seiner Corvette
den von der Pole Position gestarteten BMW von Baumann aus, doch in der zweiten Runde
drehte der BMW-Pilot die Reihenfolge um und zog ebenso wie Rast im Audi R8 an Bleekemolen
vorbei. Einmal in Führung liegend gab es für Baumann dann kein Halten mehr. Bis zum
Fahrerwechsel auf Hürtgen fuhr der Österreicher einen Vorsprung von acht Sekunden auf Rast
hinaus, nach dem Boxenstopp hielt Hürtgen den Vorsprung auf van der Linde. In den finalen
Runden reduzierte der Südafrikaner seinen Rückstand auf die erfolgreichste Fahrerin des ADAC
GT Masters bis auf 2,6 Sekunden, konnte sich aber nicht in Schlagdistanz für eine Attacke
bringen. „Ich bin am Rennende kein Risiko mehr eingegangen, daher konnte der Audi nochmals
etwas näher kommen“, erklärte Hürtgen.

„Vor dem Start war mir schon klar, dass mich die Corvette überholt, ich war aber anschließend
deutlich schneller und hatte kein Problem damit, die Führung zurück zu erobern“, sagte
Baumann. „Unser Auto war genial, wir mussten nach dem Training nichts mehr ändern und es
lief alles wie geplant.“

Tabellenführer van Lagen gelang ein guter Start, der seinen Porsche bis Rang vier brachte. Nach
dem Fahrerwechsel eroberte Ragginger durch einen guten Boxenstopp den dritten Rang, auf
dem er das Rennen auch beendete. Hart umkämpft bis zur letzten Runde war der vierte Platz in
einem packenden Sechskampf. Toni Seiler (56, CH / Callaway Competition) führte in seiner
Corvette eine Kampfgruppe mit Philipp Frommenwiler (24, CH / Farnbacher Racing) im Porsche
911, dem Mercedes-Benz SLS AMG von Nico Bastian (24, Frankfurt / ROWE Racing), Jan
Seyffarth (27, Querfurt / ROWE Racing) und Maximilian Buhk (21, Dassendorf / HTP Motorsport) sowie dem BMW Z4 von Max Sandritter (25, Raubling / PIXUM Team Schubert) an.
Frommenwiler eroberte Rang vier von Seiler und beendet das Rennen mit Sebastian Asch (27,
Ammerbuch) als Vierter.

Seiler schaffte es, bis zur letzten Runde Rang fünf zu verteidigen, doch im finalen Umlauf
endete das Rennen für den Schweizer und Buhk im Kiesbett. Bei einem Überholversuch
kollidierte Buhk mit Seiler, sowohl der SLS AMG wie auch die Corvette schieden aus. Seyffarth
kam mit Maro Engel (28, München) vor dem BMW von Sandritter und Jens Klingmann (23,
Leimen) auf Rang fünf ins Ziel.

Ex-Formel-1-Pilot Alguersuari vor Rallye-Weltmeister Ogier

Der ehemalige Formel-1-Pilot Jamie Alguersuari (24, E) beendete sein zweites Rennen im ADAC
GT Masters im Mercedes-Benz SLS AMG gemeinsam mit Nico Bastian als Siebter. „Mein
Teamkollege Nico Bastian musste heute den Großteil der harten Arbeit verrichten und er ist ein
tolles Rennen gefahren“, lobte Alguersuari. „Heute bin ich den Start gefahren. Es war mein
erster Start in dieser Serie, daher habe ich nicht viel riskiert, konnte aber dennoch Positionen
gewinnen. Im Rennen heute habe ich dann sogar noch mehr gelernt als gestern. Ich bin mit
meiner Leistung an diesem Wochenende zufrieden, aber es wird sicherlich ein paar Rennen
dauern, bis ich das Auto kenne und das gesamte Potenzial nutzen kann. Schon auf dem Red
Bull Ring wollen wir weiter nach vorn.“

Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier (30, F / Prosperia C. Abt Racing) und Markus Winkelhock
(33, Berglen-Steinach) beendeten ihr zweites gemeinsames ADAC GT Masters-Rennen im Audi
R8 als Neunte in den Punkterängen. Ogier fuhr den Audi bis zum Fahrerwechsel von Rang 19
auf Position 15 nach vorn. Nach einer Fünf-Sekunden-Strafe, nach einem Vergehen von Ogier
am Start, brachte Winkelhock den R8 dann auf Rang acht über die Ziellinie. „Ich habe das
Wochenende sehr genossen, es hat mir sehr viel Spaß gemacht“, so Ogier. „Ich habe mich stets
verbessert und meine Rundenzeiten waren gar nicht mal so schlecht. Unsere gesamte
Performance hätte etwas besser sein können, aber da wir am Freitag ein Problem hatten und
kaum fahren konnten, war es nicht einfach. Ich bin sehr zufrieden und möchte mich bei
Prosperia C. Abt Racing, Christian Abt, Slobodan Cvetkovic und nicht zuletzt auch bei Markus
Winkelhock für die Chance und das tolle Wochenende bedanken. Es war eine tolle Erfahrung, im
ADAC GT Masters zu starten.“

Daniel Keilwitz (24 / Villingen / Callaway Competition) und Oliver Gavin (41, GB) retteten in ihrer
Corvette in einem schwierigen Rennen nach einem Ausrutscher und zwei Drehern als Neunte vor
dem Audi R8 von Florian Stoll (32, Rickenbach / kfzteile24 APR Motorsport)/Daniel Dobitsch
(29 / A) noch zwei Punkte. Albert von Thurn und Taxis (30, Regensburg / Reiter Engineering)
und Tomas Enge (37 / CZ) kamen im Chevrolet Camaro als Achte ins Ziel, wurden aber nach
einer 30-Sekunden-Strafe aufgrund einer vermeidbaren Kollision auf Rang 14 gewertet.

In der Gentlemen-Wertung sah Seiler lange wie der Sieger aus. Der Unfall in der letzten
Rennrunde kostete den Schweizer nicht nur Rang fünf, sondern auch den möglichen Sieg in der
Gentlemen-Wertung. Den erbte Herbert Handlos (31, A / TONINO Team Herberth) im Porsche
911, der so zum fünften Mal in Folge siegte. Seiler blieb noch Rang zwei vor Marken- und
Teamkollege Remo Lips (32, CH).

Ergebnis Rennen 2 (Top-Sechs):

1. Claudia Hürtgen/Dominik Baumann (PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), 44 Runden
2. Kelvin van der Linde/René Rast (Prosperia C. Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), +2,694 Sek.
3. Martin Ragginger/Jaap van Lagen (GW IT Racing Team Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3 R), +20,326 Sek.
4. Philipp Frommenwiler/Sebastian Asch (Farnbacher Racing-Porsche 911 GT3), +48,897 Sek.
5. Jan Seyffarth/Maro Engel (ROWE RACING-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), +54,841 Sek.
6. Maximilian Sandritter/Jens Klingmann (PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), +55,449 Sek.
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Bilder

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