- BMW-Team FK Performance Motorsport feiert zweiten Saisonsieg im ADAC GT Masters
- Dörr Motorsport mit erneutem Podiumserfolg beim Salzburgring-Gastspiel
- Schwarzer/Fach bejubeln fünften Saisonsieg im Pro-AM Cup
Plainfeld. Spannung pur im Titelkampf auf dem Salzburgring in Österreich. Tim Zimmermann (28/Langenargen)/Leyton Fourie (19/RSA) haben das ereignisreiche Sonntagsrennen des ADAC GT Masters gewonnen. Die Polesetter von FK Performance Motorsport im BMW M4 GT3 Evo feierten ihren zweiten Saisonsieg und rückten bis auf acht Zähler an die Tabellenführung heran. „Schon meine Runde im Qualifying war eine der besten, die ich je gefahren bin. Von diesem Moment an wussten wir, dass wir freie Fahrt und ein gutes Auto fürs Rennen haben und es nur richtig umsetzen mussten“, strahlte Fourie, der auch die „Road-to-DTM“-Wertung gewann. „Meine Outlap nach dem zweiten Stopp war recht gut, das hat uns vor dem McLaren gebracht und dann hieß es nur noch, die Pace aufrechtzuerhalten.“ Teamkollege Zimmermann strahlte über seinen insgesamt vierten Sieg im ADAC GT Masters und die gelungene Renntaktik. „Heute hat alles perfekt gepasst. Es war ein chaotisches Rennen, in dem viel passiert ist. Ich war zwischenzeitlich hinter dem McLaren, wusste aber, dass er als Gaststarter keine Punkte sammelt. Ich habe mich darauf konzentriert, sauber zu fahren, nicht zu übertreiben und Leyton noch gut erhaltene Reifen auf den letzten Stint mitzugeben.“ Das Podium komplettierten die McLaren-Piloten Ben Dörr (20/Butzbach)/Guilherme de Oliveira (20/POR/beide Dörr Motorsport) sowie die Meisterschaftsführenden Salman Owega (20/Köln)/Finn Wiebelhaus (19/Obertshausen/beide Haupt Racing Team) im Ford Mustang GT3.
Am Start des 80-minütigen Endurance-Rennens setzte sich Owega zunächst gegen Polesetter Fourie durch, musste diese Position kurze Zeit später aber zurückgeben. Bis zur ersten Boxenstopp-Phase, in der sich nahezu alle Teams für den langen Halt mit Reifenwechsel entschieden, blieb der BMW-Pilot vorne. Im weiteren Verlauf fiel Teamkollege Zimmermann im Zweikampf hinter den McLaren von de Oliveira zurück. Eine rote Flagge sorgte schließlich für die Neutralisation des Rennens, beim folgenden Re-Start blieb die Reihenfolge an der Spitze jedoch unverändert. Der rennentscheidende Platztausch passierte während des zweiten Boxenstopps, als Fourie vor Dörr zurück auf die Strecke kam. Vom Sieg trennte das FK Performance Motorsport-Duo nur noch Alexander Schwarzer (36/DEU/Fach Auto Tech), dessen reglementbedingt kürzere Standzeit ihm die zwischenzeitliche Führung beschert hatte. Neun Minuten vor Rennende fanden zunächst Fourie, schließlich Dörr und auch Owega ihren Weg an Schwarzer im Porsche 911 GT3 R vorbei und sicherten sich so ihre Plätze auf dem Podium.
„Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir hier so gut abschneiden würden“, freute sich DTM Pilot Dörr über Rang zwei. „Wir haben zu Beginn des Wochenendes aber direkt gemerkt, dass die Strecke unserem McLaren liegt und wir gut dabei sind. Das Team hat einen super Job gemacht und wir beide ziemlich fehlerfreie Rennen abgeliefert. Im letzten Stint konnten wir die Pace des BMW nicht mehr mitgehen. Sie waren früher an der Box, konnten frei fahren und sind deshalb an uns vorbei. Mit Platz eins und zwei am Wochenende sind wir dennoch sehr zufrieden.“
In der Meisterschaft bleibt das Bild an der Spitze unverändert. Owega/Wiebelhaus liegen im Ford Mustang GT3 weiterhin vorne, bekommen mit lediglich acht Punkten Vorsprung aber Druck durch Zimmermann/Fourie. Umso wichtiger war für die Piloten des Haupt Racing Teams der dritte Rang im Sonntagslauf auf dem Salzburgring. „Wir haben heute das Maximum herausgeholt und sind zufrieden mit dieser Teamleistung, denn McLaren und BMW waren heute einfach stärker“, sagte Wiebelhaus. „Das Rennen war sehr chaotisch. Ich hatte zwei unverschuldete Kontakte und habe versucht, mich aus allem herauszuhalten. In Hinblick auf die Meisterschaft war es wichtig, gut durchzukommen und am Red Bull Ring wollen wir unseren Vorsprung jetzt wieder ausbauen.“
Auf Rang vier kamen die Zwillinge Sandro/Juliano Holzem (21/Polch/Schubert Motorsport) im BMW M4 GT3 Evo ins Ziel. Die Top-5 komplettierten ihre Markenkollegen Eduardo Coseteng (21/PHL)/Julian Hanses (28/Hilden/beide FK Performance Motorsport). Sie alle schoben sich in den letzten Runden noch an Schwarzer vorbei, der gemeinsam mit Alexander Fach (23/CHE/Fach Auto Tech) Rang sechs belegte und den fünften Saisonsieg im Pro-AM Cup feierte. Position acht ging an Finn Zulauf (20/Königsstein)/Simon Connor Primm (20/Großschirma/Paul Motorsport) im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 vor den beiden Ford-Duos vom Haupt Racing Team, Dennis Fetzer (24/Gießen)/Jonathan Cecotto (26/VEN) und Max Reis (18/Ramstein)/Niklas Kalus (20/Duisburg). Die Top-10 wurden von den Lokalmatadoren Leo Pichler (23/AT)/Simon Birch (18/DNK/Razoon – more than racing) komplettiert. Die Porsche-Piloten starteten von Rang drei, vielen durch verschiedene Zweikämpfe aber zwischenzeitlich auf den letzten Rang zurück. In der Meisterschaft liegen sie immer noch auf dem dritten Rang, zur Spitze fehlen nun 31 Punkte.
Bereits am kommenden Wochenende macht das ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring in Österreich zum dritten Auslandsgastspiel der Saison Halt. Im Rahmen der DTM trägt die GT3 Nachwuchsliga des ADAC zwei Sprint-Rennen aus. Beide Läufe werden im Livestream auf
sport1.de,
Joyn,
ServusTV ON und
youtube.com/adacmotorsports übertragen.