- Owega und Seppänen reicht Platz drei zur Meisterschaft im ADAC GT Masters
- Das Haupt Racing Team gewinnt die Team-Wertung
- Valente und Aron fahren beim Finale erstmals auf Platz eins
Hockenheim. Die neuen Meister im ADAC GT Masters stehen fest: Der Kölner Salman Owega und Elias Seppänen aus Finnland feierten mit ihrem Team Landgraf Motorsport nach Platz drei im finalen Saisonrennen am Hockenheimring Baden-Württemberg den Titelgewinn. Gleichzeitig gelang dem Landgraf-Duo im Mercedes-AMG GT3 ein Novum. Der 18-jährige Owega und sein 19 Jahre alter Teamkollege Seppänen sind das jüngste Meister-Duo in der Geschichte der traditionsreichen GT-Serie des ADAC. „Champion im ADAC GT Masters – ich kann es noch gar nicht fassen. Es ist eine große Last von mir gefallen. Dass wir das jüngste Meister-Duo sind, ist einfach unbeschreiblich. Wahnsinn, das kann man kaum toppen. Das Wochenende verlief eigentlich nicht nach unseren Vorstellungen, aber das spielt jetzt keine Rolle mehr“, sagte Owega. Ebenfalls erstmals in der Historie des ADAC GT Masters verteidigte mit Landgraf Motorsport ein Rennstall den Fahrer-Titel.
Über ihren ersten Sieg jubelten am Sonntag die Mercedes-AMG-Piloten Alain Valente (CH) und Ralf Aron (EST/beide Haupt Racing Team). Mit Platz zwei machten Petru Umbrarescu (RO) und Maximilian Götz (Uffenheim/beide Haupt Racing Team) den Dreifachsieg für den Hersteller aus Stuttgart perfekt. Große Freude herrschte beim Haupt Racing Team nicht nur aufgrund des Doppelsieges. Der Rennstall von Teamgründer Hubert Haupt gewann auch die Team-Meisterschaft im ADAC GT Masters.
Der große Showdown um den Titel im ADAC GT Masters 2023 fand bei Sonnenschein und Temperaturen von 17 Grad Celsius statt. Die Zuschauer im badischen Motodrom sahen einen spektakulären Start des 60-minütigen Rennens. Nach einer Kollision auf der Start-Ziel-Geraden der 4,574 Kilometer langen Strecke zerplatzten alle Titelhoffnungen von Marco Mapelli (I/GRT Grasser-Racing-Team) schon zu Beginn. Der Lamborghini-Werksfahrer musste sein Fahrzeug nach einer starken Beschädigung in der Box abstellen. Nach der anschließenden Safety-Car-Phase bestimmte Pole-Setter Aron das Tempo und verteidigte seine Führung. Der Mercedes-Junior hielt dem Druck von Götz, dem ADAC GT Masters-Champions von 2012, stand und behauptete die Spitzenposition. Nach dem Pflichtboxenstopp mit Fahrerwechsel überquerte Valente als Erster die Ziellinie. Für Aron und Valente war es der Debüt-Erfolg im ADAC GT Masters. Durch den Sieg der beiden Mercedes-AMG-Piloten krönte sich das Haupt Racing Team in seiner ersten Saison zum Team-Meister in der traditionsreichen GT-Serie des ADAC. Valente und Aron beendeten ihr Premieren-Jahr auf Rang zwei des Gesamtklassements. „Heute wird gefeiert. Es gibt nichts Besseres, als die Saison mit Platz eins abzuschließen. Dem Team den ersten Sieg im ADAC GT Masters zu bescheren, ist klasse“, drückte Aron seine Freude aus.
Die Pokale für den zweiten Platz nahmen Umbrarescu und Götz in Empfang. „Beim Start hatte ich Glück, dass der Mercedes-AMG nicht beschädigt wurde. Ich war mittendrin im Geschehen. Es freut mich sehr, dass ich zum Saisonabschluss noch einen Pokal mit nach Hause nehmen darf“, erklärte Götz. Auf dem dritten Platz ordneten sich mit Owega und Seppänen die ADAC GT Masters-Champions 2023 ein, die vom siebten Startplatz bis aufs Podium fuhren. „Der Start war ziemlich chaotisch und ich habe versucht, mich aus allem herauszuhalten. Das ist mir gelungen. Ich wusste, dass uns Platz drei zur Meisterschaft reicht. Deshalb ging ich nicht mehr das größte Risiko ein und habe das Fahrzeug unbeschädigt an Salman übergeben. Unglaublich, dass wir uns mit dem Titel für eine tolle Saison belohnen konnten“, berichtete Seppänen.
Platz vier holten sich die Porsche-Fahrer Jannes Fittje (Langenhain) und Nico Menzel (Kelberg/beide Huber Motorsport). Im Duell um den fünften Platz setzten sich im Mercedes-AMG GT3 Moritz Wiskirchen (Euskirchen) und Marcel Marchewicz (Schwetzingen/beide Schnitzelalm Racing) gegen die Audi-Piloten John Paul Southern (USA) und Jonas Karklys (LT/beide Liqui Moly Team Engstler) durch. Auf Rang sieben steuerten Luca Arnold (Pfronstetten) und Christer Jöns (Ingelheim) den zweiten Mercedes-AMG von Schnitzelalm Racing. Die Titelkandidaten Finn Gehrsitz (Stuttgart) und Sven Müller (Bingen/beide Team Joos by Racemotion) wurden ebenfalls in die Startkollision verwickelt. Dadurch fand der finale Saisonlauf für Startfahrer Müller ein frühes Ende.