- Bob-Pilot Francesco Friedrich schickt Renn-Piloten auf die Strecke
- Brennstoffzellen laden E-Boliden des FIA ETCR eTouring World Cup
- ADAC Sachsen e. V. übernimmt Steuer bei der ADAC Deutschland Klassik
Olympiasieger und Rekordweltmeister gab das Kommando
Francesco „Franz“ Friedrich ist der erfolgreichste Bobfahrer der Welt. Seine Rennstrecken sind die weltweiten Eiskanäle, auf denen der Lokalmatador vom BSC Sachsen Oberbärenburg viermal Olympiasieger im Zweier- und Viererbob und elfmal Weltmeister wurde. Am Samstag machte der Autofan als Gast des herrenausstatter.de „Club of Champions“ eine Stippvisite beim ADAC GT Masters am Sachsenring und nahm die Supersportwagen genau unter die Lupe. Vor dem Samstagsrennen setzte der Bundespolizist mit dem Schild „Drivers start your Engines“ die Fahrer in Bewegung.
Nachhaltiger Kraftstoff und Strom aus der Brennstoffzelle
Das ADAC GT Masters fährt seit dieser Saison mit dem nachhaltigen Kraftstoff „Blue Gasoline 98 GT Masters“, der zu rund 50 Prozent aus erneuerbaren Komponenten besteht. Der FIA ETCR eTouring Car World Cup kommt ganz ohne fossile Brennstoffe aus. Die vollelektrische Serie trug ihr WM-Finale im Rahmen der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Sachsenring aus und zeigte neben spannenden Rennen, wie man bis zu 680 PS starke Elektro-Boliden mit grüner und vollständig emissionsfreier Energie antreiben kann. Nach jedem Einsatz machten die Fahrzeuge an der „Energy Station“ Halt, wo ihre Batterien mit einer Leistung von jeweils 62 Kw/h nach nur einer Stunde von CCS2-Chargern fast vollständig wieder aufgeladen wurden. Die dafür benötigte Energie lieferten Wasserstoff-Brennstoffzellen, die weder lokalen Strom benötigten noch CO2 ausstießen. Lediglich Wasser blieb nach dem Ladevorgang übrig.
ADAC GT Masters trifft FIA ETCR eTouring World Cup
Der FIA ETCR eTouring Car World Cup trug im Rahmen der Deutschen GT-Meisterschaft sein WM-Finale auf dem Sachsenring aus. Grund genug für ADAC GT Masters-Pilot Jack Aitken, die E-Boliden genau unter die Lupe zu nehmen. Mattias Ekström, Spitzenfahrer der vollelektrischen Rennserie und FIA Rallycross-Weltmeister, erklärte dem Lamborghini-Fahrer die Feinheiten seines Fahrzeugs, das innerhalb von nur 2,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Aitken nahm selbst hinter dem Steuer des E-Autos Platz und war begeistert von der innovativen Technik. Mattias Ekström gab dann am Sonntag per Schild den Befehl zum Starten der Motoren im ADAC GT Masters.
Erster Sieg im ADAC GT Masters
Maximilian Paul (22) feierte bereits am Donnerstag seinen ersten Erfolg im ADAC GT Masters. Allerdings nicht auf seiner Heimstrecke am Sachsenring, sondern in der Arena E in Mülsen, einer modernen Kartanlage unweit des Sachsenrings. Der Dresdener hielt am Abend bei einem Indoor-Rennen im E-Kart nicht nur die Medienvertreter in Schach, sondern auch die ADAC GT Masters-Piloten Mick Wishofer und Jan Marschalkowski. Die Pole-Position, die schnellste Runde und schließlich ein klarer Erfolg vor seinem Markenkollegen Mick Wishofer sprang für Lamborghini-Pilot Maximilian Paul am Ende heraus. Jan Marschalkowski belegte Platz vier. Danach erklärte Paul: „Es hat viel Spaß gemacht, aber ein Sieg auf der Rennstrecke ist noch wesentlich schöner.“
Schnellste GT3-Serie Deutschlands toppt Motorräder
Raffaele Marciello hat am Samstag auf dem Sachsenring mit 1:17.878 Minuten einen neuen Qualifyingrekord aufgestellt. Auch Fabian Schiller konnte die 1:18-Minuten-Schallmauer unterbieten. Im Vergleich dazu stellte Ducati-Werksfahrer Francesco Bagnaia beim Motorrad Grand Prix Deutschland am Sachsenring im Juni mit 1:19,765 Minuten einen neuen Rundenrekord auf. Damit war das Motorrad-Ass jedoch knapp zwei Sekunden langsamer als die schnellsten Piloten in der schnellsten GT3-Serie Deutschlands.
ADAC Sachsen e.V. übernimmt im nächsten Jahr das Steuer bei der ADAC Deutschland Klassik
Seit 2010 entführt die ADAC Deutschland Klassik die Teilnehmer in die schönsten heimischen Gegenden. Im nächsten Jahr ist Sachsen Austragungsort dieser traditionsreichen Veranstaltung. Vom 24. bis 27. Mai 2023 ist die Oldtimer-Wandertour rund um Dresden unterwegs. Die Teilnehmer können die Highlights der Region entdecken, am Wegesrand warten Kunst, Kultur und jede Menge Geschichte. ADAC Motorsportchef Thomas Voss überreichte am Sachsenring dem Vorsitzenden des ADAC Sachsen e. V., Klaus Klötzner, symbolisch ein Lenkrad, damit er 2023 das Steuer bei der ADAC Deutschland Klassik in die Hand nehmen kann.