- BMW-Pilot mit erfolgreichem Saisonstart
- Mit Teamkollegin Claudia Hürtgen schon zwei Mal auf dem Podium
- Startete auf dem Sachsenring bei der FIA GT1-WM 2011 von der Pole
Dominik Schwager (35, München) gibt in diesem Jahr ein starkes Comeback im ADAC GT Masters. Der dreifache ADAC GT Masters-Laufsieger kehrte nach dreijähriger Pause in die „Liga der Supersportwagen“ zurück und kann sich an der Seite von Claudia Hürtgen (40, Aachen) im BMW Z4 GT3 von Schubert Motorsport über zwei Podiumsplätze in vier Rennen freuen. Vor dem nächsten Rennen auf dem Sachsenring (08. bis 10. Juni) erklärt Schwager seine Ziele für die Saison 2012 und die Stärken des BMW Z4.
In den beiden vergangenen Jahren waren Sie in der FIA GT1-Weltmeisterschaft am Start, wie kam es zu der Rückkehr in das ADAC GT Masters?
„Die Zukunft der FIA GT1-Weltmeisterschaft stand lange in den Sternen, daher habe ich mich schon rechtzeitig nach Alternativen umgesehen und bin im vergangenen Herbst schon im Hinblick auf 2012 ein Rennen für Schubert Motorsport gefahren. Wir standen schon länger in Kontakt und unser gemeinsames Ziel war es, ein Paket zu schnüren, um im ADAC GT Masters um den Titel zu fahren.“
Sind Sie mit Ihren Ergebnissen aus den ersten vier Rennen zufrieden?
„Ja und Nein. Wir sind zufrieden, dass wir in zwei Rennen auf das Podium gefahren sind, auch wenn wir in Zandvoort sicherlich gerne das zweite Rennen gewonnen hätten. Man muss allerdings auch sagen, dass wir letztendlich für einen Sieg nicht den Speed hatten und auch vom Ausfall des BMW ALPINA von Lunardi/Martin profitiert haben, denn aus eigener Kraft hätten wir den BMW ALPINA nicht geschlagen. Viel Schlimmer war allerdings der Vorfall im ersten Rennen in Zandvoort, als uns ein Konkurrent in der Einführungsrunde auf das Heck gefahren ist. Das hat uns eine gute mögliche Punkteausbeute gekostet.“
Der BMW Z4 war bei den ersten beiden Veranstaltungen sehr schnell. Worin liegen die Stärken des Z4?
„Der BMW hat eine sehr gute Aerodynamik, dem Auto liegen flüssige und mittelschnelle Passagen sehr gut. Konzeptbedingt tun wir uns dafür beim Beschleunigen aus den langsamen Ecken etwas schwer. Denn im Gegensatz zu der Konkurrenz, die teilweise sehr großvolumige Motoren hat, fehlt es uns etwas an Drehmoment. Im Bereich des Motors ist BMW allerdings für die Saison 2012 ein großer Schritt gelungen, der V8-Motor des Z4 ist sehr gut.“
Ihre Teamkollegin Claudia Hürtgen steuert den BMW Z4 in der dritten Saison und fährt auch schon lange für Schubert Motorsport. Können Sie von Ihr noch etwas lernen?
„Man lernt nie aus und wir arbeiten sehr gut zusammen. Sie kennt das Team gut und ist sicher eine der besten Teamkolleginnen, die man sich wünschen kann. Ich denke, man hat sie lange Zeit etwas unterschätzt, da mit schwächeren Teamkollegen oft die Resultate fehlten. Man braucht im ADAC GT Masters einen Teamkollegen, der einen guten Speed hat, und wir haben vor der Saison lange daran gearbeitet, dass wir gemeinsam antreten können. Wir kennen uns sehr lange und sind beide lange genug im Geschäft, um zu wissen, worauf es ankommt. Im ADAC GT Masters ist man nur als Team stark. Ohne einen starken Teamkollegen und ein engagiertes Team kann man kein gutes Ergebnis einfahren.“
Nachdem die BMW Z4 in Zandvoort schnell waren, sollte es doch auch für das Rennen auf dem Sachsenring gut aussehen?
„Ich bin mir noch etwas unschlüssig. Einige Passagen sollten uns gut liegen, andere wiederum nicht. Es hängt sehr viel von der Fahrwerksabstimmung ab. Wenn wir eine gute Abstimmung für die langsamen Abschnitte finden, können wir womöglich am Sachsenring viele Punkte einfahren. Es wird aber mit Sicherheit sehr spannend.“