- Sechs Niederländer bei ADAC GT Masters-Premiere in Zandvoort
- Christiaan Frankenhout und Jeroen Bleekemolen Lokalmatadore
- Niederlande zweiterfolgreichste Nation im ADAC GT Masters
Sie kennen in Zandvoort fast jedes Sandkorn und jeden Millimeter Asphalt: Die insgesamt sechs Niederländer im ADAC GT Masters. Der erste Start der mehr als 40 Supersportwagen des ADAC GT Masters auf dem Dünenkurs macht das Heimspiel für Peter Kox (48), Christiaan Frankenhout (30), Jeroen den Boer (24), Simon Knap (23), Patrick Huisman (45) und Gaststarter Jeroen Bleekemolen (30) zu einem Highlight. Das niederländische Sextett in der „Liga der Supersportwagen“ kann zum „Heim-Grand-Prix“ mit viel Optimismus antreten, immerhin sind die Niederlande mit insgesamt 14 Rennsiegen die zweiterfolgreichste Nation im ADAC GT Masters.
DB Motorsport einziges Niederländisches ADAC GT Masters-Team
Wer in den Niederlanden Motorsport auf vier Rädern betreibt, ist häufiger Gast auf der ehemaligen Formel 1-Strecke. „Ich freue mich sehr, wieder in Zandvoort zu starten“, sagt Jeroen den Boer, der zusammen mit Landsmann Simon Knap im BMW Z4 von DB Motorsport, dem einzigen niederländischen Team im ADAC GT Masters, antritt. „Wenn man in den Niederlanden Motorsport betreibt, ist man an fast jedem Wochenende in Zandvoort unterwegs. Zandvoort ist nur rund 50km von unserer Werkstatt entfernt, wir freuen uns alles sehr auf das Rennen. Ich erwarte, dass das Feld in Zandvoort noch dichter zusammenliegt als beim Saisonstart und mit einem Feld von über 40 Autos auf der recht schmalen Strecke wird es sehr spannend.“
Eine kurze Anreise hat auch Christiaan Frankenhout, der zusammen mit Kenneth Heyer (32, Wegberg / HEICO Motorsport) im Mercedes-Benz SLS AMG antritt. Frankenhout, der in der Saison 2011 den ersten Sieg des Flügeltürer-Mercedes im ADAC GT Masters einfuhr, lebt im nur wenige Kilometer entfernten Amsterdam. „In Zandvoort habe ich die Rennfahrerschule besucht, bin mein erstes Rennen gefahren und habe auch erstmals gewonnen“, erinnert sich der nach dem Saisonauftakt bestplatzierte Niederländer (Platz zehn) im ADAC GT Masters. „Jetzt hoffe ich in den beiden ADAC GT Masters-Läufen auf ein gutes Ergebnis.“
Peter Kox erfolgreichster Niederländer im ADAC GT Masters
Mit der geringsten Erfahrung auf der Naturrennstrecke in den Nordseedünnen tritt der erfolgreichste Niederländer im ADAC GT Masters, Peter Kox, im Lamborghini Gallardo von Reiter Engineering an. „Da ich in den vergangenen 20 Jahren fast ausschließlich in internationalen Rennserien am Start war, bin ich nur einige wenige Rennen in Zandvoort gefahren“, erklärt der neunfache Laufsieger und Champion der Saison 2010, der Teamkollege Marc A. Hayek (41, CH) im Kampf um den Amateurtitel unterstützt. „Auf der aktuellen Streckenvariante bin ich bisher nur drei Rennen gefahren und die in einem Tourenwagen. Mein Teamkollege Marc Hayek und ich müssen uns im freien Training erst einmal die Strecke einprägen.“
Doppelten Grund zur Vorfreude auf sein Heimspiel hat der ehemalige DTM-Pilot Patrick Huisman. Der vierfache Champion des Porsche Supercups tritt im neuen McLaren MP4-12C an und startet in Zandvoort erstmals in ein Rennen, nachdem er die beiden Auftaktrennen in der Motorsport Arena Oschersleben nach einem Trainingsunfall auslassen musste.
Gaststart von Ex-DTM-Pilot Jeroen Bleekemolen
Einen Gaststart in der „Liga der Supersportwagen“ absolviert in Zandvoort Jeroen Bleekemolen. Der ehemalige DTM-Pilot dürfte einer der am meisten beschäftigten Rennfahrer sein und ist an jedem Wochenende in einer anderen Rennserie aktiv – dabei meistens auf unterschiedlichen Kontinenten. An das ADAC GT Masters hat Bleekemolen, der einen Steinwurf von der Rennstrecke entfernt aufgewachsen ist, gute Erinnerungen: Beim ersten Rennwochenende des ADAC GT Masters 2007 auf dem Nürburgring fuhr Bleekemolen auf die Pole-Position. In Zandvoort tritt Bleekemolen zusammen mit Robert Renauer (27, Jedenhofen / FROGREEN CO2 neutral) im Porsche 911 GT3 an. „Ich hoffe, dass wir in Zandvoort an den Podiumsplatz des Teams vom Saisonstart anknüpfen können“, sagt Bleekemolen. „Aber am meisten freue ich mich in Zandvoort über die Unterstützung der hoffentlich zahlreichen niederländischen Fans.“