- Wiedersehen der Ex-Formel-1-Teamkollegen Frentzen und Wendlinger
- ADAC GT Masters nimmt Anlauf beim Start durch zwei Ovalkurven
- Erfolgreicher Kraftakt bei Nissan-Team Schulze Motorsport
Wiedersehen der Weggefährten: Die Karrierewege der beiden ehemaligen Formel-1-Piloten Heinz-Harald Frentzen und Karl Wendlinger sind eng miteinander verbunden. Ende der 1980er Jahre kämpften der gebürtige Mönchengladbacher und der Österreicher in der Deutschen Formel-3-Meisteschaft gegeneinander. Anschließend waren beide sowohl im legendären Mercedes-Benz-Juniorteam, bei Sauber in der Formel 1 und bei Aston Martin Racing bei den 24h von Le Mans/Frankreich Teamkollegen. Beim ADAC Masters Weekend auf dem Lausitzring kreuzten sich die Wege der beiden Formel-1-Veteranen wieder einmal, nachdem Wendlinger einen Gaststart im Mercedes-Benz SLS AMG von Seyffarth Motorsport absolvierte. Das direkte Duell auf der Strecke zwischen Frentzen in einer Corvette und Wendlinger im Flügeltürer-Mercedes muss allerdings vertagt werden. Nach einem Unfall am Samstag von Andreas Wirth, dem Teamkollegen von Frentzen, erwies sich der Schaden an der weiß-roten Corvette als vor Ort nicht reparabel. Frentzen/Wirth müssen auf den Start im Sonntagsrennen verzichten.
Frentzen an der Frauenkirche: Heinz-Harald Frentzen war für das ADAC GT Masters schon am Donnerstagabend in Dresden im Einsatz. Zusammen mit Teamkollege Andreas Wirth und Mercedes-Benz Pilot Jan Seyffarth stimmte der Corvette-Pilot lokale Medienvertreter am Dresdener Neumarkt am Fuße der Frauenkirche auf das ADAC Masters Weekend auf dem Lausitzring ein.
"Ovalpremiere" für ADAC GT Masters: Vom High-Speed-Ovalkurs des Lausitzring kennen die ADAC GT Masters Piloten den Turn 3, die Zieleingangskurve. Erstmals wurde auch der Oval Turn 2 befahren, allerdings nur in einer zweiten Einführungsrunde. Um zu gewährleisten, dass die knapp 40 Supersportwagen eine optimale Startformation aufnehmen, ließ die Rennleitung das Feld in einer zweiten Einführungsrunde durch Turn 2 die Startpositionen beziehen.
Hochzeitsglocken bei ALPINA: Mit einer weißen Schleife an der Funkantenne rollte der BMW ALPINA B6 von Dino Lunardi und Maxime Martin am Samstag in die Startaufstellung von Rennen 1. Der Grund für den Antennenschmuck: ALPINA-Teammanager Kiran Hörth schwänzte das Rennen in der Lausitz und heiratete am Wochenende.
Kraftakt beim Heimspiel: Mit einer erfolgreichen Hauruck-Aktion stellte Schulze Motorsport aus Tagewerben bei Leipzig den Start mit dem Nissan GT-R beim Heimspiel sicher. Nach einem Defekt an der hinteren Radaufhängung im Qualifying schien das Rennwochenende mangels Ersatzteilen gelaufen. In der Nacht zum Samstag wurden jedoch die benötigten Teile per Express aus England geliefert, um 11:00 Uhr am Samstag traf die Lieferung am Lausitzring ein. In nur 60 Minuten machte Schulze Motorsport den Nissan wieder fit, genau um 12:05 Uhr mit dem Öffnen der Boxengasse rollte der japanische Sportwagen in die Startaufstellung. Die Brüder Tobias und Michael Schulze dankten ihrem Team mit Rang 22 in Lauf eins.