- Porsche in beiden Rennen auf dem Lausitzring auf Startplatz eins
- Erste Pole für Engelhart und Ragginger im ADAC GT Masters
- Frentzen und Wendlinger im Duell der Formel-1-Veteranen
Perfekte Ausgangslage für die Porsche-Piloten Christian Engelhart (25, Kösching / Team Geyer & Weinig EDV - Schütz Motorsport) und Martin Ragginger (24, A / FACH AUTO TECH) bei den zwei ADAC GT Masters-Läufen auf dem Lausitzring. Sowohl Engelhart, als Tabellendritter die Porsche-Speerspitze im Titelkampf, wie auch Ragginger stellten ihre Porsche 911 auf den ersten Startplatz für die Rennen am Samstag und Sonntag. "Auf die Pole haben wir lange gewartet, jetzt müssen wir nur noch im Rennen auf der Position ankommen, auf der wir starten", freute sich Engelhart über seine erste Pole im ADAC GT Masters.
Keyfacts: Lausitzring
Streckenlänge: 4.534 Meter
Wetter:24 Grad, stark bewölkt
Pole Rennen 1: Christian Engelhart (Team Geyer & Weinig EDV - Schütz-Motorsport Porsche 911) 1:43,911 Min.
Pole Rennen 2: Martin Ragginger (FACH AUTO TECH-Porsche 911) 1:43,351 Min.
Engelhart gewinnt Kampf um die Pole gegen Renauer und Stoll
Zwei Saisonsiege haben Christian Engelhart und Teamkollege Nick Tandy (27, GB) bereits auf ihrem Konto, mit der Pole für das ADAC GT Masters-Rennen am Samstag schaffte Engelhart eine perfekte Ausgangsposition für einen möglichen weiteren Erfolg. In einem spannenden Qualifying, in dem sich Corvette, Mercedes-Benz und Porsche an der Spitze abwechselten, griff Engelhart erst spät in das Geschehen ein. "Ich habe lange gewartet und hatte dann eine ziemlich perfekte Runde, obwohl ich in einem ziemlich langen Drift aus der letzte Kurve gekommen bin", freute sich Engehart nach dem Qualifying. Der Porsche-Pilot verdrängte mit seiner Bestzeit Lausitzring-Vorjahressieger Florian Stoll (31, Rickenbach / kfzteile24 MS RACING Team) von der Spitze, der im Mercedes-Benz SLS AMG aus der zweiten Position startet. Als Dritter am Samstag geht Porsche-Pilot Robert Renauer (27, Jedenhofen / FROGREEN CO2 neutral) in das Rennen. Er teilt sich die zweite Startreihe mit Claudia Hürtgen (40, Aachen / Schubert Motorsport), der schnellsten Dame im ADAC GT Masters, in ihrem BMW Z4.
Drei Porsche 911 für Sonntagsrennen vorn
Beinahe hätte es für den schwarz-gelben-Porsche 911 von Engelhart und Tandy sogar für eine Doppel-Pole gereicht, doch Markenkollege Martin Ragginger schlug Tandy auf dem Weg zu seiner Premierenpole im ADAC GT Masters um 0,087 Sekunden. Den Erfolg der Marke aus Stuttgart machte Nicolas Armindo (30, F / FROGREEN CO2 neutral) in einem weiteren Porsche 911 perfekt. Armindo lag über weite Teile des Zeittrainings an der Spitze, musste sich dann aber Ragginger und Tandy geschlagen geben. "Auf diese Pole haben wir die gesamte Saison hingearbeitet", freute sich Ragginger. "Unser nächstes Ziel ist es nun an diesem Wochenende erstmals auf das Podium zu fahren." Nick Tandy nahm die knapp verpasste Pole Position mit Humor: "Martin ist gut einen Kopf kleiner als ich und hat somit einen leichten Gewichtsvorteil. Startplatz zwei mit diesem geringen Rückstand ist vollkommen ok."
Hinter den drei Porsche auf den ersten drei Plätzen lauert Maxime Martine (26, B / ALPINA) im BMW ALPINA B6 auf Startplatz vier am Sonntag auf seine Chance. Aus der dritten Reihe gehen Maximilian Götz (27, Uffenheim / kfzteile24 MS RACING Team) im Mercedes-Benz SLS AMG und Alfred Renauer (27, München / Team GT3 Kasko) im Porsche 911 ins Rennen.
Qualifying-Duell von Frentzen und Wendlinger ausgesetzt
Das Duell der beiden ehemaligen Formel-1-Teamkollegen Heinz-Harald Frentzen (45, Neuss / Callaway Competition) in einer Corvette und Karl Wendlinger (43, A / Seyffarth Motorsport) in einem Mercedes-Benz SLS AMG endete im Qualifying mit einem "unentschieden". Frentzen stellte seine Corvette auf Startplatz 14, nach einem Getriebeschaden schaffte es der Formel-1-Vizeweltmeister von 1997 allerdings nicht mehr aus eigener Motorkraft zurück an die Box. Die Zeit von Frentzen wurde daher nicht gewertet. Wendlinger, der am Lausitzring zusammen mit Lokalmatador Jan Seyffarth (26, Querfurt) startet, qualifizierte sich bei seiner ADAC GT Masters-Premiere für Startplatz 27.