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02.10.2011 - ADAC GT Masters

Rast/Landmann Überraschungssieger beim Traumfinale

Das Finale des ADAC GT Masters in Hockenheim setzte bei Traumwetter den
spektakulären Schlusspunkt einer packenden Saison. Den Sieg beim 16. und
letzten Lauf der Saison 2011 sicherten sich René Rast (24, Frankfurt) und
Stefan Landmann (A, 25) im Phoenix Racing Pole Promotion-Audi R8, als in
einem dramatischen Finale den bis zur letzten Runde souverän führenden
Stuck-Brüdern Ferdinand (20, A) und Johannes (24, A) im Reiter-Lamborghini
Gallardo das Benzin ausging. Die bereits vorzeitig als neue Meister gekürten
BMW ALPINA-Piloten Alexandros Margaritis (27, Köln) und Dino Lunardi (32,
F) aus dem LIQUI MOLY Team Engstler hatten am Sonntag ebenfalls Pech
und schieden nach technischem Defekt aus.

Keyfacts, Rennen 16, Hockenheimring Baden-Württemberg


Streckenlänge: 4.574 Meter
Wetter: sonnig, 22 Grad
Pole Position: Alexandros Margaritis, (LIQUI MOLY Team Engstler-BMW
ALPINA B6), 1:40,074 Min.
Rennsieger: René Rast / Stefan Landmann (Phoenix Racing Pole Promotion-
Audi R8)
Schnellste Runde: Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette Z06),
1.41,433 Min.

Stuck-Brüder verlieren Sieg in der letzten Runde


Beim Start zum letzten Saisonlauf des ADAC GT Masters zogen die Piloten im
knapp 40 Fahrzeuge starken Feld der „Liga der Traumsportwagen“ nochmals
alle Register. Das Startduell zwischen dem Trainingschnellsten und neuen
Champion Alexandros Margaritis und Vizemeister Johannes Stuck endete erst
in der dritten Kurve. Bis dahin lieferten sich die beiden Tabellenbesten ein
Kopf-an-Kopf-Duell, aus dem Stuck schließlich als Sieger hervorging.
Margaritis gab sich nicht geschlagen und blieb bis zum Fahrerwechsel mit nur
0,7 Sekunden Rückstand in Schlagdistanz zum Lamborghini. Doch kurz nach
dem Fahrerwechsel schlug der Defektteufel am BMW ALPINA der beiden
neuen Meister zu. Dino Lunardi musste das giftgrüne Coupé mit
Getriebedefekt abstellen.

Ferdinand Stuck fuhr so unbedrängt an der Spitze dem sicher geglaubten
fünften Saisonsieg entgegen, doch eingangs des Motodroms ging dem
jüngsten Sohn von Hans-Joachim „Striezel“ Stuck in der letzten Runde der
Sprit aus. In langsamer Fahrt überquerte Stuck die Ziellinie als Fünfter. Vom
Pech der Stuck-Brüder profitierten die Audi-Piloten René Rast und Stefan
Landmann, die sich mit einer starken Fahrt und einem guten Boxenstopp auf
die zweite Position nach vorn gekämpft hatten. „Endlich hat es einmal mit dem
Sieg geklappt, das Glück war heute auf unserer Seite“, jubelte Landmann
nach seinem ersten Sieg im ADAC GT Masters. „Es ist natürlich nicht schön,
vom Pech der Stucks zu profitieren und auf diese Weise zu gewinnen, aber
wir haben heute ein sehr gutes Rennen gefahren und Glück gehabt“, sagte
René Rast.

ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Mario Farnbacher auf dem Podium


Seinen starken Einstand im ADAC GT Masters mit Platz vier im ersten
Rennen toppte ADAC Formel Masters-Aufsteiger und ADAC Stiftung Sport
Förderpilot Mario Farnbacher (19, Lichtenau) am Sonntag. Im Farnbacher
ESET Racing-Ferrari 458 Italia fuhr Mario Farnbacher zusammen mit
Teamkollege Niclas Kentenich (23, Neuss) auf Platz zwei. In der ersten
Rennhälfte hielt Kentenich den Ferrari in den Top-10, Farnbacher kämpfte
sich nach dem Fahrerwechsel mit einer furiosen Fahrt noch bis auf Platz zwei
nach vorn. Auch auf dem dritten Platz kam ein ADAC Formel Masters-
Aufsteiger ins Ziel. Maximilian Mayer (19, Ingolstadt) durfte sich zusammen
mit Maximilian Götz (25, Uffenheim) im Mercedes-Benz SLS AMG von MS
RACING über ihre bisher beste Platzierung im ADAC GT Masters freuen.

Von und Thurn und Taxis/Geipel sichern Reiter die Teamwertung


Der Champion von 2010, Albert von Thurn und Taxis (28, Regensburg),
konnte zusammen mit Philip Geipel (24, Plauen) in dieser Saison nicht in den
Titelkampf eingreifen, brachte Teamchef Hans Reiter aber beim Finale
dennoch zum Jubeln. Von Thurn und Taxis/Geipel verpassten das Podium als
Vierte nur knapp, sicherten aber damit Reiter Engineering den Sieg in der
Teamwertung vor dem LIQUI MOLY Team Engstler und ABT Sportsline.

Starke Aufholjagd führt Keilwitz/Alessi auf Platz sechs


Daniel Keilwitz (22, Villingen) und Diego Alessi (39, I) brillierten beim Finale in
Hockenheim in ihrer Callaway-Corvette mit der stärksten Aufholjagd.
Nachdem Keilwitz in der Startphase von einem Konkurrenten umgedreht
wurde, fiel der FIA GT3-Europameister bis an das Ende des Feldes zurück.
Zusammen mit seinem italienischen Teamkollegen kämpfte sich Keilwitz
wieder nach vorn und beendete das Rennen auf Platz sechs vor dem rhino´s
Leipert-Lamborghini Gallardo von Mika Vähämäki (21, FIN)/ David
Mengesdorf (20, Wolnzach) und dem PRIMAJOB Team HEICO Mercedes-
Benz SLS AMG mit Lance David Arnold (25, Duisburg) und Andreas Zuber
(27, UAE).

Marc A. Hayek sichert sich im Lamborghini mit Sieg den Amateurtitel


Standesgemäß mit einem Sieg in der Amateurwertung sicherte sich Marc A.
Hayek (40, CH) den Titel bei den Amateuren. Zusammen mit Teamkollege
Peter Kox (47, NL) fuhr Hayek in der Amateurwertung zu einem
ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Platz zwei eroberte Wolfgang Hageleit (38,
Unterroth) im Porsche 911 von a-workx FROGREEN CO2 Neutral, der beim
Finale erstmals auf dem Podium in der Amateurwertung des ADAC GT
Masters stand und kurz vor dem Rennende Corvette-Pilot Sven Hannawald
(36, München) auf Platz drei verwies. „Ich war vor dem Start schon sehr
nervös, bin im Rennen aber kein Risiko eingegangen und habe mich ganz klar
darauf konzentriert, den Titel sicherzustellen“, sagte Hayek, der erst seit drei
Jahren im Rennauto sitzt. Der Vizetitel in der Amateurwertung ging an
Porsche 911-Pilot Swen Dolenc (44, Maulbronn) aus dem Team FACH AUTO
TECH, der beim Finale Platz vier belegte. Oliver Mayer (53, Ingolstadt) wurde
nach einer Durchfahrtsstrafe im Mercedes-Benz SLS AMG von Black Falcon
Neunter in der Amateurwertung und beendete die Saison damit als
Tabellendritter.
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