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01.10.2011 - ADAC GT Masters
Margaritis/Lunardi machen ihr Meisterstück im ADAC GT Masters
Das war eine wahre Glanzleistung: Alexandros Margaritis (27, Köln) und Dino
Lunardi (32, F) haben sich in Hockenheim vorzeitig die Meisterschaft im ADAC
GT Masters gesichert und lösten damit die letztjährigen Titelträger Albert von
Thurn und Taxis (27, Regensburg) und Peter Kox (47, NL) ab. Bei Traumwetter
fuhren die neuen Champions im BMW ALPINA B6 des LIQUI MOLY Team
Engstler mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg zum Titel. Die engsten Verfolger
der beiden neuen Titelträger, Ferdinand (20, A) und Johannes Stuck (24, A),
belegten im Reiter-Lamborghini Gallardo Platz zwei, René Rast (24, Frankfurt)
und Stefan Landmann (25, A) sicherten sich in einer packenden Schlussphase
Platz drei im Audi R8 von Phoenix Racing Pole Promotion.
Keyfacts, Hockenheimring Baden-Württemberg
Streckenlänge: 4.574 Meter
Wetter: sonnig, 21 Grad
Pole Position: Dino Lunardi (LIQUI MOLY Team Engstler-BMW ALPINA B6),
1.40,111 Min.
Sieger Rennen 1: Alexandros Margaritis/Dino Lunardi (LIQUI MOLY Team
Engstler-BMW ALPINA B6)
Schnellste Runde: Dino Lunardi, 1.41,412 Min.
Start-Ziel-Sieg für Margaritis/Lunardi von der Pole Position
Dino Lunardi legte mit einem perfekten Start von der Pole Position den
Grundstein zum Sieg. Der Franzose bog vor dem a-workx-Porsche 911 von
Sebastian Asch (25, Ammerbuch) in die erste Kurve ein, während Ferdinand
Stuck Pech hatte. Der jüngste Sohn von Hans-Joachim „Striezel“ Stuck musste
in der ersten Kurve die weite Außenbahn wählen und kehrte nur als Sechster
aus der Startrunde zurück. An der Spitze hielt Asch den Kampf um die Führung
spannend, denn Lunardi konnte sich nicht entscheidend von seinem Verfolger
absetzen. Erst kurz vor dem Fahrerwechsel auf Teamkollege Alexandros
Margaritis lagen 3,1 Sekunden zwischen den beiden Führenden. Doch dann
hatte Asch Pech und schied nach einer Kollision mit dem Lamborghini von Ex-
Meister Peter Kox (47, NL) aus. Von da konnten Lunardi/Margaritis unbedrängt
zum Sieg und zum Titel fahren, die Stuck-Brüder sahen die Zielflagge
schließlich 11,5 Sekunden hinter dem giftgrünen BMW ALPINA auf Rang zwei.
„Ein perfektes Rennen“, jubelte Lunardi. „Den Titel auf diese Weise zu
gewinnen, ist einfach fantastisch. Ich bin richtig erleichtert, denn wir wollten
unbedingt verhindern, dass die Titelentscheidung vertagt wird, damit der Druck
auf uns nicht noch größer wird.“ Alexandros Margaritis steuerte den BMW
ALPINA über die Ziellinie und erlebte dabei ein Wechselbad der Gefühle. „In
den letzten drei Runden war es ein Genießen, ein Hoffen und ein Angst haben,
dass doch noch etwas passiert. Gegen Rennende hatten alle Fahrer auf der
Strecke Reifen und Bremsprobleme, und ich habe noch nie so genau in das
Auto gehorcht. Jetzt wird gefeiert!“
Podiumsplätze in der Schlussphase hart umkämpft
Hinter dem Siegerduo waren die beiden weiteren Podiumsplatzierungen kurz
vor dem Rennende hart umkämpft. Nach dem Ausfall des a-workx-Porsche von
Asch/Ammermüller übernahmen Diego Alessi (39, I) und Daniel Keilwitz (22,
Villingen) in einer Callaway-Corvette die Rolle der Verfolger. Doch nach einem
Reifenschaden drei Runden vor dem Rennende fiel Keilwitz bis auf Platz 18
zurück. Auch ADAC GT Masters-Debütant und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot
Mario Farnbacher (19, Ansbach) hatte zusammen mit Niclas Kentenich (23,
Neuss) im Ferrari 458 Italia von Farnbacher ESET Racing Pech. Farnbacher
beeindruckte in der ersten Rennhälfte mit dem starken dritten Platz, doch nach
einer Durchfahrtsstrafe kam der ADAC Formel Masters-Aufsteiger zusammen
mit Kentenich auf Platz sechs ins Ziel.
Die Stuck-Brüder kämpften sich bis zum Rennende wieder bis auf Platz zwei
nach vorn. „Gegen den BMW ALPINA konnten wir heute nichts ausrichten“, so
Johannes Stuck. Mit einer starken Fahrt eroberte René Rast zusammen mit
Stefan Landmann im Phoenix Racing Pole Promotion-Audi R8 den letzten
Podiumsplatz. Der letztjährige Meister Albert von Thurn und Taxis (27,
Regensburg) belegte mit Philip Geipel (24, Plauen) im Reiter-Lamborghini
Gallardo Platz vier vor Lance David Arnold (25, Duisburg)/Andreas Zuber (27,
UAE) im bestplazierten Mercedes Benz SLS AMG des PRIMAJOB Team
HEICO.
ABT-Audi-Piloten von Pech verfolgt.
Die ABT-Audi R8-Piloten Christopher Mies (22, Heiligenhaus) und Luca Ludwig
(22, Bonn), die beide mit Titelchancen in das Rennen starteten, hatten
hingegen viel Pech. Mies musste seine Titelträume schon frühzeitig begraben
als Teamkollege Christer Jöns (24, Ingelheim) mit Antriebsdefekt ausschied.
Ludwigs Teamkollege Jens Klingmann (21, Leimen) steuerte drei Runden vor
dem Rennende die Box mit einem Reifenschaden an.
Herzschlagfinale in der Amateurwertung
Ein Fotofinish gab es um den Sieg in der Amateurwertung. Auf der Start- und
Zielgeraden in der letzten Runde zog Heinz-Harald Frentzen (44, Neuss) in
einer Callaway-Corvette am FACH AUTO TECH-Porsche 911 von Daniel
Dobitsch (27, A)/Swen Dolenc (44, Maulbronn) vorbei und sicherte damit
seinem Teamkollegen Sven Hannawald (36, München) mit lediglich 0,066
Sekunden Vorsprung den Amateursieg vor Dolenc. Corvette-Pilot Toni Seiler
(53, CH) schaffte als Dritter den Sprung auf das Podium vor dem Tabellenführer
der Amateurwertung, Marc A. Hayek (40, CH), der Vierter wurde. Mit Platz zwei
hält Dolenc den Titelkampf in der Amateurwertung offen und verkürzte seinen
Rückstand auf Hayek vor dem entscheidenden Rennen auf 15 Punkte. Pech
hatte Black Falcon-Mercedes-Pilot Oliver Mayer (53, Ingolstadt), der in der
ersten Rennhälfte ausschied und nun Tabellendritter ist.
Team- und Amateurwertung bleiben spannend
Auch das letzte Rennen des ADAC GT Masters am Sonntag verspricht noch
reichlich Spannung. Neben der Amateurwertung ist auch die Titelkampf in der
Teamwertung noch offen. Reiter Engineering führt knappe vier Punkte vor dem
LIQUI MOLY Team Engstler. In das letzte Rennen der Saison starten die neuen
Champions Margaritis/Lunardi vor den Stuck-Brüdern aus der ersten Startreihe,
die zweite Startreihe teilen sich der Lamborghini von Kox/Hayek und der Ferrari
von Farnbacher/Kentenich.
ADAC GT Masters live im TV
Das Finale des ADAC GT Masters 2011 vom Hockenheimring Baden-
Württemberg wird vom frei empfangbaren TV-Sender kabel eins Samstag und
Sonntag um 11.45 Uhr live in Deutschland, Österreich und in der Schweiz
übertragen. Der Sportsender SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT Masters
vom Hockenheimring im ADAC Masters Weekend-Magazin am 8. Oktober um
13.30 Uhr.
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