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30.08.2011 - ADAC GT Masters
Supersportwagen im "Nudeltopf": Der EuroSpeedway Lausitz
Jan Seyffarth (25) kennt auf dem EuroSpeedway Lausitz eigentlich so gut wie
fast jeden Zentimeter Asphalt. Der Mercedes SLS AMG-Fahrer aus dem
Team Black Falcon kommt aus Querfurt in Sachsen-Anhalt, damit ist der
Austragungsort des sechsten ADAC Masters Weekends der Saison 2011 für
Seyffarth fast ein Heimspiel. „Ich bin auf dem EuroSpeedway Lausitz nicht nur
schon sehr viele Rennen gefahren, sondern aufgrund der Nähe der Strecke zu
meiner Heimat teste ich dort auch recht viel“, so Seyffarth. Bei der drittletzten
Saisonveranstaltung der „Liga der Supersportwagen“ tritt Seyffarth im
Flügeltürer-Mercedes wieder gemeinsam mit Oliver Mayer (53, Ingolstadt) an,
der um die Führung in der Amateurwertung kämpft.
Einzigartiges Layout durch Kombination aus Oval und Straßenkurs
„Der EuroSpeedway Lausitz hat durch das Oval ein ganz spezielles Flair und
ist ganz anders als die übrigen Rennstrecken in Deutschland,“ erklärt
Seyffarth über das Fahren im Infield des auch „Nudeltopf“ genannten Ovals.
„Wir benutzen beim ADAC Masters Weekend ja mehrere Abschnitte des
Ovals und fahren auf allen drei Geraden sowie in der kompletten letzten Kurve
des Ovals. Das macht die Strecke sehr besonders und auch die Fahrt entlang
der großen und sehr hohen Haupttribüne ist immer wieder faszinierend.“
Die im Jahr 2000 eröffnete Strecke verlangt Fahrern und Teams so einiges
ab. „Viele Fahrer haben ein gespaltenes Verhältnis zu der Strecke. Speziell
mit dem recht langsamen und kurvigen Sektor nach Start-Ziel hat so mancher
Fahrer seine lieben Probleme.“ Nicht nur die kniffeligen Kurvenkombinationen
stellen die Fahrer auf dem EuroSpeedway vor eine Herausforderung, sondern
auch die Fahrzeugabstimmung. In den langsamen Sektoren ist viel Abtrieb
gefragt, auf den langen Geraden ist hingegen guter Topspeed wichtig. „Man
braucht eine Mischvariante und muss einen guten Kompromiss finden.“
Viele Überholmöglichkeiten sind Garant für spannende Rennen
Durch die Kombination aus schnellen Geraden und langsamen Kurven
kommen bei den Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz Überholmanöver
nie zu kurz, denn gute Überholmöglichkeiten gibt es dort reichlich. „Der
EuroSpeedway bietet mindestens fünf sehr gute Gelegenheiten für Angriffe
auf einen Gegner: Am Ende der Start-Ziel-Geraden, am Ende der
Gegengeraden, vor der lang gezogenen Omega-Kurve im Infield, wenige
Meter später vor dem recht scharfen Linksknick und auch vor der letzten
Schikane, bevor es wieder zurück auf die Start-Ziel-Geraden geht.“ Damit man
sich vor den Gegnern erfolgreich behaupten kann, hat Seyffarth auf der 4,534
Kilometer langen Strecke zwei neuralgische Punkte ausgemacht. „In den
beiden Kurven, in denen man wieder auf das Oval fährt, muss die Linie
passen. Dort muss man viel Schwung mitnehmen.“
Für die Zuschauer ist der EuroSpeedway Lausitz nicht nur wegen der
packenden Rennen des ADAC Masters Weekends spannend. „Man kann von
der großen Haupttribüne wie auf einer Kartbahn nahezu den gesamten
Streckenverlauf einsehen und verpasst während der Rennen fast nichts. Das
gibt es hierzulande auf keiner anderen Strecke.“
ADAC GT Masters im TV
Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2011 wieder vom frei
empfangbaren TV-Sender kabel eins samstags und sonntags um 11.45 Uhr
live in Deutschland, Österreich und in der Schweiz übertragen. Der
Sportsender SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT Masters vom
EuroSpeedway Lausitz im ADAC Masters Weekend-Magazin am 9.
September um 15.45 Uhr.
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