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08.08.2011 - ADAC GT Masters
Herausforderung Red Bull Ring
Kaum ein anderer Fahrer aus dem ADAC GT Masters kennt den
Austragungsort des nächsten ADAC Masters Weekends vom 12. bis 14.
August, den Red Bull Ring in Österreich, so gut wie Hari Proczyk (35). Der
Mercedes SLS-Fahrer ist in Knittelfeld, das an die Rennstrecke angrenzt,
aufgewachsen und lebt mittlerweile abwechselnd im wenige Kilometer
entfernten St. Margarethen und in Köln. Zusammen mit seinem Landsmann
Dominik Baumann (18) ist Proczyk nach zwei Podiumsplätzen beim letzten
Rennen auf dem Nürburgring im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von HEICO
MOTORSPORT vor seinem Heim-Rennen hoch motiviert.
„Der Red Bull Ring, oder Österreichring, wie er früher hieß, ist dafür
verantwortlich, dass ich im Motorsport gelandet bin“, erinnert sich Proczyk vor
dem ersten ADAC GT Masters-Rennen in Österreich. „Die Strecke lag direkt
bei uns vor der Tür und war schon zu meiner Schulzeit der Grund für einige
hundert Fehlstunden“, lacht der Mercedes SLS-Fahrer. „Ich verbinde natürlich
unendlich viele Erinnerungen mit der Strecke und habe dort auch das erste
Mal im Rennauto gesessen.“ Bis zur vorübergehenden Stilllegung zwischen
2004 und 2010 arbeitete Proczyk auf der zwischenzeitlich A1-Ring getauften
Strecke auch als Instruktor und kennt so jeden Zentimeter Asphalt. „Die
Strecke schaut einfach aus und man ist dort auch nach kurzer Zeit sehr
schnell. Schließlich aber die letzten Zehntelsekunden herauszuholen, ist dort
nicht einfach“, beschreibt Proczyk. „Die ersten drei Kurven sind recht langsam.
Dort sind gute Bremsen und beim Herausbeschleunigen eine gute Traktion
gefragt. Anschließend folgt ein recht schneller Streckenabschnitt. Man braucht
also ein Auto mit guten Allroundqualitäten, das sowohl gute Traktion in
langsamen Kurven bietet, als auch in schnellen Kurven sehr gut ist.
Fahrerisch ist die Strecke eine Herausforderung. Denn nach den langsamen
Kurven zu Beginn ist das Tempo in den darauffolgenden schnellen Passagen
gut und gerne doppelt so hoch. Die Umstellung zwischen sehr langsam und
sehr schnell fällt nicht jedem Fahrer auf Anhieb leicht. Die drei langsamen
Kurven zu Beginn, die Castrol Edge, die Remus und die Schlossgold-Kurve,
bieten auch die besten Überholmöglichkeiten. Dort kann man sich gut neben
einen Gegner bremsen und mit etwas Glück überholen.“
Als Zuschauerplatz kann Proczyk die Red Bull-Tribüne am Ende der Start-
Ziel-Geraden empfehlen. „Auf den oberen Rängen hat man eine tolle Sicht.
Man hat nicht nur auf die Castrol Edge-Kurve sehr gut im Blick, sondern kann
mehr als die Hälfte des Streckenverlaufes einsehen.“ Das Heimspiel auf der
wiedereröffneten Strecke ist das Saisonhighlight für Proczyk. „Dadurch, dass
die Strecke lange stillgelegt war, bin ich dort nur leider wenige Rennen
gefahren.“ Mit der Rennstrecke von Kindesbeinen an vor der Haustür hat
Proczyk dennoch einen unschätzbaren Vorteil, auch wenn der beim ersten
Gastspiel des ADAC GT Masters in der Alpenrepublik vermutlich nicht zu
einer schnelleren Rundenzeit führt. „Ich bin zu Fuß und mit dem Rad schon
mehr Kilometer zur Strecke hochgelaufen und -gefahren, als manch ein
Rennfahrer dort je mit dem Auto zurücklegen wird.“
Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2011 wieder vom frei
empfangbaren TV-Sender kabel eins samstags und sonntags um 11.45 Uhr
live in Deutschland, Österreich und in der Schweiz übertragen. Der
Sportsender SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT Masters vom Red Bull
Ring im ADAC Masters Weekend-Magazin am 20. August um 13.00 Uhr.
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