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25.07.2011 - ADAC GT Masters
Der Benjamin im Feld: Dominik Baumann
Der Mercedes SLS-Fahrer steht auf dem Red Bull Ring vor seinem Heimspiel
Dominik Baumann ist mit gerade einmal 18 Jahren der jüngste Fahrer im Feld
des diesjährigen ADAC GT Masters. Das hält den Österreicher aus Rum bei
Innsbruck aber nicht davon ab, im Mercedes-Benz SLS AMG von HEICO
MOTORSPORT zusammen mit seinem Landsmann Hari Proczyk (35) in der
„Liga der Supersportwagen“ aufzutrumpfen. Bei der vergangenen
Veranstaltung auf dem Nürburgring fuhr Baumann gemeinsam mit Proczyk mit
dem auffällig weiß-goldenen Flügeltürer in beiden Läufen auf das Podium und
freut sich nun auf sein Heimspiel auf dem Red Bull Ring.
Nach zwei Jahren im ADAC Formel Masters wechselte Baumann für die
Saison 2011 in das ADAC GT Masters. Ein auf den ersten Blick
ungewöhnlicher Schritt für ein junges Nachwuchstalent. Streben doch die
meisten seiner Altersgenossen eine Karriere im Formelsport an. „Mein Vater
hat im Winter Hari Proczyk kennengelernt, der als Instruktor in der AMG
Driving Academy arbeitet. Zusammen mit dem neuen SLS AMG hat dann das
eine zum anderen geführt und am Ende haben wir beschlossen, in dieser
Saison gemeinsam zu starten“, erklärt der junge Tiroler, wie er den Weg zum
Mercedes-Flügeltürer und ins ADAC GT Masters fand. Letztendlich gab es
auch noch einen anderen Grund, warum Baumann das Formelauto gegen ein
Rennfahrzeug mit Dach über dem Helm eingetauscht hat: „Mit den TVLiveübertragungen
des ADAC GT Masters kann man seinen Sponsoren
enorm viel bieten. So etwas gibt es in Nachwuchsformeln bei ähnlichen
Kosten nicht. Außerdem kann man im ADAC GT Masters die Kosten durch
zwei Fahrer teilen. Die Entscheidung für das ADAC GT Masters war in jedem
Fall der richtige Schritt.“
Umstellen musste sich Baumann allerdings beim Wechsel vom 145 PS
starken und 570 kg schweren Formel ADAC powered by Volkswagen in den
rund 550 PS starken und 1.340 kg schweren Mercedes-Benz SLS AMG GT3.
„Das Fahren mit einem Dach über dem Kopf ist zunächst ungewohnt, genauso
wie das höhere Gewicht und die große Motorleistung. Daran gewöhnt man
sich jedoch recht schnell. Ich habe mich mit sehr vielen Details lange befasst.
Zwar bin ich noch nicht zu 100 Prozent mit dem Auto vertraut, aber es wird
von Mal zu Mal besser.“ Das Vertrauen in das Auto reichte aber zumindest bei
der vergangenen Veranstaltung auf dem Nürburgring zu einer
Glanzvorstellung mit den Plätzen zwei und drei. „Zu Saisonbeginn hatten wir
noch etwas mit Kinderkrankheiten zu kämpfen, aber schon in Zolder lagen wir
auf Podiumskurs. Doch nach dem Start hat uns ein Konkurrent die Tür
eingedrückt, das hatte einen sehr langen Fahrerwechsel über die
Beifahrerseite zur Folge. Das Rennen am Nürburgring war bisher ein
absolutes Highlight. Dort hat alles gepasst. Wir kannten beide die Strecke und
hatten ein perfektes Wochenende.“
Mit den beiden Podiumsplätzen im Gepäck reist Baumann zu seinem
nächsten Saisonhighlight, dem Heimspiel auf dem Red Bull Ring. „Ich habe
dort schon einige Testrunden mit dem Formel ADAC gedreht. Die Strecke ist
eigentlich recht einfach, an einigen Stellen dann aber wieder doch sehr
kniffelig.“ Nach dem Podiumsplatz am Nürburgring hofft Baumann in der
Steiermark erneut auf ein gutes Ergebnis. Sein Saisonziel hat der Mercedes-
Fahrer mittlerweile schon höher angesetzt. „Bei dem starken Feld im ADAC
GT Masters mit 40 Autos haben wir uns vor der Saison einen Platz in den Top
20 ausgerechnet. Jetzt wären wir aber enttäuscht, wenn wir am Saisonende
nicht mindestens in die Top 10 fahren“, sagt Baumann, der zur Saisonhalbzeit
auf Platz sieben liegt.
Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2011 wieder vom frei
empfangbaren TV-Sender kabel eins samstags und sonntags um 11.45 Uhr
live in Deutschland, Österreich und in der Schweiz übertragen. Der
Sportsender SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT Masters vom Red Bull
Ring im ADAC Masters Weekend-Magazin am 20. August um 13.00 Uhr.
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