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11.06.2011 - ADAC GT Masters

Zweiter Streich der Stuck-Brüder im ADAC GT Masters

Johannes (24) und Ferdinand Stuck (19, beide Österreich), die Söhne von
Rennsportlegende Hans-Joachim Stuck, feierten beim Auslandsgastspiel des
ADAC GT Masters im belgischen Zolder einen klaren Sieg. Das Bruderduo im
Reiter-Lamborghini Gallardo dominierte auf der ehemaligen Formel-1-Strecke
und holte den zweiten Saisonsieg vor Alexandros Margaritis (26, Köln) und
Dino Lunardi (32, F) im BMW ALPINA B6 des LIQUI MOLY Team Engstler.
Luca Ludwig (22, Bonn) und Christopher Mies (22, Heiligenhaus)
komplettierten im ABT-Audi R8 als Dritte das Podium.

Nur am Start hatten die Gegner kurz Gelegenheit, einen Blick auf den Reiter-
Lamborghini der Stuck-Brüder zu werfen. Ferdinand Stuck setzte sich von der
Pole-Position aus in Führung und fuhr der Konkurrenz davon. Bis zur
Rennhalbzeit lag der jüngste Sohn von Hans-Joachim Stuck bereits mehr als
15 Sekunden vor dem zweitplatzierten BMW ALPINA von Margaritis/Lunardi.
In der zweiten Rennhälfte setzte Johannes Stuck die fehlerlose Fahrt fort und
sicherte den Brüdern als erstes Team in diesem Jahr einen zweiten
Saisonsieg. „Am Start hat mich ein Mercedes angeschoben, da hätte ich mich
beinahe gedreht“, berichtete Ferdinand Stuck nach dem Rennen.

„Anschließend habe ich stark gepusht. Unsere Strategie war, bereits in der
Startphase dem Feld davonzufahren. Das hat gut funktioniert.“ Lob erntete
Ferdinand auch von seinem älteren Bruder Johannes: „Das war eine tolle
Show von Ferdi. Er hat heute den Grundstein zu unserem Sieg gelegt und
fuhr in einer eigenen Liga.“ BMW ALPINA-Pilot Alexandros Margaritis war
nach dem Rennen mit Platz zwei nicht unzufrieden. „Beim Start haben mich
die Gegner etwas ausbeschleunigt. Nach einem Fehler des zweitplatzierten
Mercedes konnte ich eine Position gewinnen. Dann hatte ich aber keine
Chance mehr, den Rückstand zum führenden Lamborghini zu verringern.“

Spannend wurde in den letzten Runden der Kampf um Platz drei. Eine Attacke
von Philip Geipel (24, Plauen) im Reiter-Lamborghini Gallardo auf den
drittplatzierten Christopher Mies im Audi missglückte. Geipel rutschte in das
Kiesbett der ersten Kurve und belegte am Rennende gemeinsam mit Albert
von Thurn und Taxis (27, Regensburg) noch Rang acht. Den Sprung auf das
Treppchen verpassten Lance-David Arnold (25, Duisburg) und Andreas Zuber
(27, Dubai) im schnellsten Mercedes-Benz SLS AMG des PRIMAJOB Team
HEICO als Vierte nur knapp. Christopher Haase (23, Kulmbach) und Andreas
Simonsen (21, S) wurden im Audi R8 von Phoenix Racing Pole Promotion
Fünfte. Pech hatten Heinz-Harald Frentzen (44, Monaco) und Sven
Hannawald (36, München). Die beiden Callaway-Corvette-Piloten kassierten
nach einem Kontakt mit einem Konkurrenten eine Durchfahrtsstrafe und
belegten Platz 21.

In der Amateurwertung feierte der Niederländer Arjan van der Zwaan (44) im
Audi R8 des Prosperia Team Brinkmann den zweiten Saisonsieg in Folge.
Platz zwei ging nach einem spannenden Zweikampf in der Schlussphase an
Marc A. Hayek (40, CH) im Reiter-Lamborghini Gallardo vor Carsten Tilke (27,
München) im HEICO MOTORSPORT-Mercedes-Benz SLS AMG.
Das zweite Rennen des ADAC GT Masters startet am Sonntag um 12:00 Uhr.
Aus der ersten Startreihe gehen im sechsten Wertungslauf der Saison Daniel
Dobitsch (27, Italien) im FACH AUTO TECH-Porsche 911 und Dino Lunardi im
LIQUI MOLY Team Engstler-BMW ALPINA B6 ins Rennen.

Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2011 wieder vom frei
empfangbaren TV-Sender kabel eins samstags und sonntags um 11.45 Uhr in
Deutschland, Österreich und in der Schweiz übertragen. Der Sportsender
SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT Masters aus Zolder im ADAC
Masters Weekend-Magazin am 18. Juni um 11.45 Uhr.

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